Achtung: Der folgende allegorische Text könnte Sie je nach persönlicher Haltung erfreuen oder auch in Ihrer Naivität, in Ihrer tugendstolzen Selbstzufriedenheit, in Ihren Gleichheitsfantasien und vor allem in Ihrer Menschlichkeits-Denke nachhaltig erschüttern. Vielleicht regt er Sie sogar ganz schön auf. Beim Auftreten negativer Erscheinungen fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Um was es geht

Der politmediale Mainstream ist trotz aller Widerstände noch immer von den Leitlinien und Phrasen des Kulturmarxismus gekennzeichnet. Wir erinnern uns: Der Kulturmarxismus ist jene gnadenlose und infektiöse Ideologie, die mangels Erfolg des realen Marxismus von seinen Proponenten über die philosophische und intellektuelle Schiene und da vor allem über die Frankfurter Schule in die westliche Denkungsart eingeschleust wurde.

Die Kennzeichen sind untrüglich

Seine Merkmale sind die ständige Rede von der "Menschlichkeit", die Political Correctness, die Gender-Philosophie, der Feminismus, der Wille zur Zerstörung der traditionellen Familie, die totale Freigabe der Abtreibung, das Bekenntnis zur grenzenlosen Migration und die Multi-Kulti-Denke. Zu diesen Hauptmerkmalen kommen noch einige weitere hinzu, diese wurden an anderer Stelle schon besprochen.

Ein Keim namens Menschlichkeit

Der Problemkeim, der diese nur schwer behandelbare Infektionskrankheit verursacht, ist das "Menschlichkeits"-Virus. Es befällt uns über alle erdenklichen politmedialen Wege. Schutz und Vorbeugung sind nur durch eine starke eigene, vor allem geistige Widerstandskraft möglich. Diese wiederum benötigt einen selbstständig denkenden Intellekt und der bedarf einer gewissen Unabhängigkeit.

Die tückische, ja geradezu teuflische Eigenschaft dieses Virus ist es nämlich, dass es bei der Erstinfektion scheinbar nur Gutes vermittelt, beim Befallenen grandiose gemeinschaftliche Heils-Visionen auslöst und jedem Infizierten suggeriert, dass uns nur die "Menschlichkeits"-Epidemie vom Bösen in der Gesellschaft befreien könnte.

Eine um sich greifende Pandemie

Naive, vor allem junge Geister fallen dem Virus sehr oft sofort und widerstandslos zum Opfer, denn die mangelnde Lebenserfahrung und das Schwärmerische der Jugend sind der beste Nährboden für den Keim. Ältere Infizierte haben sich entweder ihre Naivität und damit die Infektionsanfälligkeit erhalten oder sie ziehen einen sogenannten sekundären Krankheitsgewinn aus der Ansteckung. Möglich ist auch, dass sie wie weiland Lenins "Nützliche Idioten" nur einfache Virus-Transporter und Überträger sind.

Die Prognose ist schlecht

In Wahrheit ist diese Infektion natürlich nachhaltig schädigend und stellt für jeden Organismus, der ein Volk und eine Nation ja immer ist, eine lebensbedrohliche Gefahr dar. Die Ausbreitung der kulturmarxistischen Krankheit lässt keine gute Prognose für die befallenen Nationen zu, denn ab einem gewissen Grad ist der Morbus irreversibel und infaust. Auf Deutsch: unumkehrbar und danach tödlich für die Werte der erkrankten Gesellschaft.

Zur fatalen "Menschlichkeits"-Infektion gehört, dass man im Rahmen der Erkrankung Verständnis für alles und jeden entwickelt. Das ist vor allem im Bereich des Verbrechens folgenreich. Jegliche Übeltat, auch die größte, ist nur noch eine Auswirkung von gesellschaftlichem Versagen und verschiedensten Traumata, für die jeweils immer die anderen verantwortlich sind.

Schuld? Was ist das?

Die Menschlichkeits-Erkrankung befreit uns von der individuellen, persönlichen Verantwortung und verschiebt die Schuld ins Anonyme. Jedenfalls aber wandert die Verantwortung immer weg vom Täter in Richtung seines ihn prägenden Kulturkreises oder zu den bösen Eliten, vor allem aber regelhaft zu den alten weißen Männern dieses Planeten.

