Die Ausstellung „Testament of Bucha“ auf dem Berliner “Georg-Grosz-Platz” am prominenten “Kurfürstendamm” (Ku’damm) des vormaligen West-Berlin dokumentiert die Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung in der ukrainischen Stadt Butscha und an Zivilisten in den besetzten Gebieten der Regionen Tschernihiw, Charkiw und Kiew.
Das zerstörte Auto wird bewusst im Kontrast zur sauberen Umgebung des Ku’damms in Szene gesetzt und konfrontiert die Besucher mit der Realität des Krieges und dem täglichen Kampf der Ukrainer.
Das zerstörte Auto ist eine schmerzliche Erinnerung an den andauernden Krieg in Europa, der unsere Demokratien erneut in Gefahr bringt.
In dem ausgebrannten Pkw wurden vier weibliche Zivilisten von der russischen Armee getötet. Sie befanden sich auf der Flucht aus der Stadt Butscha. Zu den Opfern gehören die 53-jährige Tamila Mischtschenko und ihre 14-jährige Tochter Hanna Mischtschenko. Hinzu kommen zwei anderen Frauen ‒ Zhanna Kameneva und Maria Ilchuk.
Georg Grosz war ein deutsch-amerikanischer Maler, Grafike, Karikaturist und Kriegsgegner. Inhaltlich befasste er sich in seinen sozial- und gesellschaftskritischen sowie drastischen und provokativen Gemälden und Zeichnungen mit typischen Sujets der Großstadt, ihren Abseitigkeiten (Mord, Perversion, Gewalt) sowie den Klassengegensätzen, die sich in ihr zeigen. In seinen Karikaturen verspottet er die herrschenden Kreise der Weimarer Republik und greift soziale Gegensätze auf. Dabei kritisiert Grosz insbesondere Wirtschaft, Politik, Militär und den Klerus. Aus dieser Perspektive scheint der Ort der Installation fundiert gewählt.
Die Wahrheit stirbt im Krieg zuerst. Krieg bringt immer Not, Leid, Elend und Tod mit sich. Die profane Aussage, würden diejenigen, die einen Krieg beginnen, selbst in diesen ziehen müssen, dann gäbe es ihn nicht, gehört ebenso zu den Kriegserkenntnissen.
Die Ausstellung symbolisiert das Kriegsleid, das darf sie auch. Zur Ehrlichkeit gehört jedoch ebenso die Frage, ob es in dieser Installation nicht objektiver – und damit auch fairer – Weise richtig wäre, die bisher bekannten Kriegsursachen korrekt und sachlich zu benennen?
Ein “Schwarz-Weiß-Denken” ist im Russland-Ukraine-Krieg Fehl am Platz. Frei nach dem Motto “Russland trägt die alleinige Schuld am Krieg, weil es in die Ukraine einmarschierte“, greift deutlich zu kurz.
Ist der Ort am Ku’damm nicht doch tatsächlich falsch gewählt? Müsste die Installation nicht vor dem deutschen Berliner Auswärtigen Amt (Bundesaußenministerium) oder vor der Russischen Botschaft bzw. der Ukrainischen Botschaft platziert werden?
Die Ausstellung vermittelt am Berliner Kurfürstendamm den Besuchern, aber auch den Deutschen das Gefühl, Schuld auf sich geladen zu haben. Doch tragen die Deutschen faktisch eine Schuld am Tod der vier in Bucha getöteten Frauen?
Vermisst wird in der Ausstellung ebenso die Fragestellung, ob in der Ukraine tatsächlich die europäischen Werte zu verteidigen? Gehört die Ukraine in die Europäische Union oder doch nicht historisch eher zu Russland? Diese Fragen finden im deutschen politischen Diskurs nicht statt.
Für den deutschen politisch dem linksgrünen diktierten und vom öffentlich-rechtlichen, durchgegenderten und ebenso linksgrünen Mainstream-Rundfunkanstalten sekundierten kritisch denkenden Menschen gilt die Devise: “Wird der Bürger unbequem, dann erklärt man ihn für rechtsextrem!“.
Deutschland – und das verdeutlicht die Ausstellung “Testament of Bucha” par excellence – ist zu einem offenen und dialektischen Diskurs nicht mehr fähig. Der deutsche Bürger hat auf der linksgrün-liberal vordefinierten Seite zu stehen und diese unreflektiert im Stile genau dieser Haltung, Gesinnung und Moral zu vertreten. Das hat mit Demokratie nicht mehr viel zu tun.
Im Lichte dieser Analyse ist zu resümieren, dass der Tod, die Not und das Leid im Krieg fortwährend zu beklagen, zu betrauern und entschieden beendet werden muss. Dennoch hat die Ausstellung aus den vorgenannten Gründen ihre Existenzberechtigung verloren.
Die Deutschen können stolz auf ihre nur am Rande international wertgeschätzten Hilfeleistungen, Spenden und Unterstützungen sein. Mit den Ursachen und den Folgen haben die Deutschen nichts gemein.
Die deutsche Bundesregierung täte gut daran, diese Quintessenz zu teilen und die schlimmen sozialen und ökonomischen Folgen für das deutsche Volk, die Bürger der Bundesrepublik Deutschland, abzustellen. Dafür ist die deutsche rot-grün-gelbe Bundesregierung vom Bundespräsidenten ernannt worden. Dessen hat sie sich stets bewusst zu werden.
Der Kulturstaataministerin, Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne) ist von hieraus zuzurufen: “Entfernen Sie diese Aufstellung vom Georg-Grosz-Platz und sorgen Sie für eine wissenschaftlich angemessene Aufbereitung des dortigen inhaltlichen Themas!”
Zuerst erschienen im Blaulichtblog.de