Die Runde mit den Zeithistorikern Jörg Baberowski, Norbert Frei und Martin Sabrow spricht intensiv über Regime und die Frage ob ein Vergleich von Regimen, deren Strukturen und Funktionsweise miteinander richtig ist, überhaupt ob dies wissenschaftlich voranbringen kann. Lohnt ein Vergleich zwischen NS Regime, Stalin-Diktatur und der DDR oder verbietet sich dieser, wie von unseren Medien und etablierten Politikern vertreten wird. Gibt es ein Verhältnis zwischen den Regimen? Wie wirken sie, evtl. sogar ähnlich bzw. was sind die Unterschiede.
Wie sinnvoll sind Vergleiche an heutigen Schulen in der Bundesrepublik, wo diese Vergleiche immer eine starke Tendenz von Selbstlob haben, wie brutal war das, das oder das Regime, wie schlecht funktionierten sie und wie toll ist es doch jetzt. Ohne einen kritischen Blick auf die aktuellen Probleme und die Entwicklungen. Auch kennen viele zugewanderte Schüler und Erwachsene Regime in teils verschiedenen Auswüchsen. Sie kennen deren Strukturen, können die tumben Einschätzungen in den Geschichtsstunden über Regime kaum teilen, weil es für sie oft nur Halbwahrheiten sind, wenn ihre Regime beispielsweise anders funktionierten, harmloser gegen die Bevölkerung waren, andere Probleme schufen. Aber für alle, auch für die Zugewanderten, muss klar sein, gewisse Diskussionen, Themen und Denkweisen der Bundesrepublik sind nur nachzuvollziehen, wenn man die Geschichte der Regime in Deutschland kennt.
Beispiele: Das sozialistische sowjetische Regime schaffte es sich selbst von innen heraus zu demokratisieren, was aber keine stabilen Strukturen schuf. Die Bandenkriminalität unter Jelzin schuf entsetzliche Zustände, so dass viele Russen froh darüber waren, dass Putin ihnen dies vom Hals schaffte, obwohl er nun wie ein Diktator agiert. Und viele Menschen Russlands finden daher das Regime nicht so schlimm, weil sie nur eine kurze chaotische demokratisch Zeit kennen. Sie kennen nicht den Verlust demokratischer Strukturen. Stalins Regime war ein schwaches Regime, mit starkem Widerstand, es hatte quasi alle Bauern als Feind und hielt sich nur mittels ungeheurer Grausamkeiten an der eigenen Bevölkerung, konnte dadurch sogar die Macht ausbauen. Das NS-Regime unter Hitler war ein starkes Regime, mit vergleichbar schwachem Widerstand, aber es bestand nur kurz. Hitler wurde teils verehrt. Wie lang hätte dieses Regime ohne Weltkrieg bestanden?
Wir Deutschen kennen auch die friedliche Entwicklung zur Demokratie, teils von außen geprägt, kennen auch deren Verlust, treten dennoch nicht entschieden für Demokratie ein. Zu viele Menschen ignorieren die Gefahr einer Diktatur, finden sogar Regime gut, wie das in Russland oder China, wobei die Art der Gesellschaft langfristig wirkt. Demokratie ist zwar langsam in seinen Entscheidungen, aber die Beteiligung und Freiheit der Bürger zahlt sich auch wirtschaftlich für die Einzelnen aus.
Kann man also aus Geschichte lernen? Evtl. habe ich das Interesse geweckt und etwas für Demokratie geworben.
