10 Sekunden vor dem Ende der Redezeit gibt es einen lauten Piep, man kann es gar nicht überhören!

Aha, dass und die schlecht klebenden Kuverts sind die Aspekte was ich von außen von dem österreichischen Präsidenten-Wahlkampf als erwähnenswert empfinden soll? Ein v. d. Bellen faselt über seinen Wahlkampf, es sei geradezu eine glücksbringende Sache gewesen, wie viele private Initiativen sich gebildet haben. Jugendliche vor allem, aber auch ältere Menschen, weil sie verstanden haben im Laufe dieser Monate, dass es um mehr geht,....

Es geht um viel mehr, um wahnsinnig viel mehr. Und er ist vom Glück beseelt. Aha!

Vor dem Unglück kann die Österreicher also nur ein Präsident von den Grünen bewahren. Solche Phrasen kommen mir irgendwie bekannt vor. Man stelle sich dies nur einmal vor, ein Grüner, der ein Land rettet. Jeder normale Menschen muss doch bei solchem Unsinn laut lachen.

Hofer beginnt ähnlich, wie weh es täte, wenn ihm Falsches unterstellt wurde. Der Ärmste!

Nach diesem Anfang brach ich das Zuschauen ab.

Man kann für die Österreicher wahrlich nur v. d. Bellen den Wahlerfolg wünschen. Damit dann auch jeder Franzose weiß, wen sie zu wählen haben, um nicht eines Tages selbst einen Grünen als Präsidenten zu haben. Die Diskussion um die EU Mitgliedschaft wird Österreich nach der französischen Präsidentenwahl nicht mehr führen müssen, sie erledigt sich quasi von selbst, sie hätten nur noch darüber zu diskutieren was nach der EU geschehen sollte und ob der österreichische Präsident mit M. Le Pen reden darf.

Österreich ist geradezu zu beneiden, sie haben einen 72-jährigen Grünen Aktivisten, der sie vor dem Weltuntergang bewahren will und dies auch noch als glücksbringend empfindet. Der andere Kandidat steht gar nicht zur Disposition, es geht ja um mehr.

Aber schickt bitte v. d. Bellen nicht nach Deutschland, wir hatten schon einmal solch einen fanatischen Experten von Euch.

Stop! Hört auf mit dieser Missgunst und diesen Beschimpfungen!

Ich stellte einmal eine deftige Abwertung der österreichischen Wähler vor. Versteht ihr? So kann man keinen politischen Diskurs führen.

Hört endlich damit auf, jeden mit anderer Meinung als Populist, als Neoliberal, als Kommunist, als grünen Aktivist oder was auch immer zu bezeichnen. Hört auf Politiker anderer Parteien dies zu unterstellen, denn Bezeichnungen wie Populist, Aktivist oder Partei der "Abgehängten" sind abwertende Ausdrücke um den politischen Gegner in negativem Licht darzustellen und nichts anderes.

Hört auf die Wähler, vor allem spielt Euch nicht so auf, die Wähler mit anderer Meinung stetig belehren zu müssen. Denn genau diese Wähler erwirtschaften die Steuern, die die Politiker letztlich ausgeben dürfen. Also behandelt die Wähler auch mit Respekt, achtet deren Entscheidungen und wenn sie eben zu Gunsten eines v. d. Beller oder N. Hofer ausgehen, dann ist es, dann hatten die Wähler dafür gute Grunde sich so zu entscheiden. Wähler sind mit guten Argumenten zu überzeugen, aber doch nicht stetig zu belehren, weder von Politikern, noch von den Medien, noch im politischen Diskurs.

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