Nie wieder Judenhass, nie wieder Ausländerhass, nie wieder Rassismus, nie wieder Extremismus!

Was lehrt uns die Geschichte: nie wieder Judenhass, nie wieder Ausländerhass, nie wieder Rassismus, nie wieder Extremismus! Nein, wir, die später Geborenen, sind nicht schuld am Dritten Reich, aber wir sind dafür verantwortlich, dass so etwas nie wieder geschieht - und zwar völlig egal, unter welchem Gewand der Hass zurückkommt. Wir sind dafür verantwortlich, die Demokratie zu verteidigen, damit auch künftige Generationen in Freiheit und Sicherheit leben können.

Gestern lief ein Neonazi mit einem Gewehr durch #Halle und schoss wahllos auf Menschen, zwei Tage vorher steuerte ein Islamist in Limburg einen Lkw in mehrere Autos. Gestern begann Diktator Erdogan darüberhinaus mit Hilfe von Jihadisten - und deutschen Panzern - seinen Vernichtungsfeldzug in Nordsyrien. Was diese Taten verbindet: Hass! Hass auf Menschen anderer Hautfarbe, Hass auf Andersgläubige, Hass auf die Demokratie, Hass auf eine aufgeklärte und freie Welt.

Der Mörder von Halle mag wie der Mörder vom Berliner Breitscheidplatz ein Einzeltäter sein, dennoch werden solche Fanatiker getragen von mörderischen Ideologien, die auch in unserem Land präsent sind: die Ideologie der Holocaust-Leugner, die Ideologie der Muslimbruderschaft, die Ideologien der Neonazis und Islamisten, die von einem 1000-jährigen Reich bzw. einem weltweiten Kalifat träumen. Diese Vernichtungsideologien sind in islamistischen Moscheen genauso präsent wie in rechtsextremen Social Media-Gruppen, wo Andersgläubige als „Kuffar“ oder Ausländer als „Invasoren“ und „Parasiten“ bezeichnet werden.

Passend ähneln sich auch die Reaktionen nach Bluttaten in beiden Lagern. Verschwörungstheorien sind omnipräsent: „Der Mossad oder der Verfassungsschutz waren es“ ist dabei genauso beliebt wie das „Argument“, dass die Tat inszeniert wurde, „um wieder gegen uns zu hetzen“.

Es ist eine Schande, wenn 80 Jahre nach dem Holocaust mitten in Deutschland Jagd auf Juden gemacht wird. Es ist eine Schande, solche Taten zu verharmlosen oder zu relativieren. Es ist dabei absolut sekundär, ob der Täter ein Nazi oder wie letztes Wochenende in Berlin ein „Allahu akbar“-schreiender Islamist ist. Hass und Fanatismus gehören die Rote Karte gezeigt - völlig egal, in welchem Gewand sie daherkommen. #Niewieder!

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