Für mich sind Leute, die den Islam kritisieren Helden. Warum? Kritisiert man die katholische Kirche oder allgemein das Christentum, gilt man in der Wahrnehmung vieler als Aufklärer; kritisiert man den Islam bzw. importierte patriarchale und verfassungsfeindliche Weltbilder, ist man für den politisch-korrekten Mainstream schnell ein „Rassist“, „Nazi“, „besorgter Bürger“ und landet in der rechten Ecke - und obwohl es viel mehr farbige Christen als farbige Muslime gibt und es ohne Kritik die europäische Aufklärung nie gegeben hätte. Zudem werden Islamkritiker: Menschen wie Ahmad Mansour oder Hamed Abdel-Samad stehen unter Polizeischutz. Mir ist nicht bekannt, dass diesen jemand benötigt, der das Christentum kritisiert, was ja erst recht zeigt, dass die Kritik berechtigt ist.
Auch aufgrund von Diffamierung von unbedingt nötiger Kritik haben wir die ganzen Missstände: von verschleierten Grundschulkindern, Gegengesellschaften bis zur Terrorgefahr. Wichtig ist natürlich, dass die Kritik differenziert, sachlich, faktenbasiert sowie zielgerichtet erfolgt und sich nicht mit Xenophobie vermischt.
Findet die Kritik in der Mitte der Gesellschaft nicht statt, indem sie dort diffamiert wird, landet sie erst recht am rechten Rand, was zwei Nachteile hat: erstens mischt sie sich dort mit Xenophobie, und zweitens werden die Probleme nicht gelöst, wenn man sie nicht klar benennt. Folge ist, dass die Gesellschaft sich spaltet, der Zusammenhalt bröckelt. Deshalb sind für mich Menschen, die sachlich gegen alle Widerstände Islamkritik üben, Helden.