Duisburger pilgerten nach Kevelaer zu Maria, der Trösterin der Betrübten

Pilgern ist für mich eine hervorragende Gelegenheit einmal im Jahr zu mir zurückzufinden, um mit Gott Ende des Jahres im Einklang zu sein.

Treffpunkt für unseren Teil unserer Pilgergruppe war 7:00 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Duisburger Rathaus und der Salvatorkirche. Mein Hinweg war ein kurzes Intermezzo vom Sternenbuschweg, über die Hansastraße und die Kardinal Galen Straße. Ein gut gelaunter Weg um in sich zu gehen, Duisburg noch rel. ruhig, Geschäfte geschlossen, an der St. Ludgerkirche und der Stadtkirche vorbei. Vorfreude kam auf, Vorfreude auf das Wiedersehen und die Pilgertour. Die Sonne kam zögerlich unter den Wolken hervor, herrliches Pilgerwetter deutete sich an.

Die Pilgertour stand diesmal unter dem Motto „Geh mit uns“, am 2. Sonntag des Septembers 2024. Die bisherigen Organisatoren können diese leider nur noch zum letzten Mal organisieren. Für die jahrzehntelange Organisation sei herzlich gedankt.

Angedacht war die Anfahrt der Duisburger zum Sammelpunkt Wanderparkplatz per PKW zum Kloster-Kamp in Kamp-Lintfort, weil ansonsten zwei Pilgertage eingeplant werden müssten. Trotz einiger Wegänderungen fanden wir den Anfahrtsweg doch im geplanten Zeitrahmen.

Auch die Hamborner Gruppe machten ihre Pilgertour Samstags an diesem Wochenende, mit der Hilfe eines rheinischen Ausflugsschiffes.

Am Sammelpunkt, am Waldparkplatz, in dem kleinen Städtchen waren wir dann etwa 30 Teilnehmer, wir waren uns schon alle bekannt. Es folgte eine kurze Rede der Organisatoren, mit der Einstimmung der Pfarrerin auf unseren Weg. Schöne Waldpfade, kurz dazwischen führte uns eine Straße Richtung dem Städtchen Alpen. Im Reisesegen fanden wir die Lieder zu unserer Pilgerung. Immer das Kreuz vornweg. In der Kath. Kirche Bönninghardt machten wir eine Andacht, inkl. der Würdigung der oftmaligen Teilnehmer und der Organisation. Im Pfarrheim legten wir eine kurze Pause mit etwas Speis und Trank ein. Wir erfuhren auch interessantes über die Gemeinde und ihre Geschichte, deren Wurzeln bis ins 3 Jhdt. zurückreichen.

Danach ging es schweigend weiter bis zur Kreuzung Metzekath, eine kleine Quelle im Kreis Wesel. Weiter ging es Richtung Sonsbeck nach Geldern entlang der Dorfstraßen. Langsam wurde es wärmer, auch den Weg spürte ich inzwischen in den Beinen. In der Gaststätte Stelderman konnten wir zu Kaffee und Kuchen einkehren und etwas innehalten.

Weiter ging es Richtung Kevelaer. Die Straßen wurden sichtbar voller. Viele weitere Pilgerer und Besucher der Wallfahrtsstadt Kevelaer. Man sah an den Schildern das wir uns unserem Ziel näherten. Nun stießen auch die Weggefährten zu uns, die zwischenzeitlich mit dem PKW einige Kilometer gefahren waren.

Ich musste nun zwischenzeitlich Pausen einlegen um mich immer etwas zu regenerieren. Alle Achtung vor den Älteren unter uns, die den weiten Weg auch schafften. Wir folgten dem Weg Richtung Gnadenkapelle, machten dazwischen eine kurze Pause, weil wir etwas zu früh angekommen waren. An der Gnadenkapelle hatten wir einen Gottesdienst. Ein bewegender Moment. Berührend der Hinweis auf das Ende der Pilgergruppe, die ganze Gruppe war sichtbar darüber betrübt. Vieles wird heutzutage von Ehrenamtlichen Helfern erledigt, die die Aufgaben kostenlos und mit viel Engagement bewältigen. Aber für die ausscheidenden Älteren findet sich oftmalig kein Ersatz.

Der Pilgertag wurde über die Messe und Segnung in der Beichtkapelle abgerundet. Dort spaltete sich unsere Gruppe auf. Einige übernachteten in Kevelaer, anderen fuhren mit dem Auto zurück nach Duisburg oder nutzten wie ich die Bahn.

Vielleicht hat jemand vor diese Pilgergruppe fortzuführen, ich würde mich gern einbringen. Den Weg habe ich angehängt.

Ein Text zur Gnadenkapelle: „Die Kapelle hat vor dem Gnadenbild eine Fensteröffnung, damit die Menschen, die hier vorübergehen, von außen einen Blick auf das Bild der Mutter werfen können, und der Blick der Mutter folgt ihnen, den Pilgern, auf ihren Wegen zurück ins alltägliche Leben.

Wer sich Maria anvertraut, den vergisst sie nicht. So haben die Erbauer der Gnadenkapelle gedacht, so erfahren es alle, die vertrauend, betend oder dankend hierher kommen.“

Etappe 1:

Wanderparkplatz, 47475 Kamp-Lintfort, Schluchtweg 35, 47475 Kamp-Lintfort, Issumer Weg 20, 46519 Alpen, Kath. Kirche Bönninghardt, 46519 Alpen, über Kreuzstraße und Altfelder Str., ca. 11 km

Etappe 2:

Kath. Kirche Bönninghardt, 46519 Alpen, Grunewaldweg 8, 47665 Sonsbeck, Gaststätte Partyservice Steldermann, Lange Str. 33, 47608 Geldern, über Bönninghardter Str., Hamber Str. und Grunewaldweg, ca. 7,2 km

Etappe 3:

Gaststätte Partyservice Steldermann, Lange Str. 33, 47608 Geldern, Kapellener Str., 47625 Kevelaer, Hoenselaersweg, 47625 Kevelaer, Hoenselaersweg 2, 47625 Kevelaer, Streuselbruchweg 4, 47625 Kevelaer, Schanzenweg, 47625 Kevelaer, Ladestraße 52-13, 47623 Kevelaer, Hauptstraße 61, 47623 Kevelaer, Kapellenpl., 47623 Kevelaer, über Am Mühlenwasser, ca. 10,6 km

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GansNetter

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