Fotomontage Manfred Breitenberger, Bilder aus Stefan Meining, Eine Moschee in Deutschland, C.H.Beck-Verlag
Am 22. Juni 1941 begann mit dem „Unternehmen Barbarossa“ der deutsche Überfall auf die Sowjetunion. Dabei führte die deutsche Wehrmacht von 1941 bis 1944 einen rassebiologischen Vernichtungskrieg gegen Juden, sowjetische Kriegsgefangene und die Zivilbevölkerung, dem Millionen zum Opfer fielen. Von den insgesamt 5,7 Millionen sowjetischen Gefangenen starben drei Millionen nach ihrer Gefangennahme indem sie verhungerten, erfroren, an Seuchen starben oder auf Todesmärschen erschossen wurden.
Nach den ersten Niederlagen versuchte das NS-Regime zunehmend Muslime zum Kampf gegen die gemeinsamen Feinde zu mobilisieren, denn führende Nationalsozialisten waren ohnehin vom Islam fasziniert und vor allem die muslimischen Kriegsgefangenen verachteten das kommunistische „gottlose“ System. Wann immer Hitler während der Kriegsjahre die katholische Kirche kritisierte, verglich er sie gleichzeitig mit dem Islam, quasi als positives Gegenbeispiel. Heinrich Himmler meinte unter anderem: „Ich muss sagen, ich habe gegen den Islam gar nichts, denn er erzieht mir in dieser Division namens Handschar seine Menschen und verspricht ihnen den Himmel, wenn sie gekämpft haben und im Kampf gefallen sind. Eine für Soldaten praktische und sympathische Religion!“
Heinrich Himmler begeisterte sich für die muslimischen Freiwilligenverbände und suchte stets die Nähe zum Großmufti von Jerusalem. Beispielshalber die „13. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Handschar“ war eine Gebirgs-Divisionen der Waffen-SS und bestand aus muslimischen Freiwilligen, die vom SS-Mitglied und Führer der "Palästinenser" al-Husseini, dem Großmufti von Jerusalem organisiert wurde. Zum führenden Kopf der Freiwilligeneinheiten wurde Ralph von Heygendorff. Zwischen 1944 und Mai 1945 befehligte er die 162. Turk-Infanterie an der italienischen Front, welche sich aus freiwilligen sowjetischen Muslimen und deutschen Soldaten zusammensetzte, die die Größe einer kompletten Division erreichte. Während des 2. Weltkrieges kämpften weit über 250.000 Muslime für die deutsche Wehrmacht und in SS-Einheiten und so ließen die Nationalsozialisten sogar Imam-Kurse für die muslimischen Divisionen in Potsdam abhalten.
Am 14. Oktober 1941 erhielt der Wehrmachtsoffizier Theodor Oberländer (1905-1998) den Befehl zur Aufstellung und Ausbildung einer weiteren muslimischen Einheit, des Sonderverbandes Bergmann, deren Kommandeur er bis 1943 war. Theodor Oberländer trat am 1. Mai 1933 der NSDAP bei und bereits 1923 nahm er am sogenannten Hitlerputsch teil. In seinen Publikationen behauptete Oberländer, dass es für Europa zu einer ernsten Gefahr werden könne wenn das Judentum in Osteuropa weiterhin den Kommunismus verbreite. In „Ostland“ Nr. 7 schrieb er als Leiter des „Bundes Deutscher Osten“: „Der Nationalsozialismus setzt Haltung voraus. An der Grenze im Osten vor allem kann sich diese Haltung bewähren.“ Am 8. Mai 1941 trat Oberländer seinen Dienst beim berüchtigten Bataillon Nachtigall an, einer Einheit aus polnischen und französischen Kriegsgefangenen ukrainischer Nationalität, die der "Abwehr" unterstand. Im Juni 1941 besetzte das Bataillon Nachtigall mit Oberländer Lemberg und in dieser Zeit beteiligten sich Angehörige seiner Einheit zusammen mit ortsansässigen Kollaborateuren an systematischen Massenmorden vor allem an der jüdischen Zivilbevölkerung. Später wurde das aserbaidschanische II. Bataillon des Sonderverbandes Bergmann mit der Einheit „Dirlewanger“ zur Niederschlagung des Warschauer Gettos eingesetzt. Hitler war mit dem Einsatz der muslimischen Freiwilligen sehr zufrieden und stiftete zur Erinnerung einen „Warschau Schild.“ In einem Artikel der Truppenzeitschrift „Warschau hat kapituliert“ war zu lesen: „Den Männern vom Ostmuselmanischen SS-Regiment wurden zahlreiche Tapferkeitsauszeichnungen, darunter auch Eiserne Kreuze, verliehen.“ Das Bataillon „Bergmann“ nahm unter Oberländer auch an der Sommeroffensive 1942 teil. Laut Götz Aly war Oberländer der „Vordenker der Vernichtung“.
