Ich kannte die eingeladenen Politiker nicht. Von der Identitären Bewegung hörte und sah ich einiges, mehr nicht. Ich war nahezu ohne Vorbehalte und sah eine relativ angenehme Sendung. Ein privater Fersehsender getraut sich etwas und bringt damit Schwung in die Medienlandschaft. Es wurde nicht pauschal ein Diskussionsteilnehmer an den Pranger gestellt bzw. dieser ließ es nicht zu. Er pflichtete lieber sehr oft dem Grünen Dönmez bei, der ihn in der Diskussion mit seiner kritischen Sicht auf die Muslime in Österreich und Deutschland indirekt unterstützte.
Der Clou an der Sendung war das drei andere eingeladene Gäste nicht bereit waren mit M. Sellner zu diskutieren. Sie laufen davon und überlassen den politischen Gegnern komplett die Plattform um für sich zu werben, sagte der Alt-68iger Voggenhuber(Grüner). Voggenhuber wollte dagegen den Islamismus mit den radikalen Jugendbewegungen der 68iger oder der rechtsradikalen verharmlosen. Weder die RAF, noch die rechtsradikalen waren harmlos, aber nicht zu vergleichen mit der Gewalt und dem Terror der durch den Islamismus verbreitet wird.
Herr Underberger, ein liberaler Journalist, der aufgrund seiner kritischen Position zur Zuwanderung von 2015 seinen Job verlor, kam fast gar nicht zu Wort, stritt sich einmal heftig mit Voggenhuber.
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Die interessantesten Punkte waren für mich, die Studie über Muslime kam erst nach zwei Jahren mehr zufällig an die Öffentlichkeit, diese offenbarte sehr heikle Ansichten der Muslime in Wien. Da wollten welche das Thema unter den Tisch kehren, wohlgemerkt diese Studie fand vor der Massenzuwanderung 2015 statt, also hatte man diese Jugendlichen noch gar nicht mit erfasst. Herr Dönmez sagte, dass man den radikalen Bewegungen der Muslime, vor allem unter den Jugendlichen zu viel Platz einräumt, sie sogar unterstützt. Eine Beobachtung, die sich mit Deutschland deckt, der DITIB ist mehr als grenzwertig, wird oft kritisiert, aber bekommt große Unterstützung durch die Länder. Man hört nur immer wieder die Klage es gäbe keine anderen Bewegungen um an diese Jugendlichen heranzukommen. Doch die gibt es, z. B. der LIB.
Auffällig auch, dass zwei der 4 Gäste Grüne waren, sich einerseits dem politischen Diskurs stellen, andererseits viel zu viel Aufmerksamkeit in den Medien erhalten. Dies ist wohl auch Teil des Wahlkampfes in Österreich. Eine Frage drängt sich auf, wie geht man künftig mit den Grünen um? Liberal sind sie m. E. nicht, sie sind am linken Rand, vertreten klar die Multi-Kulti-Gesellschaft, tolerieren teils die Auswüchse des Islams, haben für sich noch keine neuen Themen gefunden, nachdem die "Volksparteien" ihre ökologischen Themen weitgehend übernahmen. Die Grünen werden schlicht nicht gebraucht, aber bekommen so viel Raum geboten.
Die Themen:
➡ Darf man Rechtsextreme einladen?
➡ Wo endet Meinungsfreiheit?
➡ Sind unsere Muslime gefährlich?
Gäste:
Johannes Voggenhuber
Efgani Dönmez
Andreas Unterberger
Martin Sellner
Gut fand ich die Sendung, denn oft werden solche Bewegungen nur beschimpft, radikal bekämpft und behauptet sie reden ja nicht mit uns. Das genaue Gegenteil zeigte diese Sendung. Einer wollte diskutieren, die anderen sagten kurzfristig ab. Die etablierten Parteien verweigern schlicht den Dialog. Man muss nun nicht Pegida oder die Identitäre Bewegung loben, sie sind auch nicht das Sprachrohr aller Kritiker, von mir beispielsweise nicht, aber es gibt sie und sie finden Anklang, also hat man mit ihnen zu sprechen. Was wenig diskutiert wurde, wie stellt sich Martin Sellner die künftige Intergration vor. Er wurde von Efgani Dönmez eingeladen ihn in ein Asylantenheim zu begleiten.
Hier eine Interview mit "Moderator Michael Fleischhacker über das Milieu der Wohlmeinden und intellektuelles Illusionstheater. Und wo er die Grenzen bei Einladungen zöge".
Ich würde gern Eure Meinung zu dieser Talkrunde und dem Verhalten der Teilnehmer lesen.
