Ich war mit dabei in Bottrop bei „Kandel ist überall“. Die Demonstration fand wie geplant statt. Der gesamte Platz wurde nahezu voll. Es lief ja im Vorfeld etwas chaotisch ab, ein Teil der Organisation stieg einige Tage vorher aus, schrieb die Demonstration sei abgesagt wegen zu wenig angemeldeter Teilnehmer. Es funktionierte dennoch. Antidemonstranten etwa 100 Leute. Alles verlief friedlich, die Polizei war sehr entspannt. Am besten gefiel mir Heidi Mund, die auch klar die Gegendemonstranten ansprach. Sie sagte, dass sie 1988 aus der DDR in Bottrop aufgenommen wurde von einer Frau, die sich damals besonders für politisch Verfolgte engagierte. Sie zeichnete ein Bild der DDR, dass kein Anwalt der politisch Inhaftierten nicht in der Stasi war, siehe Gysi; dass nur Systemanhänger in Moskau studieren konnten, Angela Kasner durfte in Moskau Physik studieren. Und dass eine Schlange, selbst wenn sich zweimal gehäutet hat, immer noch eine Schlange ist, siehe SED - PDS - Linke. Sie wies auf die bei der Anti-Demo tatsächlich geschwenkte Fahne der UdSSR hin, um den Demonstranten klarzumachen, welche Gesinnung die Anti-Demonstranten teils haben. Sie rief dazu auf, endlich die Geschichte der DDR und des Sozialismus sauber aufzuarbeiten.
Die Initiatorin "Mona Maja" aus Bottrop hat ihre Rede auch sehr gut rübergebracht, sehr authentisch, sie sprach besonders an, dass die Veranstaltung eben nicht rassistisch ist, weil auch deutsche Frauen Rechte haben. Auch Claudia Ludwig, die schon in Kandel gestern eine Rede hielt, gefiel mir ganz gut. Sie sprach direkt die Probleme mit dem Islam an. Insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung, trotz der i. d. R. zurückhaltenden Menschen im Ruhrgebiet. Die Teilnehmerzahl würde ich auf 2000-3000 Teilnehmer schätzen. Es wäre tatsächlich toll, wenn beim nächsten Mal im Pott doppelt so viele teilnehmen würden, der Pott hat genug Menschen und diese hätten genug Gründe um auf die Straße zu gehen. Danke an die Organisatoren, danke an die Polizei. Glück auf Bottrop.
Bürgerbewegung - WIR SIND DAS VOLK
Zu mir und meinen Gründen teilzunehmen. Seit knapp 20 Jahren, seit Schröders harten Reformen, versucht Deutschlands gesamte Bevölkerung aus dem Schuldenchaos der vorherigen Jahrzehnte freizukommen. Und dann hat man einmal eine "schwarze Null" in Aussicht – und was tut das Land? Es sagt nicht, wir geben dieser Generation etwas zurück, nein, man sagt Rente mit 63, also für die, die diese Schulden machten, und man holt Millionen Migranten ins Land, schafft somit riesige neue Probleme. Und dann wundern sich die etablierten Parteien, dass es derartig drunter und drüber geht?
Dies lasse ich mir nicht mehr gefallen. Ich werde weiterhin die Möglichkeiten zu Protesten wahrnehmen und selbst mit kleinen Aktionen protestieren. Auch werde ich nur noch Protestparteien wählen bis sich etwas im Land geändert hat, denn es gibt schon genug Probleme, wie überstürzte Energiewende, Haftungsübernahmen durch den Euro, Schwund der Effizienz der Wirtschaft durch den schwachen Euro, zentralisierte EU, kaum regierungskritische größere Medien, zu starker Einfluss der Parteien im Staat, d. h. die Trennung von Legislative, Exekutive und Judikative funktioniert nur noch beschränkt. Der Ökowahnsinn, Genderismus und Multikulti-Wahn setzen dem noch die Krone auf. Jeder, der über Diesel flucht, aber solche Demonstrationen nicht wahrnimmt, dem ist nicht zu helfen. Denn Deutschland braucht in meinen Augen eine Protestkultur ähnlich der in Frankreich und GB, damit eben bei ignoranten Entscheidungen der Regierung die Menschen auch in entsprechender Zahl auf die Straße gehen. Und diese will erstritten sein. In beiden Ländern wäre Merkel keine Kanzlerin mehr, wahrscheinlich nie geworden.
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