Nach der deutschen Niederlage wurden alle sowjetischen Freiwilligen, die auf deutscher Seite mit deutscher Uniform gekämpft hatten naturgemäß von Stalin unerbittlich verfolgt. Die Hauptstadt der Bewegung, München war kurz nach dem Krieg die Stadt mit dem größten muslimischen Bevölkerungsanteil. Die meisten dieser Flüchtlinge hatten während des Zweiten Weltkriegs auf deutscher Seite gekämpft und waren nun zwischen dreißig und vierzig Jahre alt. Unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit und trotz schwieriger Umstände bauten sie sich im armen Nachkriegsbayern eine neue Existenz auf. Bald entstanden in Baracken erste Betstuben und Treffpunkte. Tataren, Usbeken und viele andere zentralasiatische Freiwillige der Wehrmacht trafen sich zu Gebeten. Der tatarische Imam Abdullah Ilyas betreute beispielsweise die Gemeinden in München und Dingolfing. Der im Kaukasus geborene Ibrahim Gacaoglu hatte sich 1942 der Wehrmacht angeschlossen, war Verbindungsoffizier der Freiwilligenverbände in Norditalien und war der Vorsitzende der ersten registrierten islamischen Gemeinschaft in Deutschland. Am 1. März schuf er mit anderen freiwilligen der Wehrmacht, der SS die „Religiöse Gemeinschaft Islam“ in der Achatstraße in Karlsfeld zwischen München und Dachau und so verankerten die Muslime aus der Sowjetunion den Islam in Deutschland.
Theodor Oberländer setzte nach 1945 schnell seine Karriere fort, er war Teil der „Professorengruppe“ der Organisation Gehlen, dem späteren Bundesnachrichtendienst. Von 1950 bis 1953 gehörte Oberländer dem Bayerischen Landtag an und vom 3. Januar 1951 bis zum 24. Februar 1953 war Oberländer Staatssekretär für Flüchtlingsfragen im Innenministerium und ab 1953 wurde Oberländer von Konrad Adenauer als Bundesminister für Angelegenheiten der Vertriebenen berufen. Der rechtsextreme Theodor Oberländer versuchte durch seine Kontakte während des Krieges auch in der Bundesrepublik den Islam nutzbar zu machen. Für Oberländer war die Wiedererlangung der verlorenen Provinzen, die Wiedervereinigung in den Grenzen von 1937 oberstes Ziel. Für die Durchsetzung seiner Ziele glaubte er in den Exilanten Verbündete zu entdecken. Beispielsweise kam es am 17. April 1957 in Oberländers Vertriebenenministerium zu einer "illustren" Runde mit dem NS-Rassenideologen Gerhard von Mende und den SS-Mitgliedern Nurredin Namangani, Khan Kajum, Walter Schenk und Gerhard Wolfrum. Besprochen und protokolliert wurde die Strategie, die generalstabsmäßige Planung und Durchführung sowie Finanzierung des Projekts zur Einführung von Namangani als Imam. „Herr Namangani erhält den Auftrag“, stellte das Sitzungsprotokoll fest, „zunächst einmal die mohammedanischen heimatlosen Ausländer und nichtdeutschen Flüchtlinge als religiöse Gemeinde um sich zu sammeln, um darin erst einmal den unliebsamen amerikanischen Einfluss, der der Bundesrepublik schädlich werden kann, auszuschalten um evtl. auch später (..) die Mohammedaner fremder Staatsangehörigkeit in seine religiöse Gemeinde herein zu bekommen.“
