Wie die "Generation haram" unsere Klassenzimmer verändert

Ein sehr guter Beitrag aus dem Jahr 2016 über das radikale Islam- bzw. Moralverständnis muslimischer Jugendlicher in Wien. Sie wollen sich nicht integrieren, weil sie letztlich unsere Lebensweise verachten und als „haram“ ansehen. Dieser gefährliche Trend wird durch Hassprediger, frauenfeindliche Rapper und radikale Moscheen verstärkt und befeuert.

Auch die Mädchen ändern in den Schulen von Problembezirken bereits ihre Lebensgewohnheiten: „Ich frage eine Lehrerin, wie sich solche vermeintlichen Tabus auf den Schulalltag auswirken. Sie erzählt mir, dass in den letzten Jahren die Zahl der Nichtschwimmerinnen unter ihren Schülerinnen enorm gestiegen ist. Sie kann mit den Klassen keinen Ausflug ins Schwimmbad machen, weil die Mädchen nicht schwimmen können oder nicht dürfen – sich im Bikini vor Männern zu zeigen ist nämlich haram.

Mädchen wie Merve, die aus einem modernen muslimischen Elternhaus stammen und von ihren Eltern aus auf jeden Fall mit ins Schwimmbad gehen dürften, trauen sich trotzdem nicht: „Die Jungs würden schlecht über mich reden und bestimmt Fotos von mir im Bikini rumschicken“, sagt die 15-Jährige. Auf der letzten Schullandwoche hat ein Klassenkollege Merves Kleidungsstil kommentiert. „Er hat gesagt, es wäre haram sich als Muslima so zu kleiden. Dabei hatte ich nur Jeans und ein etwas engeres T-Shirt an.“

Ich werde immer wieder auf diese Probleme hinweisen, da ich befürchte, dass sich diese Dinge durch Zuwanderung konservativer Muslime, eine hohe Geburtenrate sowie eine fehlerhafte Integrationspolitik, die viel zu viel durchgehen lässt und zudem auf die konservativen Islamverbände als Partner setzt, noch verstärken werden. Der Prozess ist auch deshalb so gefährlich, weil er schleichend geschieht.

Letztlich geht es um die Frage, wie wir künftig in einer Gesellschaft zusammenleben wollen. Ich will, dass auch noch nachfolgende Generationen in der Freiheit und mit dem entspannten Umgang zwischen den Geschlechtern aufwachsen, wie wir das konnten. Dazu muss sich jedoch vieles ändern. Es geht darum, dass jeder, der hier leben will, unsere Lebensweise unbedingt zu akzeptieren und zu respektieren hat und nicht aus falscher Toleranz faule Kompromisse einzugehen.

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