Ich war gestern (5.5.2018) in Duisburg-Neumühl. Fand dabei Ignaz Bearth sehr gut, der immer wieder ansprach, dass eben auch Migranten daran teilnehmen, wie gestern Russlanddeutsche, Polen, die diese Massenzuwanderung oder "mehr EU" auch nicht wollen. Denn die Demonstrierenden sind nicht ausländerfeindlich, im Gegenteil, jeder im Pott hat viele Migranten in seinem Umfeld (Job/Familie/Freunde). Demonstriert wird gegen die Konzepte der Regierung zur Integration und gegen die Rechtsbeugung beim Asylrecht und der Zuwanderung. Mir gefiel der Hinweis von Mona, dass wir letztlich für unsere Menschenrechte demonstrieren, wie für Meinungsfreiheit, Demonstrationsfreiheit, gegen Rechtsbrüche der Regierung, wie beispielsweise die völlige Grenzöffnung, die Eurorettungen, und gegen die Verbiegung des Asylrechts. Nicht die Demonstrierenden gefährden die Demokratie, sondern die Regierung und die Antifa mit ihren Mitstreitern(DGB, Grüne, SPD, Linke). Auch gefiel mir das Gebet von Dietrich Bonhoeffer, der von den Nazis verfolgt und umgebracht wurde.
Ich mag aber den teilweise zu scharfen Tonfall und dieses Skandieren nicht. Hatte Jahre Schwierigkeiten mich Pegida in Duisburg anzuschließen, war eben deswegen nie dort, weil diese sich nie von rechts abgegrenzt hat, ich wusste um die Organisatoren. Daher gibt es auch Vorbehalte bei diesen Protesten gesehen zu werden. Von außen zuschauen oder in den Zeitungen darüber lesen ist ja Ordnung, wenn aber niemand mitmacht, dann kommt da nichts, dann erlahmen die Demonstrationen und die Glatzköpfe geben dort wieder den Ton an, was zu befürchten ist. Und das ist die größte Angst bei vielen. Dass genau dann mit dem Finger auf die gezeigt wird, die anfänglich teilgenommen haben. Im Grunde widerwärtig. Wenn jemand etwas engagiert tut, dann durchdenkt man dies und unterstützt es, wenn es einen guten Sinn hat. Wenn es dann keinen Erfolg hat, dann ist es halt so. Dann muss man nicht noch triumphierend hetzen, aber genauso sind Deutschlands Spießbürger, die für dieses jetzige Desaster verantwortlich sind. Die Deutschen sollten sich angewöhnen genau andersherum zu denken. Auf die zu zeigen, die nichts unternommen haben. Dann wäre niemand in den KZ's umgekommen.
Die Problematik ist also wirklich eine Kopfsache, wie I. Bearth sagte. Wenn die Normalbürger nie hingehen, wird zudem zu wenig darauf geachtet, dass stetig die Vernunft die Oberhand hat. Denn es ist leider Realität, dass man ohne harte Provokationen, eben diesen Tonfall, gar niemanden oder kaum jemanden auf die Straße bringen würde. Und nicht zu vergessen, was die Redner sagen ist die Meinung jedes einzelnen Redners, sie wird nie die Meinung aller Teilnehmer sein. Wenn man die Mona oder die Heidi Mund quasi allein lässt, dann kann man nicht erwarten, dass sich der Tonfall bessert. Wobei allein lassen, bei ca. 2000 Demonstranten in Bottrop sinnbildlich ist, dann wenn der Pott Änderungen möchte, dann wären da 100.000 oder mehr gewesen. Und dann hätte sich auch ganz schnell etwas geändert. Dann wäre auch ein großer Teil der Gegendemonstranten, wie Regionalpolitiker oder Gewerkschaften ganz schnell verschwunden, weil diese vor allem ihren Posten behalten wollen. Es ist sowieso eine Sauerei was sich die Gewerkschaftsfunktionäre da herausnehmen, die sind nicht dafür gewählt worden, werden nicht teils dafür bei ThyssenKrupp/Evonik/RAG,... bezahlt, damit sie bei Antidemos mitmachen, diese teils finanziell unterstützen, also gegen die Interessen der Gewerkschaftsmitglieder eintreten.
Anm: Ich sehe das Problem derzeit im fortwährenden Rechtsbruch der Regierung, dem das Verfassungsgericht nicht Einhalt gebietet und der auch von den großen Medien kaum/nicht kritisiert, d. h. unterstützt wird. Das NetzDG ist nämlich durch das deutsche Recht nicht gestützt, wenn darüber vor dem Verfassungsgericht geklagt würde, müsste es abgelehnt werden. Genauso die Grenzöffnung auf Entscheidung von Merkel, sie war rechtlich nicht gedeckt, darüber hat das Parlament zu entscheiden und zwar nicht hinterher, sondern vorher. Auch die Eurorettung war Rechtsbruch, aber das Verfassungsgericht ließ dies durchgehen, eine Verwarnung war alles. Der Rechtsbruch sichert aber der Regierung Handlungsfreiheit, die sie sonst nie hätte um abgehobene Ziele zu erreichen, wie einen EU Staat oder den Erhalt des Euros. Und es ist wahrlich naiv zu denken, dies erlaube unsere Demokratie nicht und würde nun beendet sein. Wo es endet, ist unklar, es kann in einer Diktatur enden. Denn anders hat auch Putin nicht gehandelt, nach und nach das Recht gebrochen, immer weiter bis er quasi die Macht allein in seiner Hand hatte. Wo hört Merkel auf? Ich nehme an, dass unsere Demokratie noch stark genug ist, eine Diktatur abzuwehren, aber dazu bedarf es auch Menschen, die diese verteidigen und derzeit bedeutet dies verteidigen gegen die Willkür von Links.
Mona Maja: https://www.facebook.com/MuetterGegenGewalt/videos/129501724489502/
Hier die Rede von Rede Ignaz Bearth:
https://www.facebook.com/MuetterGegenGewalt/videos/129512581155083/?t=20