Enttäuschung in der WAZ, weil eine Demonstration gegen den Krieg in der Ukraine so schlecht besucht war.
So ist es nun einmal, wenn die Organisatoren nicht glaubwürdig sind. Jahrelange den Stellvertreterkrieg in der Ukraine ignorieren und nun plötzlich gegen den direkten Krieg demonstrieren, das widerspricht sich. Als hätte es die letzten 8 Jahre in der Ukraine, die Jahre zuvor in Georgien oder in Transnistrien kein Leid gegeben.
Abgesehen davon nehme ich an, dass die meisten der Demonstranten gar nicht ansatzweise wissen, wie W. Putin denkt. Wie kann man Sanktionen/Verhandlungen fordern, wenn man die Gegenseite nicht versteht? Ich bin nicht der Klügste, aber ich nehme an, beide Seiten ganz gut zu verstehen, weil ich im Ostblock lebte.
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Ein Interview zu dem Niedergang Russlands, wie Prof. Gunnar Heinsohn sagt des russischen Reiches, der sich durch den Krieg beschleunigt, erklärt es etwas. Nach Heinsohn wird Russland durch den Krieg nichts gewinnen. Im Falle des Sieges, gewinnt Putin ein großes Gebiet, wo ihm die Menschen davonlaufen werden und Widerstand bieten, wo er zudem hohe Summen aufbieten muss um es zu halten, Geld das ihm für die sozialen Ausgaben in Russland fehlt. Bei einem Waffenstillstand, eine Niederlage wird er nicht akzeptieren, bleibt eine stark beschädigte Ukraine, die schwer wieder aufzubauen ist und Russland, dass viele junge Männer und enorme Summen verloren hat.
In Russland selbst findet wie in Westeuropa eine starke Alterung der Bevölkerung statt, große Gebiete in Russland sind schon jetzt nicht genutzt, weil es keinen mehr gibt, der sie nutzt. Für Ostrussland könnte dies mittelfristig den Zerfall bedeuten bzw. die Ablöse durch China. Putin ist verzückt von dem russischen Reich, er will es unbedingt erhalten.
1914 hatte Europa von 1000 Menschen 300 Männer im Kriegsalter, diese teils als 2./3./4. Kind. Jetzt hat man 50, in Russland 10, oft als einziger Sohn, als einziges Kind, die nicht kämpfen wollen, auch die Familien wollen dies nicht. Der Krieg ist also auch rücksichtslos gegenüber dem eigenen Volk.
„Wie entsteht eine solche Mentalität tödlicher Zielstrebigkeit, des gnadenlosen Vorwärts um jeden Preis? Wladimir Putin, Jahrgang 1952, früherer Offizier des Geheimdienstes KGB, ist ein Kind der „Nomenklatura“ oder „Neuen Klasse“, der herrschenden Schicht des kommunistischen Russlands.“ Nur so kann man sein rücksichtloses Handeln verstehen. Diese „Neue Klasse“ der sozialistischen Staatsführung hat ihr Ende überlebt, nicht nur in Russland, auch in Ostdeutschland, in anderen Ländern des Ostblocks. Angetrieben durch ihre Schizophrenie, die Angst ihre Macht zu verlieren, ergreift man alle möglichen Mittel ohne Rücksicht um ihre Macht zu erhalten. Kennzeichen: Als Kollektiv verstehen, dass sich auserwählt sieht, zu einer Selbstkritik kaum fähig ist. Wer ausschert, offen Kritik übt wird abgestraft, teils getötet. Daneben hegt man einen Hass gegen die Feinde, gegen ihr Denken im Innern und Äußeren. Man unterhält starke Medien, teils auch in Westeuropa zur eigenen Unterstützung, die hauptsächlich die Fehler des Gegners, wie die des Westens oder der Kritiker überdeutlich darstellen. Viele Menschen, auch im Westen sitzen dem auf.
Die Folgen des Krieges werden auf jeden Fall drastisch sein. Russland und die Ukraine sind nicht nur große Exporteure von Weizen, Mais und Fleisch, sondern auch von Düngemitteln(Kali, Stickstoff, Phosphor), ohne die kaum effiziente Landwirtschaft möglich ist. Die Preise dazu haben enorm angezogen, so dass viele Landwirte schon den Einsatz von Düngemitteln reduziert bzw. aufgegeben haben. Dies wird zu schlechten Ernten führen, weltweit. Das dies explodierende Preise, Hunger und erneute starke Fluchtbewegungen bedeutet, muss ich nicht erklären.