Mit der Unterstützung von Theodor Oberländer und seinem Ministerium gelang es dem Muslimbruder Said Ramadan (1926-1995) den Islamismus in Deutschland zu verwurzeln. Said Ramadan gilt als der Begründer des politischen Islam in Europa und vielleicht sogar der westlichen Welt. Said Ramadan wurde am 13. April 1926 im Nildelta in Ägypten geboren und er war neben Hassan al-Banna einer der wichtigsten Anführer der Muslimbrüder. Die Muslimbruderschaft wurde 1928 von Hasan al-Banna (1906-1949) und sechs Arbeitern der Suez Canal Company in Ägypten während der kulturell, politisch und sozial aufgewühlten Phase der Weltwirtschaftskrise gegründet. Mit der Idee des kriegerischen Djihad und der Todessehnsucht als Leitideal des Märtyrers war damit der islamische Fundamentalismus der Neuzeit geboren. Die Djihad-Bewegung der Muslimbrüder nahm fast ausschließlich den Zionismus und die Juden in ihr Visier. Zur Massenorganisation wurden die Muslimbrüder nicht als antikoloniale, sondern als antijüdische Bewegung.
1936 zählten die Muslimbrüder 800, 1938 waren es 200.000 und im Jahre 2010 alleine in Ägypten rund eine Million aktive Mitglieder, sowie weitere Millionen an Sympathisanten. Politisch forderte die streng nach dem Führerprinzip ausgerichtete Organisation, neben der Unterwerfung der islamischen Frau, die Abschaffung aller Parteien, die Schaffung einer Staatsordnung auf Basis von Scharia und Kalifat, die Abschaffung von Zins und Profit zugunsten einer diktatorisch durchgesetzten Interessengemeinschaft von Arbeit und Kapital, da nach Ansicht der Muslimbrüder Finanz- und Zinskapital die Ursache allen Übels ist. Neben der Abschaffung der Börse sollen die Banken laut Muslimbruderschaft nationalisiert werden. Weitere Punkte waren: Landreform durch Enteignung der Großgrundbesitzer sowie die schnellstmögliche Industrialisierung mit Schwerpunkt auf die Kriegsindustrie sowie autark belieferbare Industriezweige. Alle sinnlichen und „materialistischen“ Versuchungen der kapitalistischen und kommunistischen Welt sind für die Muslimbrüder Werke des “Bösen“. Die Muslimbrüder waren und sind zu fast hundert Prozent ein Männerbund. Die bedeutendste Neuerung der Bruderschaft war die Auslegung des Korans. Im Mittelpunkt dieser Auslegung stand das Konzept des Djihad als heiliger Krieg und damit verbunden die Sehnsucht im Krieg gegen die Ungläubigen als Märtyrer zu sterben. Der Antisemitismus der Muslimbrüder speiste und speist sich nicht nur aus europäischen, sondern zugleich aus spezifisch islamischen Einflüssen. Palästina gilt den Islamisten als muslimisches Einflussgebiet, in welchem Juden kein einziges Dorf, geschweige denn einen Staat beherrschen dürften.
