Nun kommt sie doch, die Frauenquote bei der CDU. Schon Rita Süssmuth wollte sie, seinerzeit kam ein Quorum heraus, ein Kompromiss, der zuließ, dass Männer und Frauen nicht benachteiligt werden. Das Thema ist heikel in der einst “starken Volkspartei der Mitte“.
Die CDU hat ein veritables Frauenproblem. Aber ist jenes das zentrale Thema, um wieder als Partei wahrgenommen zu werden, die sämtliche gesellschaftliche Millieus anspricht? Vereint die CDU zukünftig den christlichen, sozialen, wirtschaftlichen und konservativen Flügel hinter sich?
Psrteivorstand und Präsidium scheinen das zu glauben. Denn jetzt zieht der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz als bekennender Gegner der Frauenquote einen Schlussstrich und verlässt das politische Lager der CDU, das ihn schon seit Jahren im Amt des Vorsitzenden sah. Es ist der bürgerlich-konservative Teil der CDU. Für diesen brechen nun noch härtere Zeiten an.
In der CDU verfügt über einen Frauenanteil von rund einem Viertel der Mitglieder. In der Bundestagsfraktion verhält es sich nicht besser. Unter den Landesvorsitzenden ist keine Frau. Die letzte war Julia Klöckner in Rheinland-Pfalz.
Die Konservativen in der CDU fragen sich, ob sie den sich rasant vollziehenden Wandel der starken CDU hinzu einer Kopie der Grünen und damit zu einer “Spinat-Partei” noch verhindern können? Müssen die bürgerlich-konservativen Christdemokraten jetzt eine neue politische Heimat suchen, weil die “Spinat-Partei” ihnen diese nicht mehr bietet?
Die Junge Union und die Mittelstandsvereinigung der CDU wollten über eine Mitgliederbefragung das an der Parteibasis ungeliebte Thema Frauenquote stoppen. Das Mitgliedervotum ist beendet Das beschließen heute die zentralen Gremien der Partei.
Damit wiederholt sich der “Laschet-Modus“. Armin Laschet wurde vom Präsidium und dem Vorstand und nicht durch die Parteimitglieder zum Kanzlerkandidaten. Das Ergebnis ist bekannt, die inzwischen im politisch linken Spektrum angekommene CDU befindet sich in der Opposition im Deutschen Bundestag.
Offenkundig hat die Spitze der CDU um Friedrich Merz nichts dazugelernt.
Aus der CDU heißt es: “Die Stärke der CDU als moderne Volkspartei entstammt Vielfalt und Geschlossenheit. Bei der Geschlossenheit sind wir in den vergangenen Monaten deutlich weitergekommen. Wenn es jedoch um die Vielfalt geht, dann haben wir noch einiges an Hausaufgaben zu erledigen“.
Begriffe wie Quote, Geschlossenheit und Vielfalt sind von Parteitagen der Grünen hinlänglich bekannt. Diese sind jetzt auch bei der CDU angekommen, die deshalb immer weiter zur “Spinat-Partei” mutiert Die Grünen freut es, können sie gegebenenfalls in der Zukunft als das “grüne Original” vereinnahmen? Verlassen die Bürgerlich-Konservativen die CDU, dann kommt die große Stunde der Grünen und für die CDU die der Wahrheit.
Frauen, die politisch Karriere machen wollen, sollten jetzt in die “Spinat-Partei” (CDU) eintreten. Die Karrieren vieler Männer in der CDU wird beendet. Sie beginnen jetzt schon mit dem “Gendern”, um Ihre Position innerhalb der “Spinat-Partei” zu stärken. Nützen wird es nichts, denn der Wähler wählt das Original – die Grünen.
Wird es jetzt Zeit für eine neue konservative Partei? Die AfD scheint ihre Chance dazu verspielt zu haben.
Die bürgerlich-konservativen Kräfte müssen sich ihre parteiinterne Niederlage unter CDU-Chef Merz, der bisher zu ihnen gehörte, eingestehen und ihre politische Heimatlosigkeit erkennen. Das kann nur durch einen deutlichen und lauten Schritt beantwortet werden: Durch den Parteiaustritt!
Deutschland hat viele konservativ gute, qualifizierte und kompetente Köpfe. Schließen diese sich zum Wohle Deutschlands jetzt zusammen?
Zuerst erschienen im Blaulichtblog.de