Kaufen um jeden Preis, die Wegwerfgesellschaft auf Geber und Nehmerseite, ufert ins Grenzenlose aus und ist zu einer richtigen Kaufsucht geworden.

Nicht, dass der Konsumet nur als Opfer dasteht, dem man eine Flut von Werbung und Sonderangeboten regelrecht aufs Auge drückt, sondern er ist auch Täter, der es mit sich geschehen lässt und fast schon wie ein Drogenabhängiger durch die Regale läuft. Diese sind vollgestopft mit unzähligen Produkten, mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, Verpackungen und Inhaltsstoffangaben, das man schon fast ein Chemiker sein muss, um sie zu entschlüsseln. Die Ansprüche der Konsumenten und ihre scheinbare Bedenkenlosigkeit, die Flut an Werbung und Sonderangeboten, die täglich ihre Briefkästen füllen und die sie verschlingen, sind ihre Täterschaft.

Im Kampf um die geradeste Karotte oder Gurke, den schönsten Tomaten oder dem makellostesten Apfel. Der Konsument fragt nicht nach dem Woher und Wie, es soll günstig sein und reichlich, was mit der übrig gebliebenen Ware geschieht, nachdem der Supermarkt seine Pforten geschlossen hat, das fragt keiner und es interessiert auch niemanden. Die Müllcontainer sind gut gefüllt mit oft noch genießbarer Ware, um Platz zu machen für neue Ware, die täglich angeliefert wird um die Konsumenten zufrieden zu stellen und ihnen die bedenkenlose heile Welt des Konsums zu präsentieren. Es ist wieder das Verführer und Verführte Prinzip und wenn man es genau nimmt, so sind auch die Hersteller und Händler nicht nur Täter, sondern zugleich Opfer der Konsumenten.