"Rechts"* ist natürlich nicht der arabischstämmige Migrant, der Israel von der Landkarte tilgen will und Hamas-Propaganda teilt.
"Rechts" sind natürlich nicht die Anhänger Erdogans, der christliche und kurdische Dörfer überfällt und dem in Deutschland unzählige Türkischstämmige zujubeln.
"Rechts" und reaktionär ist natürlich nicht der muslimische Vater, der seiner Tochter verbietet, ein Freibad zu besuchen, ein ärmelloses Kleid zu tragen oder einen deutschen Freund zu haben.
"Rechts" sind natürlich auch nicht die zahlreichen Ditib- und Millî Görüş-Moscheen, von denen es allein in Deutschland über 1300 gibt und die eine Nähe zur Muslimbruderschaft aufweisen.
Für das Innenministerium, für Teile der medialen Berichterstattung, aber auch für viele NGOs spielen Islamismus und türkischer Nationalismus keine oder nur eine sehr untergeordnete Rolle. Eine Brandmauer gibt es praktisch nicht. Im Gegenteil geht man wie aktuell in Duisburg mit hochproblematischen Verbänden wie Ditib "gegen Rechts" auf die Straße. Kritiker stehen schnell unter Rassismus-Verdacht. All das ist an Verlogenheit, Naivität und Heuchelei nicht mehr zu überbieten.
* Ich halte die Bezeichnung "gegen Rechts" schon für problematisch, da eine rechte demokratische Einstellung genauso legitim ist wie eine linke. Erst Extremismus - in dem Fall Rechtsextremismus - ist abzulehnen und zu bekämpfen.
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