Sayyid Qutb (1906-1966), trat 1951 der Muslimbruderschaft bei. Er gilt als einer der wichtigsten islamistischen Denker des 20. Jahrhunderts. „Sein Essay „Unser Kampf mit den Juden“, der nach 1967 millionenfache Verbreitung fand und bis heute findet, macht die Juden für den weltweiten moralischen und sexuellen Verfall verantwortlich: „Hinter der Doktrin des atheistischen Materialismus steckte ein Jude; hinter der Doktrin der animalistischen Sexualität steckte ein Jude; und hinter der Zerstörung der Familie und der Erschütterung der heiligen gesellschaftlichen Beziehungen steckte ebenfalls ein Jude.“ Sayyid Qutb erklärte Palästina zum heiligen islamische Gebiet (Dar al-Islam) und Israels Vernichtung zu einer religiösen Pflicht. Juden sind in Anlehnung an Koranverse nach Sayyid Qutb als „Schweine“ und „Affen“ verächtlich zu machen und er bot als wissenschaftliche Erkenntnis die Behauptung feil, dass das Verzehren von nicht-jüdischem Blut ein religiöser Ritus der Juden sei. Die größten Opfer dieser islamistischen Wendung waren die Muslime selbst. Mit dem „Kampf gegen die „Verderber“ ist die Unterdrückung eigener sinnlicher Bedürfnisse gemeint und mit der Rückkehr zu den „heiligen gesellschaftlichen Beziehungen“ die „Unterjochung der Frau“
Unbeschadet von der Vergangenheit setzte der Großmufti Amin al-Husseini nach 1945 den Kampf gegen die Juden fort. Der frühere Hauptschriftführer der NS-Zeitung Wille und Weg, Johannes von Leers wurde vom Großmufti, Führer der Palästinenser ins sichere Ägypten geholt. Johannes von Leers konvertierte zum Islam und agitierte weiter gegen die Juden und den jüdischen Staat. Gemeinsam mit dem ehemaligen Großmufti führte Ramadan den Kampf gegen Israel fort. In den Jahren 1948 und 1949 kämpfte Ramadan als Freiwilliger auf jordanischer Seite im Krieg gegen Israel und gründete die erste Niederlassung der Bruderschaft in Jerusalem. Anfang Dezember 1953 nahm Ramadan an einem weiteren Kongress in der geteilten Stadt Jerusalem teil. 1951 wurde Said Ramadan Generalsekretär des „Islamischen Weltkongresses“. Zusammen mit Sayyid Qutb gehörte er zum radikalen Flügel der Bruderschaft, dessen Anhänger sich für einen gewaltsamen Umsturz in Ägypten stark machten, um ihr Ziel, die Errichtung eines islamischen Staates, durchzusetzen. Am 6. Oktober 1954 verübten Muslimbrüder ein Attentat auf Nasser, worauf alle offenen Strukturen der Muslimbrüder in Ägypten vernichtet und über 4.000 ägyptische Muslimbrüder inhaftiert wurden, Todesurteile und Hinrichtungen folgten. Später, im Jahr 1966 wurde Sayyid Qutb unter Gamal Abdel Nasser durch Hängen hingerichtet. Ramadan floh zuerst in die Schweiz und schrieb seine Dissertation. Ramadans Doktorvater war Professor Gerhard Kegel von der Universität Köln, wo er 1959 mit einer Arbeit über islamisches Recht promoviert wurde. Ab diesem Zeitpunkt war Ramadan ein umtriebiger Funktionär der Muslimbrüder in Deutschland.
Eine große Moschee sollte in München gebaut werden, so schuf man dafür mit Unterstützung der deutschen Politik eine „Moscheebau-Kommission“. Den Hintergrund der muslimischen Gruppen erörterten lediglich die Beamten in internen Briefen, Vorgaben und Memoranden. Im März 1960 wurde die „Moscheebau-Kommission“ von Nuredin Namangani und Said Ramadan gegründet. Heute zeigen diese Akten wie der politische Islam nach Deutschland kam. Der Vorsitzende der Kommission wurde Nuredin Namangani, der ehemalige SS-Führer des „1. Ostmuselmanischen SS-Regiments“ aus Usbekistan, der mit der berüchtigten Brigade Dirlewanger bei der Niederschlagung des Warschauer Aufstandes dabei war. An vorderster Front für Münchener Moschee kämpfte vor allem der Muslimbruder Said Ramadan und fehlende Mittel steuerte letztlich das libysche Staatsoberhaupt Muammar al-Gaddafi bei. Aus arabischen Ländern kamen unzählige Angehörige der Muslimbruderschaft und diesen nahestehende Studenten, die ins Ausland flohen, um einer Festnahme im Nahen Osten zu entgehen.
