Ein Toter nach einer mutmaßlich islamischen Terrorattacke in Hamburg. Der Kontrast, den ich gerade zwischen den Nachrichten aus meiner Heimat und meinem Aufenthalt an einem Strand an der spanischen Mittelmeerküste erlebe, könnte größer nicht sein. Und obwohl es mir hier gerade eigentlich sehr gut geht und obwohl das hier ein kleines Paradies ist, bin ich gerade traurig: traurig darüber, was aus unserem Land in den letzten Jahren geworden ist. All das fällt mir immer dann besonders krass auf, wenn ich im Ausland bin. Hier gibt es so gut wie keine Verschleierungen, viel weniger sichtbaren Islam als in Deutschland. Die Frauen laufen hier auch nachts noch mit Top, Hotpants, Minirock oder schicken Kleidern durch dunkle Gassen - in deutschen Großstädten ist dies gefahrlos nicht mehr möglich. Sexuelle Übergriffe gibt es inzwischen beinahe täglich. Es gibt No-Go-Areas in deutschen Großstädten, Clans, Parallelgesellschaften, immer mehr Verschleierungen und importierte Konflikte, die erst gestern ein Todesopfer in meiner Heimat Oldenburg gefordert haben. Das Wort "haram" ist Alltag in deutschen Klassenzimmern, um die Mädchen unter Druck zu setzen, sich entsprechend bedeckt zu kleiden. Die Deutschen verbiegen sich bis zur Selbstaufgabe und halten bis auf wenige Ausnahmen die Klappe, um ja nicht als "Rassisten" zu gelten. Dabei merken wir gar nicht, dass wir lang erkämpfte Werte wie Aufklärung, Freiheit und Gleichberechtigung schrittweise verlieren. Prangert man die eben genannten Missstände an, ist man ein "Hetzer" und im Zweifel eh "rechts". Jeder Anschlag, jeder Übergriff, jedes Verbrechen wird "wegrelativiert".
Selbst wenn der Täter wie jetzt in Hamburg "Allahu akbar" brüllt, hat alles nichts mit nichts zu tun. Ein Einzelfall. Hier gibt es nichts zu sehen. Gehen Sie weiter. Ich hab da keinen Bock mehr drauf. Es ist alles so durchschaubar, so politisch korrekt, so offensichtlich. Ich bin sowohl beruflich als auch privat oft in Spanien, wo ich das Gefühl von Heimat, Freiheit, Sicherheit und Aufklärung inzwischen stärker empfinde als in meiner eigentlichen Heimat Deutschland. Immer mehr Strenggläubige, politische Korrektheit und importierter Extremismus werden unser Land früher oder später kaputt machen. El Taharrush, Terror... - alles, wovor wir Kritiker gewarnt haben, tritt ein bzw. ist bereits eingetreten. Ich hätte vor einer Stunde, als ich von dem Anschlag las, nicht aufs Handy schauen sollen. Auch jetzt könnte ich mein Bier zu Ende trinken, verdrängen und ins Wasser springen, doch ich schreibe diesen Text gerade runter, weil ich die ganzen bad news aus Deutschland irgendwie verarbeiten muss und weil ich mein Land liebe.
pixabay / Hamburg im Bild