Die Geschichte der DDR ist nicht ansatzweise aufgearbeitet. Wissen Sie was Stasi-Opfer als Entschädigung erhalten? 250 Euro „Opferrente“ je Monat, wenn sie die Verfolgung überhaupt beweisen können, was sie oft nicht können – und die 250 Euro bekommen sie nur, wenn sie nicht über 1.153 Euro im Monat verdienen. Sie müssen teils den früheren "Tätern" nachweisen, dass sie Verfolgte in der DDR waren. Denn "die Täter" waren in der DDR gut etabliert, besetzten die wichtigen Positionen, die Ämter bis in die unteren Ebenen, bestraft wurde von ihnen bislang kaum jemand.
Die in der DDR Verfolgten sind oft wesentlich schlechter gestellt als die Täter. Die Opfer haben einen verzettelten Lebenslauf, durften teils kein Studium machen, durften nicht ihren Wunschberuf ausüben, wurden direkt von den Stasi-Gefängnissen in den Westen abgeschoben, auch wenn sie nicht wollten, wie die Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld und ihre Kinder kamen teils in Heime. Die Täter hatten dagegen meist ein gesichertes Bürokratenleben, was wenig durch die Wende beeinflusst wurde, zudem haben es Querköpfe immer schwer, auch in deutschen Unternehmen, gut angepasste sind eher willkommen.
Die "Journalistin" Anetta Kahane zeigte einen Wisch vor, dass sie Niemanden durch ihre Spitzelei geschadet habe; ihr Verein zur Suche nach "rechten Äußerungen" in sozialen Netzwerken wird von zwei Ministerien mit hunderttausenden Euro gefördert, die Maßstäbe setzt Kahanes Verein selbst. Ein Hohn, sie hat „nur“ denunziert, andere haben die Denunzierten danach entsprechend geschädigt, sei es in Bautzen, in Hoheneck, mit der Sperrung für ein Studium oder mit Nachteilen für ihre Kinder... Die Opfer nennen dies oft die „verlorenen Jahre“. Für Heimkinder und nicht nur für diese "wird kein systematisches Unrecht anerkannt".
http://www.n-tv.de/panorama/DDR-Heimkinder-ringen-weiter-article5295786.html
Denkmäler, wie Bautzen fristen ein Schattendasein, sind uninteressant in der Gesellschaft, aber die DDR ist lebendiger denn je, besser formuliert nicht die DDR, sondern der sozialistische Geist. Er lebt auf durch linke Aktivisten, die alles reglementieren wollen, die alles gleich machen wollen, die die Bürger wieder „anzinken“, die die Menschen mit anderer Meinung wieder an den Pranger stellen, derzeit öffentlich vor unseren Augen und wir lassen es geschehen. Da wird jemand mit kritischer Meinung als „Nazi“ beschimpft, schon wenden sich Kollegen, Bekannte von ihm ab, aus Angst ähnlich eingestuft zu werden. Die Angst, das „Falsche“ zu sagen, hat wieder in unsere Gesellschaft Einzug gehalten, besonders die Intellektuellen schweigen in Deutschland sehr oft oder äußern sich nur über ein Pseudonym. Viel zu oft schauen wir weg und schweigen selbst bei schlimmen Verleumdungen.
Doch will eine Gesellschaft die Probleme erkennen, nach den Ursachen und Lösungen dafür suchen, müssen die Probleme offen angesprochen und die verschiedenen Meinungen sachlich diskutiert werden können. Auch muss es die Möglichkeit des Verzeihens falscher Worte geben. Wir sind Menschen, jeder macht Fehler, sagt einmal etwas „Falsches“, jeder hat einmal eine völlig falsche Meinung, also ist es wichtig, dies auch zu verzeihen.