Die „Münchener Moschee“ ist heute Teil des "Islamischen Zentrums München." „Das "Islamische Zentrum München" und seine Vorläufer waren, laut Susanne Schröter, die Ausgangsorte eines bemerkenswerten Prozesses der Verankerung und Verbreitung des politischen Islam in Deutschland. Dabei spielten deutsche Konvertiten wie Axel Ayyub Köhler, Ahmad von Denffer, Tilman Schaible oder Fatima Grimm, die sich seit den 1980er-Jahren teilweise in einem Münchener »Treffen Deutschsprachiger Muslime« versammelten, eine tragende Rolle.“ Fatima Grimm wurde am 25. Juli 1934 als Helga Lili Wolff in München als Tochter des SS-Obergruppenführers und Generals der Waffen-SS Karl Wolff geboren. Bereits im Jahr 1960 legte sie in München das islamische Glaubensbekenntnis ab. 1962 zog sie mit ihrem damaligen Ehemann Omar Abdul Aziz nach Pakistan. Drei Jahre später kehrte sie mit ihrem Mann wieder nach München zurück um sich in der muslimischen Gemeinde zu engagieren. 1983 wurde die Ehe einvernehmlich geschieden. 1984 heiratete sie den verwitweten deutschen Konvertiten Abdul Karim Grimm und zog zu ihm nach Hamburg. Fatima Grimm zählt seitdem zu den wichtigsten und einflussreichsten Stimmen des politischen Islam in Deutschland. Jahrelang wirkte sie als Funktionärin in einer der ältesten noch bestehenden islamischen Vereinigung der Bundesrepublik, der „Deutschen Muslim-Liga Hamburg“. Der Vater von Fatima Grimm, der SS-Scherge Karl Wolff, der 1964 wegen Beihilfe zum Mord in mindestens 300.000 Fällen (Deportationen in das Vernichtungslager Treblinka) zu 15 Jahren Haft verurteilt wurde, konvertierte nach dem Krieg zum Islam.
Das Hauptthema von Fatima Grimm waren die Erziehung der Kinder und die Rolle der Frau im Islam. In einem Artikel für Al-Islam stellt sie wie in ihrem Buch „Frau und Familienleben im Islam“ die im Koran erlaubte Mehrehe des Mannes nicht in Frage. Sie verteidigte diese ebenso wie arrangierte Hochzeiten. In der Publikation von Fatima Grimm „Die Erziehung unserer Kinder“, die von islamischen Buchhandlungen gerne zum Kauf angeboten wird, setzt sie sich für ihr reaktionäres Familienbild, den „Dschihad“ ein und verwendet Begrifflichkeiten wie „dar ul-harb“, wörtlich übersetzt „Haus des Krieges“.
In dieser weit verbreiteten Broschüre schreibt Fatima Grimm beispielsweise: „Ich meine, dass wir etwa um das 15. Lebensjahr herum damit rechnen dürfen, unsere Kinder für den Begriff des Dschihad aufgeschlossen zu finden. Wir müssen ihnen dann zeigen, auf welchen Gebieten unser Glaube den Angriffen des dar ul-harb ausgesetzt ist, und ihnen Wege eröffnen, die es ihnen einmal ermöglichen sollen, die Verteidigung erfolgreich in die eigenen Hände zu nehmen. Dazu gehört, dass wir als Mütter nicht feige und ängstlich darauf bedacht sind, unsere Söhne vor jeder Gefahr zu bewahren. Wir könnten es sowieso nicht, denn wenn Gott ihre Stunde für gekommen hält, kann sie ebenso ein Auto überfahren oder eine Krankheit heimsuchen. Vielmehr sollten wir ihnen immer vor Augen führen, was für eine großartige Auszeichnung es für jeden Muslim ist, für die Sache des Islam mit der Waffe in der Hand kämpfen zu können. Einen größeren Verdienst kann er sich ja durch nichts auf Erden erwerben.“ Sollte der junge Mann nicht in der Lage sein, gegen die Feinde des Islam zu kämpfen, dann könne man, laut Grimm, „ebenso mit Wort und Schrift für die Sache Gottes streiten, man kann als Arzt kranken und verwundeten Muslimen helfen, man kann als Ingenieur wichtige technische Geräte entwickeln, als Architekt lebensnotwendige Gebäude errichten — diese Reihe ließe sich bis ins Unendliche fortsetzen“
