Schülerinnen des Schillergymnasiums Bautzen, die im Rahmen eines Projekttages ein Flüchtlingsheim besuchen, werden angewiesen, aus "Respekt vor der Religion der Flüchtlinge" ihre Schultern zu bedecken und auch lange Hosen zu tragen - mitten in Deutschland!
Weil Ramadan ist, sollen die Männer während des Besuchs der Unterkunft keine nackte Haut von Frauen und Mädchen sehen. Schülerinnen, die sich nicht entsprechend bedecken, würden von der Veranstaltung ausgeschlossen oder bekämen Tücher und entsprechende lange Shirts. Der Verein "PRO Chance - Mobile Jugendarbeit Bautzen" bestätigte uns auf Anfrage schriftlich die Anweisung: "Da eine Vielzahl der Geflüchteten sich zurzeit im Fastenmonat Ramadan befindet und wir als Gäste in die Unterkunft gehen, war die Bitte an die Schüler_innen, sich für den Besuch in der Unterkunft ein T-Shirt sowie lange Hosen bzw. etwas zum Verdecken der Beine mitzubringen. Aus Respekt vor ihrem Glauben."
Anweisungen an Mädchen, sich aus Rücksicht auf muslimische Asylbewerber anders zu kleiden, gibt es nicht das erste Mal. Wohlbemerkt: wir befinden uns hier in Deutschland, wo ärmellose und schulterfreie Tops für Frauen und Mädchen normal sind. In was sollen sich Menschen integrieren, wenn viele aus unseren eigenen Reihen unsere Kultur und Lebensweise selbst derart verleugnen und in Frage stellen? Diese Anbiederung, diese falsche Toleranz, dieser vorauseilende Gehorsam, dieses Gekusche und diese Selbstverleugnung moralischer Narzissten widern mich nur noch an und sind mit ein Grund, warum es hier in Deutschland Gegengesellschaften gibt und Integration vielfach scheitert.