Das ist sicher kein Einzelfall!
Ist das jetzt "Normalität" oder doch ein Skandal....!!
Wäre auch interessant zu wissen, wie das der neue Verkehrsminister NORBERT HOFER sieht?
Ich war gestern abend mit dem ÖBB-Railjet 840 (Abfahrtszeit 20:33 Uhr) vom Flughafen nach Hause unterwegs.
Kurz nach der Station "Wien Meidling Bahnhof" stieß der Fahrkarten-Kontrolleur (Zugführer) in einem 2. Klasse-Waggon auf ein ausländisches Pärchen, das ihm signalisierte keine Fahrscheine zu haben.
Ohne auch nur den geringsten Versuch, nach Dienstvorschrift vorzugehen und von den Beiden die dafür vorgesehene Strafzahlung von 90 Euro (plus Fahrkartenentgelt) zu kassieren und bei Nichtbezahlung die Daten der beiden festzustellen, sagte er lediglich: "Sie können gleich zum Ausgang hingehen und bei der nächsten Haltestelle aussteigen!"
Widerspruchslos gingen die beiden zur Ausgangstüre und warteten auf die Einfahrt des Zuges in der Station "Tullnerfeld".
Und was geschah, als die beiden in "Tullnerfeld" ausstiegen?
Und was machte der Zugführer?
GAR NICHTS!!
Ich stellte daraufhin den Zugführer zur Rede und fragte ihn, "ob bei ihm immer alle zahlungsunwilligen Ausländer - ohne jegliche Konsequenz - fahren können!"
Er erklärte daraufhin lapidar: "Schauen Sie, was soll ich machen? Ich ärgere mich mit denen sicher nicht herum! Und ausserdem: Die Polizei brauch ich gar nicht anzurufen. Die kommt sowieso nicht!"
Man kann davon ausgehen, dass die beiden Ausländer nicht die einzigen sind, die unser Land mit einem ÖBB-Zug gratis durchqueren und sich, falls sie kontrolliert werden, bei der nächsten Station unbehelligt aussteigen um auf den nächsten Zug zu warten...!!!
Na Bravo!
Dass der betreffende Zugführer - auf mein Verlangen - weder seinen Namen nennen noch einen Ausweis herzeigen wollte, sei auch noch festgestellt. Ich habe ihn daher sicherheitshalber fotografiert.
Und eines noch am Rande erwähnt:
Ein paar Minuten vor der lockeren Handhabung der Fahrkarten-kontrolle beim ausländischen Pärchen, hat der gleiche Zugführer einen ÖBB-Stammkunden mit der Seniorencard schikanös behandelt.
Als der offensichtlich von einer längeren Flugreise übermüdete Pensionist seine mit der ÖBB-App gekaufte Online-Fahrkarte auf seinem Smartphone nicht gleich fand, wurde der Zugführer aufsässig: "Na bitte, so schwer kann das doch nicht sein? Haben Sie überhaupt die Fahrkarte rechtzeitig vor der Abfahrt gekauft und finden sie deswegen jetzt nicht?" Als der Pensionist dann schliesslich doch seine Online-Fahrkarte fand, fragte er den Zugführer, "warum er denn so ungeduldig ist und ihm ausserdem frecher Weise das Nichtkaufen der Fahrkarte unterstellte?"
Und was sagte der Zugführer zu dem Pensionisten? "So wie sie da herumtun haben sie sicher etwas getrunken". Da wurde es dem älteren ÖBB-Zuggast zu bunt: Er verlangte den Namen vom Zugführer (der gab ihn nicht her)und kündigte eine Beschwerde bei der ÖBB an.