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Man möchte ja meinen, es sei folgendes Gedicht:
„Nach dem Aufstand des 17. Juni / Ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands / In der Stalinallee Flugblätter verteilen / Auf denen zu lesen war, dass das Volk / Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe / Und es nur durch verdoppelte Arbeit / Zurückerobern könne. Wäre es da / Nicht doch einfacher, die Regierung / Löste das Volk auf und / Wählte ein anderes?“
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Das Gedicht hat Bertolt Brecht nie veröffentlicht, es erschien nach seinem Tot. Allein dies zeigt seine Gesinnung, er wusste dass DDR Regime einzuschätzen, schrieb aber weiter im Sinne des Regimes und genoss dessen Wohltaten.
Brecht ist seit 1956 tot, aber er lebt in den Köpfen vieler linker Aktivisten fort. Er wird auch weiterhin zitiert und pompös aufgeführt, beispielsweise letztes Jahr in Mühlheim a. d. Ruhr. Der Inhalt seiner Stücke ist meist Widerstand gegen den übermächtigen kapitalistischen Staat und die böse Polizei, die diesem Regime dient.
Am 8.12. wurde ein weiteres unveröffentlichtes Stück von Brecht aufgeführt. Diesmal live am Bahnhof in Jüterbog (Teltow-Fläming). Die Geschichte ist schnell erzählt. Eine 30jährige Frau und ihr Geliebter aus der erniedrigten Unterschicht der schwarzen Migranten wurden in einer Regionalbahn unterstellt keinen Fahrausweis bezahlt zu haben, sie weigerten sich auch erfolgreich diesen zu zeigen. Doch der gnadenlosen Polizei reichte dies nicht, sie wollten die Identität der Reisenden feststellen. Die Frau wollte sich mit ihren Waffen widersetzen, sie entblößte sich teils. Doch noch immer beharrte die Polizei auf den Ausweisen, der Mann wehrte sich entschieden gegen die Anlegung von Handschellen, schlug die Polizisten. Die Frau kämpfte dabei weiter mit den Waffen der Natur, sie entblößte sich komplett und bespritze die Polizisten mit der Milch aus ihren fulminanten Brüsten. Doch das Drama nahm seinen Lauf.
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