Dulden, verstehen, tolerieren

Die kompromisslos verständnisvolle und duldende Grundhaltung ist natürlich auch in der Migrationskrise das Leitsymptom der allgemeinen Menschlichkeits-Infektion. Was immer auch an Schrecklichem dabei passiert, die infizierten Apologeten sind sogleich zur Stelle und haben ihre Erklärungen und Entschuldigungen parat.

Mit Blindheit geschlagen

Die armen "Flüchtlinge" (pauschalierend genau deswegen immer als solche und kaum jemals richtiger als Migranten bezeichnet) sind primär eben immer arm und Opfer, die Bösen sind stets die anderen. Ausnahmen sind Einzelfälle, die man bitte nicht aufbauschen soll. Mögen die gesund Gebliebenen auch noch so kritisch sein und gegen die Verbrechen, gegen den kulturellen Umbruch und gegen die Zerstörung Europas ankämpfen - alles ohne nachhaltige Wirkung.

Rechts ist böse - aber gesund

Die Infizierten in ihrer fortschreitenden Menschlichkeits-Erkrankung haben ja auch für ihre Gegner ein Quäntchen Verständnis. Allerdings kann der Erkrankte wegen seiner großartigen Heils-Visionen nicht einsehen, dass er selber am Irrweg ist. Er muss daher zwangsläufig den Gesunden für krank, minderbegabt oder böse halten und sein Verständnis für ihn umso mehr reduzieren, je expliziter und klarer der Gesunde sich über die Zustände äußert. Je rechter der Gesunde hat (und vor allem, je rechter er ist), desto mehr muss ihn der Menschlichkeits-Kranke bekämpfen. Das trickreiche Virus weiß sich zu schützen.

Die Heiligsprechung folgt

Die Pejorisierung des Andersdenkenden ist die Placebo-Medizin der Menschlichkeits-Kranken. Eine andere haben sie nicht. Am Schluss werden die Kranken alle Opfer der Gesellschaft heiligsprechen, auch und vor allem jene aus fremden Landen, und große Prozessionen für sie und mit ihnen abhalten - natürlich dem aktuell größten Ereignis angepasst mit Booten auf den Flüssen und Gestaden Europas. Die ersten Schiffchen sind ja schon in diversen Weihnachtskrippen aufgestellt worden.

Krankheitseinsicht ist schwierig

Die Bösen bleiben hingegen für immer die Rechten. Auch wenn sie recht haben und die Menschlichkeits-Infizierten sich immer öfter wünschen, sie könnten schnell die Seiten wechseln. Aber dann müssten sie ja einsehen, dass die "Gegner" sich einen gesunden Menschenverstand bewahrt haben und sie selber unter einer nicht ganz unverschuldeten Krankheit leiden...

Was ist Menschlichkeit wirklich: Bei der Menschlichkeit, die wir im Alltag meinen, geht es um Taten. Nämlich um konkrete Taten am Nächsten im Sinne einer ganz unpathetisch gelebten Barmherzigkeit und Nächstenliebe. Das müssen und können immer nur einzelne Menschen tun. Die "Menschlichkeit" ständig als Leitmotiv des allgemeinen rechtsstaatlichen bzw. politischen kollektiven Handelns zu bemühen, ist ein Missbrauch des Begriffs und führt genau zu jener krankhaften Degeneration des Menschlichkeitsbegriffs, die wir oben beschrieben haben.

Staaten und Nationen müssen Gesetze definieren, die aus Naturrecht und Vernunft entwickelt werden. Deren Umsetzung muss so gestaltet sein, dass ein Gesetzesbruch mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Bestrafung führt. "Gnade vor Recht" ist deswegen die große und seltene Ausnahme. Der Rechtsstaat ist auf den Voraussetzungen namens Pflichten, Gesetze und Rechten aufgebaut.

Wenn massenweise Rechtsbrüche stattfinden (wie es etwa bei der mangelnden Kontrolle der Grenzen der Fall ist), macht sich der Staat selber schuldig - er kann diese Schuld niemals mit "Menschlichkeit" rechtfertigen, weil er eben eine Institution und kein Mensch ist. Und wenn die Tagespolitik ständig versucht, unter dem Signum der "Menschlichkeit" kulturmarxistische Inhalte umzusetzen und dabei die Gesetze verbiegt, gerät die Politik in jenes schiefe Licht, in dem sie nur noch krumme Schatten wirft.

(Zuerst erschienen auf: TheDailyFranz.at )

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