Für mich hat ein Land, in dem Menschen leben, die selbst straffällige Asylbewerber und Islamisten nicht abschieben wollen, und Bürger, die das fordern, in eine extremistische Ecke drängen, das Borderline-Syndrom. Zumindest hasst es sich in gewisser Hinsicht selber.
Deutschland hat unter Hitler schlimme Verbrechen verübt. Über 70 Jahre später versuchen einige, diese Taten wiedergutzumachen, in dem sie aus einer vermeintlichen moralischen Überhöhung heraus selbst tolerant gegenüber Intoleranten und Kriminellen sind. Zudem machen sie Kritiker mundtot und verhindern so eine ehrliche Debatte. Die Folgen sind Misstrauen, eine zunehmende Radikalisierung und schließlich zwei radikale Enden, die sich unversöhnlich gegenüberstehen.
Spätestens dann hasst sich die Gesellschaft. Dieses Borderline-Syndrom kann nur therapiert werden, indem man sich wieder vertraut, Debatten und Kritik zulässt und jeder ohne ideologische Scheuklappen sein eigenes Handeln kritisch hinterfragt. Ich hoffe, unserem Land gelingt die Selbstherapie.