Die fundamentalistische "Feministin" Zainab al-Ghazali, die Begründerin der „Organisation Muslimischer Frauen“, dem weiblichen Pendant zur „Muslimbruderschaft“, zählte zu Fatima Grimms engen Bekannten. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland ernannte Fatima Grimm bereits vor Jahren zum Ehrenmitglied. Ayyub Axel Köhler, der von 2006 bis 2010 den »Zentralrat der Muslime in Deutschland« leitete, betonte in einem 1981 herausgegebenen Buch, dass die Demokratie als Staatsform dem Islam fremd sei. Um ihre Ziele zu erreichen, setzt die Muslimbruderschaft auf eine langsame Durchdringung der Gesellschaft durch eine entsprechend geschulte muslimische Elite. Die meisten Moscheen werden aus dem Ausland finanziert und islamische Verbände wie die „Islamische Gemeinschaft in Deutschland e.V.“ oder DITIB verstoßen mit ihrer Ideologie gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung. Es ist kein Zufall, dass die islamische Hamburger Terrorzelle die Anschläge vom 11. September 2001 plante und durchführte.
Im Kalten Krieg sollten während der fünfziger Jahre Versprechungen an nichtrussische Minderheiten erneut mithelfen, den Vielvölkerstaat Sowjetunion zu destabilisieren und während des Afghanistan-Krieges gegen die Sowjetunion in den achtziger Jahren unterstützte der Westen den Terror auf afghanische Schulen, Krankenhäuser und die Zivilbevölkerung der Mudschaheddin, um den Zerfall der kommunistischen Herrschaft voranzutreiben. 1979 begeisterte sich Joschka Fischer, der spätere Außenminister, im „Pflasterstrand“ für die islamfaschistische Revolution im Iran, für die iranischen „Kader und Führer die sich aus der Priesterschaft rekrutieren“, die eine „der mächtigsten und sichersten, weil brutalsten und reichsten Diktaturen von Amerikas Gnaden binnen eines Jahres durch eine revolutionäre Massenbewegung ohne Waffen bis ins Mark erschüttert“ haben und damit „ins Herz des westlichen Fortschrittsglaubens“ getroffen haben. Im November 2012 betonte die damalige SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles „gemeinsame Werte“ und eine „strategische Partnerschaft“ zwischen den Judenmördern der Fatah und der SPD.
Im März 2020 promotete der designierte Kanzlerkandidat der Grünen Robert Habeck ein Buch der islamistischen und von daher naturgemäß verschleierten Bloggerin Kübra Gümüsay. In Mönchengladbach wurde im November 2020 Nasser Zeaiter, der für die Grünen im Stadtrat sitzt, zum neuen Vorsitzenden des Integrationsrates gewählt. Er selbst wie auch das von ihm gegründete al-Ghadir-Kulturzentrum kooperieren mit der islamfaschistischen Hizbollah. Nach den bestialischen islamischen Morden von Paris und Nizza halluzinierte in der ARD-Sendung TTT die „Terrorismusexpertin“ Anne Giudicelli: "Bei aller Meinungsfreiheit – man hätte nicht unbedingt mit der Neuveröffentlichung der Mohammed-Karikaturen den Finger in die Wunde legen müssen. Wollen wir tatsächlich, dass diese Bilder Symbole für Meinungsfreiheit sind? So eine Karikatur kann brutal und vulgär rüberkommen. Ich halte uns als Nation für stark genug, um die Fahnen der Republik nicht mit einer Karikatur von Charlie Hebdo schmücken zu müssen." Vertreter des politischen Islam und deren Apologeten überbieten sich derzeit in Antisemitismus- und Holocaust-Relativierungen angesichts der Anti-Terror-Maßnahmen Österreichs und Frankreichs. Sie heften sich einen gelbem Halbmond-Fleck an, und vergleichen wie Farid Hafez die Maßnahmen gegen den Islamismus mit der „Kristallnacht.“ Der Politologe Farid Hafez verglich die aktuellen bei Muslimbrüdern durchgeführten Razzien mit den Novemberpogromen 1938. Der Vergleich der sogenannten „Islamophobie“ mit dem Antisemitismus, die infame holocaustrelativierende Behauptung die Muslime seien die „neuen Juden“ ist mittlerweile fester Bestandteil links-grüner Diskurse, siehe beispielsweise die entsprechenden Aussagen eines Alexander Van der Bellen oder von Gesine Schwan.
