Es wird fleißig daran gearbeitet, das Bargeld abzuschaffen. Unter dem Vorwand, nur so könne man auch Korruption und Schwarzmarkt abschaffen. Doch wie man gesehen hat, öffnet sich sofort eine andere Türe, wenn sich irgendwo eine schließt. Politiker verrechnen einander eben ganz einfach irgendwelche Leistungen und Kriminelle aller Länder vereinigen sich im Darknet, wo sie ihre Geschäfte betreiben und Kryptowährungen ungestörten illegalen Zahlungsverkehr zulassen.

Die Dummen sind die "Normalos", die brav ein Bankkonto nehmen - weil sie gar keine andere Wahl haben - und sich so immer mehr der staatlichen Willkür unterwerfen.

Denn einmal abgesehen davon, dass man ohne Konto weder entlohnt wird, noch größere Beträge in bar bezahlen kann und darf, könnte der Staat mit einem Klick Gelder der Bankkunden einbehalten. Oder Löhne und Pensionen einfach nicht auszahlen. Alles schon einmal da gewesen, wenn auch noch nicht bei uns.

Man erklärt den Leuten, ihr Geld sei auf der Bank sicher, nicht im Sparstrumpf. Obwohl viel mehr Bankkonten von Fremden leer geräumt werden, als Sparstrümpfe gestohlen. Der Staat haftet auch angeblich für Spareinlagen. Das möchte ich sehen, wenn es gleichzeitig zu mehreren Pleiten von Banken kommt.

Aber das Geld auf der Bank kostet Geld. Jede Kontobewegung wird verrechnet. Bei einer Abschaffung vom Bargeld müssten Bankkunden alles und jedes mittels Abbuchung bezahlen - und damit auch die Kosten übernehmen. Der Staat verfügt also schon jetzt insofern über unser Geld, als er uns zwingt, Banken zu bezahlen.

Nun trat der Fall ein, dass manche Banken keine kleinen Konten mehr annehmen wollen. Es rechnet sich für sie nicht. Kunden werden einfach gekündigt, weil man zu wenig Gewinn mit ihnen macht.Sogar Sparbücher müssen aufgelöst werden. Egal ob diesem Beispiel andere Banken folgen werden, oder nicht: es gibt keine Garantie, überhaupt ein Bankkonto besitzen zu können. Was, wenn man von allen Banken abgelehnt wird? Der Staat garantiert kein Bankkonto für jede/n.

Ein Staat der seine Bürger/innen zwingt, ein Bankkonto zu besitzen, müsste theoretisch auch für die Gebühren aufkommen. Das wäre nur gerecht. Um in unserer Bargeld losen Zeit zurecht zu kommen, brauchen selbst Unterstandlose und kleine Kinder ein Konto. Wie sollten sie sonst im Supermarkt bezahlen? Sollen Bettler die ums Überleben kämpfen, Gebühren zahlen, wenn sie das erbettelte Geld - welches man dann auch nur mit Karte zahlen könnte - ausgeben wollen? Welche Bank gibt ihnen überhaupt ein Konto?

Lassen wir es besser nicht so weit kommen und wehren wir uns endlich dagegen, Kontogebühren zahlen zu müssen, für Konten die wir nur haben, weil man uns dazu zwingt.

Bru-nO/pixabay https://pixabay.com/de/photos/geld-euro-50-euro-50-banknote-3097319/

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