Mir begegnete in den letzten Jahren oft tief verwurzelter Hass, der meiste im Netz, zu meinen Kommentaren oder Beiträgen in Facebook, vor allem in den Duisburger Gruppen, wo mich einige kennen oder in meinen Blogs. Aber auch schon persönlicher Hass, wie bei meinen kleinen Aktionen in der Duisburger Innenstadt, wo das so weit ging, dass ich diese unterbrach, weil ich simple Angst vor schlimmeren Angriffen hatte. Von Antifa-Leuten körperlich angegriffen zu werden, war dabei noch das kleinere Übel, weit schlimmer waren die Schmierereien an den Hauswänden, mehrfach, dazu eine eingetretene Haustür. Als besonders schlimm empfand ich, dass dazu keine Gegenaussagen kamen. Wenn jemand hasst, dann muss er/sie doch Gründe dafür haben und dazu auch Argumente. Da kam aber nichts. Denn ich bin der Meinung, dass man Hass teils entschärfen kann, wenn man auf den Gegenpart eingeht.
Das Gegenteil machte die Bundesregierung. Sie geht kein bisschen auf die Forderungen der Kritiker und Demonstranten ein, auch in der Vergangenheit nicht. Wie kann eine Regierung nach heftigen Protesten in Ostdeutschland, die Grenzen weiter geöffnet lassen? Millionenfach unrechtens Asyl oder Aufenthaltsrecht vergeben, wenn die Demonstranten lediglich eine konsequente Anwendung des Asylrechts fordern, also Asyl für politisch Verfolgte Menschen, die nicht aus sicheren Drittstaaten kamen. Dies ist pure Überheblichkeit. Wie können dann noch Politiker, wie der W. Lübcke, Gott habe ihn selig, sagen, dass die Kritiker doch auswandern sollen. Die Politiker sind gewählte Vertreter des Volkes, haben im Sinne des gesamten Volkes zu regieren und nicht im Sinne ihrer ideologische Gesinnungen. Wir sind nicht die Vasallen der Politiker.
Dann noch die Forderungen von Tauber und Seehofer. Was wollen diese Herren? Sie wollen bestimmten Gruppen, die Mitschuld an bestimmten Taten zuweisen, wie am Mord von W. Lübcke, der WerteUnion, Leuten wie E. Steinbach, Max Otte oder eben der AfD und diesen in Folge dessen die Grundrechte entziehen, nach Art. 18 GG. Wie stellen die sich die Folgen vor? Meinen die etwa, diese Leute würden dies brav akzeptieren und still halten? Das Gegenteil wäre der Fall, es würde einen riesigen Aufschrei geben, immerhin vertritt die AfD mehr als 10% der Wähler. Und der erste Schritt in eine Diktatur wäre getan. Man müsste nur noch Leute in die Nähe dieser Gruppe schieben, schon könnten diese Leute sich nicht mehr auf das Grundgesetz berufen. Aber Steuern zahlen müssten sie sicher noch. Ich denke dies könnte bis in einen Bürgerkrieg führen. Sicher wollten Tauber und Seehofer nur vorverurteilen kurz vor wichtigen Wahlen, dachten sicher nicht an die Folgen, aber dann muss ich fragen, was regieren uns für lausige Politiker? Entspannen tut man so auf keinen Fall.
Ich nenne es Beißwut. Allein der Rückblick auf 2014/2014 reicht um dies zu verdeutlichen, wie oft wurden da die Ostdeutschen beleidigt? Wie können die nur demonstrieren? Wenn da ein Mord geschehen wäre, wäre da H. Maas, der S. Gabriel,... dafür die Schuld zugewiesen worden? Oder wie viele Stände der AfD sind in den letzten Wahlen angegriffen worden? Wie viele Büros der AfD sind überfallen worden? Im Chemnitzer Raum würde allein das Büro eines Landtagsabgeordneten 30 mal überfallen. Das muss man sich einmal vorstellen. 30 mal. https://www.freiepresse.de/chemnitz/attacken-auf-afd-buero-hier-beginnt-ein-strassenkrieg-artikel9378123 Und nun kreischt alles herum, weil jemand ermordet wurde. Dabei war ein Opfer in meinen Augen nur noch eine Frage der Zeit. Angriffe und Opfer aufzurechnen führt m. E. nicht zum Ziel, eher zurück besinnen und einmal inne halten.
Es wurde von der Antifa, links-grün eine Hasslawine ohnegleichen losgetreten auf alles was sich gegenüber Zuwanderung kritisch äußerte, die keiner mehr im Griff hatte. Die Union und die großen Medien unterstützten dies noch, selbst der Bundespräsident machte Werbung für eine linksradikale Band. Die Spitzenpolitiker, die nun am lautesten schreien, sitzen in gepanzerten Autos.