Die Runde als eine Art Wachmacher. Zu viele Bürger hängen sich an aktuellen Dingen auf, die im Rückblick kaum Gewicht haben werden. Während die überstaatliche EU kontinuierlich immer mehr Macht von den Staaten übernimmt, die Bundespolitik wirft ihnen dies geradezu nach. Die Ebenen, wie Bundespolitik, Landespolitik und Kommunalpolitik bestehen aber weiter. Doch macht dies kaum Sinn bei noch mehr Machtabgabe. Wir würden zentral in einem Riesenstaat regiert, ohne durch hiesige Wahlen etwas ändern zu können, denn wir hätten uns an die Vorgaben aus Brüssel zu halten, sonst drohen heftige Bußgelder und weitere Klagen. Zudem klagt die Generalanwältin des EuGH Eleanor Sharpston inzwischen moralische Werte wie „Solidarität“ ein, osteuropäische Staaten stehen wegen deren Verweigerung vor Gericht. Folgt das EuGH dieser Klage, dann drohen hohe Strafzahlungen, wenn Ungarn, Polen weiterhin keine Migranten aufnehmen. Die Bevölkerung der Länder haben nichts mehr zu entscheiden. Wahlen, die Durchsetzung von Recht und Gesetzt läuft nach demokratischen Grundsätzen ab. Aber die Bürger können wählen wen sie wollen, es ändert sich in den drängenden Fragen nichts. Was geschieht legen andere fest. Fassadendemokratie nennt man dies.
Oder dieser Einfluss der öffentlich-rechtlichen Sender auf die Meinungsbildung, wo jeder weiß dass diese sehr linksorientiert berichten, gern nur in deren Sinn. Es gibt kaum ein spürbares Engagement gegen diese offensichtliche Belehrung im links-grünen Sinn.
In der Diskussion werden die Grausamkeiten in Regimen klar benannt, die es in jedem Regime gibt. Auch der oft so gelobte Putin lässt Kritiker verschwinden. An den Iran, den Irak, Venezuela, Kuba, will ich da gar nicht denken. Dort laufen die Bürger brav mit bzw. helfen sogar dem Regime oder verschwinden. Was dann in den Katakomben geschieht ist nicht abzusehen, rechtstaatlich läuft es ohnehin nicht ab, es sind ja Regime, wo je einer entscheidet.
Ich schreibe in Facebook sehr kritisch, schreibe kritische Blogs, demonstriere ab und an? Was geschieht mit mir.
PS: Wir befinden uns nicht in einem Regime. Aber die Mittel der links-grünen Fanatiker und den Medien ähneln den Werkzeugen von Regimen. Mit dem Unterschied, Andersdenkende und Kritiker werden nicht eingesperrt, aber man bekämpft sie eben anders.
Man diffamiert sie, mit dem Ziel sie auszugrenzen. Man verwickelt sie in Endlosdiskussionen, d. h. Leute behaupten skurrilste Sachen, wo man jedes dann einzeln und mit viel Arbeit(Nachschauen/Argumente dagegen formulieren,…) widerlegen muss. Und dies geschieht bei x Kommentaren. Hat man eine Behauptung widerlegt, dann kommt die nächste, usw. immer verbunden immer mit persönlichen Angriffen und nach 5-6 Behauptungen sind sie wieder bei der ersten Behauptung. Solche Leute sind Fanatiker, die wollen gar nicht diskutieren, wollen die Argumente und Meinung des Gegenüber gar nicht lesen/hören, sondern sie wollen nur den jeweiligen Andersdenkenden/Kritiker in den Schmutz ziehen.
Oder man bedroht die Andersdenkenden, greift deren Häuser an mit Schmierereien, brennt deren Autos ab oder bespuckt deren Partner usw. Noch ein Unterschied zu Regimen: Diese Leute in der heutigen Bundesrepublik tun dies weitgehend kostenlos.
Ausgenommen z. B. die Amadeu Antonio Stiftung von der Ex-Stasimitarbeiterin geleitet, die vom Staat viel Geld bekommen und im Netz nach zu kritischen Beiträgen suchen, diese melden, gezielt angreifen. Teils stellt man auch einzelnen öffentlichen Personen im Netz nach.
Diese Mittel sind nahezu genauso wirksam, wie die in den Regimen, da sie teils Ausgrenzung, berufliche Eingrenzungen, Entlassungen, finanzielle Verluste und der Sicherheit bedeuten.
Aber es wird von der linken Szene immer frech behauptet, man könne doch alles sagen was man wolle, wir hätten Meinungsfreiheit. Dass es diese faktisch schon lange nicht mehr gibt wird verschwiegen.