Wer die DDR miterlebte, auch dagegen demonstrierte, der kommt sich verhöhnt vor. Die Arbeitgeber von Organisatoren der wilden Demonstrationen in Ostdeutschland wurden von Linken Politikern angeschrieben, gewarnt vor den „bösen“ Arbeitnehmern, die diese schlimmen Demonstrationen organisieren, siehe Plauen. Viele Menschen in Ostdeutschland nennen es „DDR 2.0“, es ist oft ein unklares Gefühl, dass etwas in unserer Gesellschaft nicht stimmt. Vielfältig, vielfach diffus und sehr unklar formuliert. Oft äußert es sich auch in wüsten Frust, wenn z. B. Heiko Maas durch Zwickaus Straßen gejagt wird und seine Mitarbeiterin ein Schild mit „Meinungsfreiheit“ vor die Frontscheibe gehalten bekommt. Aggression kann keine Probleme lösen. Aber überhört man die mahnenden Stimmen, die Warner, pöbelt sie fortwährend an, zwingt sie ruhig zu sein, dann schürt man damit Hass, schürt damit Gewalt, denn diejenigen geben den Menschen das Gefühl, ohnmächtig beim Thematisieren ihrer Probleme zu sein, ohnmächtig beim Abtriften in eine Diktatur zusehen zu müssen.
Wenn ich mich an die Wahlen in der Bundesrepublik seit 1990 erinnere, so kann ich behaupten, dass ich immer nur die Wahl zwischen Pech und Schwefel hatte. Einzig Gerhard Schröder hat notwendige Reformen gemacht, die das Land voranbrachten. Sonst war es lediglich eine Politik des Schuldenmachens und des Aufschiebens der Probleme. Wenn sich viele Menschen im Osten nicht mitgenommen fühlen, dann hat dies berechtigte Gründe.
Bärbel Bohleys Worte „Wir wollten Gerechtigkeit und bekamen den Rechtsstaat“ oder „eine Demokratie ist so gut, wie die Menschen, die sie gestalten“ sind lebendiger denn je. Man hatte mit dem Mauerfall viele Illusionen, viele Träume, dennoch mit dem Rechtsstaat haben sich die Menschen im Osten arrangiert, ja man hat ihn teils liebgewonnen, auch ich, aber die Menschen sehen nun, wie das Recht für Ideologien gebrochen wird, wie im Asylrecht oder im Strafrecht, wo Täter unterschiedlich bestraft werden. Ausgerechnet für Ideologien, das Gleiche wie im Sozialismus denken daher viele. Alt 68iger oder Menschen mit deren Ansichten nehmen stark Einfluss auf die Politik und Medien in der Bundesrepublik, für viele bedeutet dies schlicht "Ideologen sind an der Macht".
Und wenn meine Schallplatte nervt, dann sei daran erinnert, dass "Tag der Einheit" ist, was Anlass zum Gedenken geben sollte. Es ist zwar nicht der Tag des Mauerfalls, auch nicht der niedergeschlagenen Revolution vom 17. Juni 1953, aber es ist ein Tag des Gedenkens an die Verbrechen der Sozialisten und vor allem eine Feier der friedlichen Revolution, die zum Sturz des Regimes in der DDR und zur Wiedervereinigung führte, ein Tag zur Würdigung des Mutes der Menschen in Ostdeutschland und des Entgegenkommens der Westdeutschen Bürger. Der Kalte Krieg war überwunden.
Wenn mir jemand linke Ansichten vorpredigt, egal wer, dann kommen meine Erinnerungen daran wieder hoch, wie sicher bei vielen Menschen im Osten. Wenn ich Sendungen sehe, die mich an die Propaganda in der DDR erinnern, wo die kritischen Details der Nachrichten einfach ausgeblendet werden. Wenn ich mitbekomme, wie die Schüler in Deutschland zunehmend im Sinne des linken Gedankengutes beeinflusst werden, wenn alles in der Gesellschaft gleich gemacht werden muss, dann kommen die Erinnerungen an den Sozialismus in mir hoch. Es gab keinen demokratischen sozialistischen Staat, in allen geschahen schlimme Verbrechen. Aber diese werden verharmlost. Wer warnt, wird schnell in die „rechte Ecke“ gerückt. Die linken Geister dürfen nicht noch eine Gelegenheit für ihre Verbrechen bekommen.
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