Man hat mich gefragt, ob ich denn keine Angst habe vor der langen Reise...was da alles passieren kann! Ich habe wirklich überlegt, bin in mich gegangen, habe genau geforscht...doch nein, es war keine Angst zu orten.
Heute Nacht aber hatte ich einen Albtraum...er handelte von einem grossen Feuer, weit weg...das aber schnell näher kam.
Viell. gibt es also unbewusst doch Ängste? Wäre ja auch seltsam, wenn nicht, nur kann ich sie nicht beschreiben. Angst vor was? Vor einem Überfall, Beraubung, ...eigentlich läuft es letztendlich auf die Angst vor Schmerzen hinaus. Vor einem Niedergeschlagen werden, z.B. Doch daran denke ich nicht, dafür komme ich zu gut mit den Menschen aus. Wobei..das ist natürlich Unsinn. Vor einem Überfall spricht man normalerweise nicht mit dem Täter...dennoch, das blende ich weg. Diese Angst kann und darf kein Grund sein, nicht zu reisen. Und sich davor zu bestmöglich zu schützen gehört dazu.
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Danke!
Mehr noch überwiegt aber da dieses Gefühl..vielleicht keine Angst, aber Bedenken, wie ich das körperlich schaffen soll. Es ist also keine Angst vor dem, was von aussen kommen könnte, sondern vor dem, was schon vorhanden ist - und wie ich damit auf der Reise umgehen kann. Ohne Assistenz wird es nicht zu schaffen sein. Und Assistenz kostet Geld. Und weil ich das nicht habe, bzw. nicht in solchem Ausmass, um mir eine Assistenz leisten zu können, wird das....schwierig.
Da heißt es dann wohl viel zu improvisieren, die Bedürfnisse ganz weit runterschrauben. Vielleicht auch sehr ungewöhnliche Dinge tun, die mich beschämen könnten und Andere irritieren, aber wo es nicht anders geht, weil es eben sein muss (ich denke daran, mich z.B. irgendwo hin legen oder setzen zu müssen, wo man normalerweise nicht liegt...); Leute ansprechen zu müssen, was man aber eigentlich nicht will (ich spreche nicht gerne fremde Leute an); vielleicht geht es auch wirklich ans Eingemachte...niemanden zu haben, der mir etwas zu essen oder trinken bringt, wenn ich gerade nicht fähig bin, einkaufen zu fahren. Vielleicht werde ich auch schwer krank (Malaria, Dengue etc.) oder breche mir etwas, und die Krankenhausversorgung ist mies oder zu weit entfernt und die Fahrt dorthin schrecklich. Schmerzhaft eben.
Es ist also die Angst vor den Schmerzen, die da kommen könnten.
Und dennoch überwiegt meine Neugier auf Neues, auf neue Begegnungen, wundervolle Landschaften, dem Meer, die Palmen, Kleinigkeiten die ich ansonsten in meinem Alltag nicht sehe, einfach dieses Haben-Wollen von neuen Bildern in meinem Kopf. Und schon auch das Interesse an neuen Herausforderungen. Mich beweisen zu müssen in Situationen. Wie werde ich mit diesen Herausforderungen umgehen - diese Frage ist vielleicht auch eine der Hauptlinien für diese Reise. Und ich denke, ich werde an den Lösungen sehr wachsen...oder an den Nichtlösungen brechen. Wir werden sehen.