Aus einem Augenzeugenbericht der „Freien Presse Chemnitz“ (siehe Screenshot) geht jetzt hervor, dass es vereinzelt wohl tatsächlich zu Verfolgungen durch einzelne Faschos gekommen sei, doch zum Glück gelang es in keinem Fall, die Opfer einzuholen. Ein Polizeisprecher sagte dazu, dass Berichte, wonach einzelne Teilnehmer der Demonstration Migranten gejagt hätten, „vage Vermutungen" seien, die er nicht bestätigten könne. In insgesamt drei minderschweren Fällen, die sich im Umfeld der Demonstration ereignet haben sollen, ermittelt die Polizei. Dennoch - und das muss man sich jetzt mal auf der Zunge zergehen lassen - wird zuallererst nicht darüber berichtet, dass ein Familienvater regelrecht abgeschlachtet wurde, sondern über Rechtsextreme und Hooligans, die es natürlich gab, die aber zum Glück niemanden verletzt haben.
Freie Presse Chemnitz / Screenshot
Ja, man kann auch darüber berichten, nur stimmt meiner Meinung nach hier die Schwerpunktsetzung überhaupt nicht. Man stelle sich hierzu einfach mal den umgekehrten Fall vor: ein Flüchtling wäre von einem Neonazi erstochen worden. Es gäbe Sondersendungen ohne Ende und Lichterketten von Kiel bis Konstanz - und das ja auch völlig zu Recht. Nur wäre in diesem Fall der Fokus der Berichterstattung klar, was er im Fall der ermordeten Familienvaters aus Chemnitz leider nicht ist.
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Danke!
Dass zwei weitere Menschen von den Flüchtlingen, die scheinbar auf Stress aus waren (warum nimmt man sonst ein Messer zu einem Stadtfest?), zusätzlich noch schwer verletzt wurden, geht im Zuge der Berichterstattung völlig unter. Einige Leute, mit denen ich gestern in den Kommentarspalten diskutierte, wussten nicht mal etwas davon. Über gewaltbereite Flüchtlinge wird im Zuge der Berichterstattung natürlich nicht mal ansatzweise gesprochen. Nein, hier stimmt die Schwerpunktsetzung überhaupt nicht - und das macht mich traurig und wütend.