... warum kapiert ihr nicht, dass es weder "braun" noch "rechtsextrem" noch "Nazi" ist, den Islam oder die Asylpolitik sachlich und differenziert (!) zu kritisieren?
Ich verachte Nazis, Rechsextremisten und Rassisten mehr als alles andere, und ich könnte kotzen, wenn man in diese Schublade gesteckt wird, nur weil man eine andere faschistoide, frauenfeindliche und antiliberale Ideologie kritisiert.
Wisst ihr Bessermenschen eigentlich, was ein Nazi ist? Mir ist es völlig wurscht, woher ein Mensch kommt, an wen oder was er glaubt oder ob er überhaupt glaubt. Gegen einen privat gelebten Glauben darf keiner etwas haben. Wir haben eine im GG kodifizierte Religionsfreiheit, und das ist gut so.
Ich kritisiere das Übergreifen patriarchaler Weltbilder auf den öffentlichen Raum und die damit einhergehende mangelnde Integration vornehmlich muslimischer MigrantInnen. Radikal und deshalb zutiefst falsch wäre es, wenn man Menschen per se aufgrund ihrer Herkunft oder ihres Glaubens verachten würde, und das womöglich an der Hautfarbe festmachen würde. Das würde ich niemals tun, weil ich Nazis genauso verachte wie Islamisten und überdies selber einen multikulturellen Freundeskreis habe.
Da wären wir beim Punkt: Nazis verachten Menschen aufgrund einer unterschiedlichen Hautfarbe, weil sie sich für die Herrenrasse halten. Ein radikaler Muslim verachtet Andersgläubige aufgrund ihres Glaubens/ Nicht-Glaubens: unverschleierte Frauen werden zu "Schlampen", Christen und Juden zu "Ungläubigen". Und nur DARUM geht es, DAS kritisieren ich und viele andere. In beiden Fällen handelt es sich um Faschismus, den ich ablehne. Der Unterschied ist nur, dass man für viele ein "Nazi" ist, wenn man letzteren kritisiert.
Ich möchte nicht, dass sich der Islam in Europa ausbreitet, weil er eben mehrheitlich nicht säkular gelebt wird, sämtliche Geldgeber aus den islamischen Ländern kommen und es kein Land auf der Welt gibt, in dem Islam und Demokratie gemeinsam funktionieren. Ich war vor zwei Jahren in Bordeaux und Marseille - beides eigentlich sehr schöne Städte. Aber auf den Straßen war mindestens jede zweite Frau verschleiert. Die Probleme, die Frankreich mit den Parallelgesellschaften hat, sind bekannt. Ich möchte hier weder so ein Straßenbild noch solche mittelalterlichen Wertvorstellungen.
Das heißt nicht, dass ich gegen Zuwanderung bin. Wir brauchen aber die richtige Zuwanderung: Menschen, die sich mit unseren Werten identifizieren und dafür auch eintreten. Die Zuwanderung von Menschen aus einem frauenfeindlichen Kulturkreis ist keine Bereicherung, sondern bringt mehr Probleme als dass sie nützt. Und ich betone: Selbstverständlich sind nicht alle böse, aber ZU viele bringen ein Weltbild mit, das komplett den liberalen, aufklärerischen und humanistischen Werten widerspricht. Dieses Weltbild kritisiere ich. Das hat mit "rechtsextrem" so viel zu tun wie Jürgen Klopp mit dem FC Schalke.
Das ist auch nicht "rassistisch", sondern das NORMALSTE und LIBERALSTE der Welt. Ist euch eigentlich bewusst, dass der Islam keine Rasse ist? Dass es auch Urdeutsche gibt, die beispielsweise für den IS morden? Und dass es parallel viele säkulare oder ehemalige Muslime gibt, die das Ganze genauso sehen? Ist euch bewusst, dass ihr - wenn ihr Burka oder Niqab als Zeichen der Religionsfreiheit verteidigt - eine faschistoide Ideologie hofiert?
Wasser auf die Mühlen der Rechten? Nein, im Gegenteil! Wäre Kritik am Islam oder Asylpolitik weniger tabuisiert und würdert ihr nicht hinter jeder Ecke einen Nazi vermuten, gäbe es Parteien wie die AfD gar nicht. Wasser auf die Mühlen der Rechten seid ihr Bessermenschen, die Probleme nicht ansprechen und die auch die Gewaltbereiten bei uns leben lassen wollen.
Es gibt keinen besseren oder nicht ganz so schlimmen Faschismus. Wir müssen unsere Werte verteidigen: gegen Extremismus ALLER Couleur!