In vielen islamischen Ländern haben religiöse Minderheiten keine oder nur sehr wenig Rechte. Gebiete, in denen früher mehrheitlich Christen lebten, sind heute islamisch konservativ geprägt: Frauen müssen sich verschleiern, Nicht-Muslime gelten als Menschen zweiter Klasse, Apostaten werden ermordet. In Saudi-Arabien ist sogar der Besitz der Bibel verboten. Meine Freundin Ninve, die vor zwei Monaten im Nordirak war, wurde dort nicht einmal auf einen Markt gelassen, weil sie bei 45 Grad ein ärmelloses Top trug.
In Deutschland tolerieren wir dagegen z.B. die Vollverschleierung und den Muezzin-Ruf. Die konservativen Islamverbände sitzen mit Regierungsvertretern am Tisch und bestimmen so die Politik mit. Zudem finanzieren in Deutschland ausgerechnet die Länder Moscheen und Vereine, die in ihren Ländern religiöse Minderheiten verfolgen oder sogar Terrororganisationen unterstützen.
Toleranz ist wichtig, darf aber keine Einbahnstraße sein. Deutschland ist gegenüber jenen tolerant, die gar nicht daran denken, gegenüber unserer Lebensweise tolerant zu sein: die sogar unsere Werte verachten und unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung abschaffen und durch die Scharia ersetzen wollen. Wir haben Religionsfreiheit, die die freie Religionsausübung garantiert. Dazu gehören aber weder ein politischer Herrschaftsanspruch noch sonstige Machtdemonstrationen wie Minarette und Muezzin-Rufe. Solange in islamischen Ländern Minderheiten kaum Rechte haben, sollten all diese Dinge in Deutschland nicht toleriert werden.