Nationalsozialisten und rechtsextreme Politiker unterstützten und installierten in den fünfziger Jahren den politischen Islam in Deutschland als Bollwerk gegen den Sowjetkommunismus. Obwohl der Islamismus gegen alles steht, wofür die Linke jemals eingetreten ist; er verfolgt jedes marxistische Denken mit gnadenloser Unterdrückung und Folter, er stellt Homosexualität unter Todesstrafe und behandelt die Frauen als Menschen zweiter Klasse, tabuisieren, verharmlosen oder verteidigen links-grün-alternative , postmoderne, kulturalistische Islam-Apologeten, nach dem Motto - die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber - zur Zeit wieder einmal verstärkt den islamischen Terror.
Der Islam ist kaum reformierbar, er hat seine innere Logik, die im Koran festgeschrieben ist. Die weltlichen, atheistischen Muslime sind die ersten Opfer dieser Herrschaftsideologie und sie sollten von der westlichen Welt geschützt und unterstützt werden, was leider kaum der Fall ist. Der deutsche Staat kooperiert und finanziert nach wie vor die islamistischen Vereine, Moscheen und Verbände und islamfaschistische Staaten wie den Iran. Die Aufklärung wurde nicht von gläubigen Christen erfunden, im Gegenteil, die Aufklärung wurde gegen den erbitterten Widerstand der Kirchen erzwungen, von Gegnern der Kirche, von Atheisten, von Weltlichen, die den Fanatismus und den Aberglauben des Christentums denunzierten und lächerlich machten. Kritik am Islam hat mit Rassismus so wenig zu tun wie Kritik an anderen Religionen. Wenn also "Antirassisten von "Islamophobie" halluzinieren belegen sie ihre Affinität zum Islamfaschismus. Die zielgerichtete Dämonisierung der „Whiteness“ ist eine Rebellion vermeintlicher Eliten gegen die westliche Zivilisation.
So unterschiedlich die Weltbilder von Theodor Oberländer, Said Ramadan auf der einen Seite und den links-grün-alternativen, postmodernen kulturalistischen Komikern auf den ersten Blick auch sein mögen, der Hass auf den freien westlichen Lebensstil, die Wut auf den Staat Israel und die Kumpanei mit dem islamischen Terror vereint sie. Darum, keinen Millimeter den Islamfaschisten und deren Verteidigern, ihr Fanatismus, ihr Aberglaube und ihre Menschenverachtung muss denunziert, angeprangert und nicht zuletzt auch lächerlich gemacht werden.
Quellen: Stefan Meining - Eine Moschee in Deutschland - Nazis, Geheimdienste und der Aufstieg des politischen Islam in Deutschland | Susanne Schröter – Politischer Islam: Stresstest für Deutschland | Bousalem Sansal – Allahs Narren, Wie der Islamismus die Welt verändert | Klaus Gensicke – Der Mufti von Jerusalem und die Nationalsozialisten Eine politische Biographie Amin el-Husseinis | Léon Poliakov/Joseph Wulf - Das Dritte Reich und seine Diener, Auswärtiges Amt, Justiz, und Wehrmacht, Dokumente und Berichte | Matthias Küntzel - Djihad und Judenhaß
gleichzeitig veröffentlicht in Mission Impossible