Jeder gehe einmal Freitagnachts durch die Duisburger Innenstadt, dann weiß man warum die Leute hier schrieben, die sollen einmal mit gleicher Energie die Bürger schützen, wie sie nun gegen Andersdenkenden hetzen. Der erzeugte Gegenhass zeigt sich nun. Ich weiß nicht von welcher Seite mehr Gefahr droht, meine Wahrnehmung meint noch immer von links-grün. Erst Samstag wurden wieder 8 Polizisten auf Garzweiler verletzt, weil doch Umweltaktivisten, meinten sie könnten mit der Besetzung und Blockade des Braunkohletagebaus die Umwelt zu retten. Sie instrumentalisierten dabei sogar die Schüler von „Fridays for Future“, die dabei waren und gar nicht wussten was um sie herum geschah. Campact, Greenpeace, BUND waren bei den Angriffen voll mit dabei. https://www.focus.de/politik/deutschland/klima-proteste-auf-rwe-gelaende-noch-immer-250-aktivisten-in-tagebaugrube-8-verletzte-polizisten_id_10853855.html
Der politische Dialog ruht derweil nahezu komplett. Es wird fast nur noch die Gegenseite angegriffen und wüst um sich geschlagen. Wie Tiere. Auf die Argumente des Anderen hört man gar nicht mehr. Dabei muss klar gesagt werden, linke Ideologen haben derzeit faktisch keine Argumente mehr für ihre Ansichten. Selbst Leben retten sie nicht, weil auf dem Mittelmeer viel mehr Menschen sterben, wegen der gefährlichen Aktionen der Schlepper und keine Menschen von Afrika kommen, die in unmittelbarer Bedrohung lebten, sondern eher die wohlhabenderen Afrikaner. Bei den Ökoaktivisten ähnlich, die Energiewende ist ein reines Desaster, Monokulturen, riesige Windräderplantagen und alles wundert sich über fehlende Insekten. Doch wenn auf riesigen Flächen nur ca. 10 verschiedene Insektenarten leben können, dann fehlt eben der Rest und von denen häckseln die Windräder noch viele weg. Daher versucht wohl links-grün jeden Dialog zu verhindern. Die Union, die eigentlich vermitteln sollte, tritt auch unentwegt gegen die politischen Gegner, von der FDP hört man nichts mehr, sie ging in dem Geschrei unter.
Ein Blick zu dem Thema Hass in Deutschland aus der linken Perspektive, wobei es entlarvend ist, wenn eine hoch angesehene Zeitung, wie die FAZ nahezu nur noch linke Ansichten, meist im Sinne der Regierung, druckt. Die Medien sollten scharfe Beobachter, wenn nötig scharfe Kritiker der Regierung sein, ein Standbein unserer Demokratie. Bei der FAZ nichts dergleichen. Dennoch lohnt der Artikel, allein für den anderen Blick. https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/uebergriffe-auf-politiker-steigt-zielscheibe-hasserfuellter-buerger-16252414.html#void
Stephan Wunsch im Kommentar dazu: „Ich bin ehrenamtlicher Kommunalpolitiker und war auch bereits Ziel offenen Hasses: das Haus, in dem ich früher eine Wohnung gemietet hatte, wurde von der selbsternannten 'Antifa' nachts mit mehreren Lackbomben (mit rotem Acryllack gefüllten Glühbirnen) und Hetz-Graffitis 'markiert', exakt nach dem Vorbild, das zu dunklen Zeiten unseres Landes die SA lieferte.
Der Artikel differenziert leider nicht nach Parteizugehörigkeit der Ziele der Hasstäter, das wäre sicher eine sehr aufschlussreiche Angabe. Und bei den Tätern nennt er nur die Reichsbürger - warum nicht die Antifa, die deutlich häufiger ihr Unwesen treiben dürfte.“
August-Friedrich Busch dazu „Die Reichsbürger - na klar. Die werden immer wieder aus der Mottenkiste
geholt, wenn das Eis dünn wird. Dabei sind die erst durch den vermasselten Beitritt der "DDR" zum GG entstanden! Zur Erinnerung: Der westdeutsche Bundestag hat mit dem "Zustimmungsgesetz zum Einigungsvertrag" den Artikel 23 (Beitritt zum GG) mit dessen Veröffentlichung am 23.09.1990 (versehentlich?) aufgehoben. Das Problem: Die "DDR" konnte also am 3. Oktober nicht dem GG beitreten. Da die Volkskammer die Auflösung der "DDR" wirksam beschloss, wurde die nie aufgehobene Weimarer Verfassung durch die Hintertür wieder wirksam.
Wie auch immer: Keine der Bundesregierungen hat aus diesem Umstand die Konsequenz gezogen, eine neue Verfassung gem. Art.146 einzuführen. Dies, und die Tatsache, dass Merkel nach wie vor die Verfassung bricht, sorgt natürlich für wachsendes Unbehagen. Daraus aber massenhaft Hass zu konstruieren, ist eher Teil des Problems.“
Auf einen Aspekt betreffend des Hasses sei noch eingegangen. Es ist wirklich die Frage zu stellen, ob es sich wirklich um Hass handelt was immerfort Hass genannt wird. Wenn linke Ideologen randalieren, Büros von AfD Politikern verwüsten, so tun sie dies weil sie eben Ideologen sind, nur schwarz und weiß kennen, zu keinem Kompromiss fähig, die würden oft genauso in einer Bank wüten, nur sind diese stärker bewacht. Ebenso bei radikalen Rechten, die auf einen Migranten eintreten. Auch fällt deutlich auf, dass mit Hass in den größeren Medien fast immer nur „Hass von Rechts“ gemeint ist. Garzweiler, die verletzten Polizisten, waren in den Medien kein Hass, sondern Aktivisten. Dabei waren es lupenreine Straftäter, die Verletzten und riesigen Schaden anrichteten, abgesehen von den Kosten für die Polizei.
Wenn also jemand sprachlich seine Wut gegenüber einem Politiker äußert, dann muss dies nicht zwingend Hass sein. Aber dazu wäre Differenzierung nötig. In solch einer verfahrenen Lage wäre dies wohl insgesamt sehr hilfreich.