Als Modeblogger hat man es nicht so ganz leicht, wird man doch sehr oft damit konfrontiert, dass die getragene und zur Schau gestellte Kleidung oft nicht gerade "fair" oder "öko" produziert wurde. Doch es gibt auch noch etwas, das dazwischen bzw. besser gesagt - danach - wichtig ist: Wie gehen wir mit Kleidung um, die wir nicht mehr brauchen?

Es ist nicht nur die Ressourcenverschwendung, die hier stattfindet (einmal im Restmüll werden die Klamotten so verdreckt, dass sie bei einer Trennstelle nicht mehr für andere Zwecke zugeführt werden können) sondern auch eine Respektlosigkeit gegenüber so ziemlich allem. Von unserem Planeten angefangen bis zu dem/der (leider oft ausgebeuteten) TextilarbeiterIn. Unsere "Lieblingsjeans" wird immer schneller ausgetauscht, von den tausenden Fehlkäufen mal ganz abzusehen. Nur ein kleiner Teil des Inhalts unserer Garderobe wird oft genutzt und nur wenige machen sich dies auch bewusst und starten eine Shopping-Diät wie Nunu Kaller von "Ich kauf nix!".

Verantwortungsbewusste suchen sich noch die nächste Altkleider-Tonne, die für verschiedenste gute Zwecke (bitte nicht Humana!) sammelt. Das ist ein netter Vorsatz, doch da in Europa selten Klamotten getragen werden bis sie verschlissen sind, ist das Wort "Altkleidung" eher auf den Modezyklus bezogen. Und genau da sehe ich seit einiger Zeit auch meine Aufgabe als Modebloggerin ein bisschen "Awareness" zu schaffen. Neben Flohmärkten, die mit anderen Modebloggern initiiert wurden, gibt es mittlerweile auch Tauschparties im Land. Darunter der von Cloed Baumgartner (Gründerin des MODEPALAST) ins Leben gerufene "TOP SWAP", der an diesem Freitag und Samstag wieder in Wien stattfinden wird! Ein Foto von unserem ersten, der 2013 stattfand, seht ihr oben.

Das Konzept ist aber etwas unüblicher als solche Tauschparties, die mit Kilo-System oder Bewertungsskalen arbeiten, denn beim TOP SWAP werden die zu tauschenden Teile eingesammelt, nach Damen, Herren, Kinder und Accessoires getrennt und sofort auf der Tauschfläche im Boutique-Style aufgehängt. (Eine Swap Karte hält fest, wieviele Teile man mitgenommen hat. Die Karten werden in 5er Staffelung gegen einen Unkostenbeitrag von 5 Euro pro 5 Stück ausgehändigt.)

Wer jetzt neugierig geworden ist und gerne an diesem Freitag und Samstag mitmachen möchte, ist herzlich dazu eingeladen!

Die genauen Infos und die kostenlose Anmeldung, gibt es auf TOPSWAP.at!

Foto: Michéle Pauty