Ich bin gegen #Rassismus in jeder Form und lehne es ebenfalls ab, Menschen zu kollektivieren. Mir ist es wumpe, welchen Namen, welche Herkunft oder Hautfarbe ein Mensch hat. Was ich allerdings bei der aktuellen Diskussion um Rassismus vermisse, ist eine Debatte, die wirklich alle Formen impliziert: was ist mit dem Vater oder Bruder mit türkischer oder arabischer Herkunft, der es niemals akzeptieren würde, wenn seine Tochter oder Schwester einen deutschen bzw. nichtmuslimischen Freund hat? Was ist mit den unzähligen reaktionären Familien mit Migrationshintergrund, die ihren Töchtern verbieten, am Schwimm- oder Sportunterricht teilzunehmen oder im Bikini ein Freibad zu besuchen, weil sie ein ultraorthodoxes Frauenbild favorisieren, das mit Freiheit, Selbstbestimmung und Gleichberechtigung nichts zu tun hat, und unseren Lebensstil verachten? Was ist mit jenen Familienclans, die ihre Töchter umbringen würden, wenn sie einen deutschen Freund oder Sex vor der Ehe haben oder einen westlichen Lebensstil pflegen? Was ist mit den Grauen Wölfen (immerhin die größte rechtsextreme Organisation in Deutschland) oder mit Ditib, die von großen Teilen der Politik hofiert werden und in denen Rassismus bspw. gegen Kurden, Aleviten oder Deutsche zum guten Ton gehört? Was ist mit den ausländischen Arbeitern in Katar, die dort unter sklavenartigen Verhältnissen die Fußball-WM vorbereiten? Solange die Diskussion sich nicht gegen alle Formen von Rassismus, Sexismus und Faschismus richtet und solange in diesen Bereichen aus Unwissenheit, Opportunismus und/ oder falscher Toleranz weggeschaut wird, bleibt es für mich heuchlerisch.
mmi9/pixabay https://pixabay.com/de/vectors/rassismus-symbol-anschlag-frieden-5267730/
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