Die SPD ist eine alte Partei, die durchaus schon einiges geleistet hat. Jetzige Mitglieder versuchen sehr oft, sich hinter dem früheren Ruhm oder hinter ehemaligen Parteigrößen wie Brandt, Schmidt etc. zu verstecken, um ihre jetzigen Taten bzw. Aussagen zu rechtfertigen. Aber das von Brandt,… vollbrachte kann nicht automatisch per Mitgliedschaft auf die jetzigen Mitglieder übertragen werden. Denn Fakt ist, dass die SPD nicht erst seit dem Bundestagswahlkampf ein völlig desolater Haufen ohne klares Profil und Vorstellungen für die Zukunft ist.

Was der SPD grundsätzlich fehlt, ist schlicht ein Konzept, wie man Soziales für die Bürger mit gleichzeitiger Perspektive für für die Wirtschaft verbinden kann, übrigens ein Problem aller Sozialdemokraten in der EU. Da man darauf keine Antwort hat, fokussierte sich die SPD lediglich seit 1990 auf das großzügige Verteilen von Sozialgeldern, zur Not auch über Kredite. Daher auch der desaströse Umgang mit den Finanzen. Beispiel: vor jedem Regierungsantritt der SPD wurde großartig die Verbesserung bei der Bildung versprochen, heraus kamen Schulreformen, die die Bildung verschlechterten und noch mehr heruntergewirtschaftete Schulen. Was ist eine Partei ohne Ideen für die Zukunft?

Eine Ausnahme, die Zeit von Schröder. Schröder zog die Handbremse im starren Arbeitsmarkt und den stetig stark steigenden Sozialausgaben, er lockerte die Arbeitsmärkte und kürzte teils drastisch die Sozialausgaben. Schröder versuchte also die Perspektive der Wirtschaft und damit aller Deutschen zu bessern, was die SPD in eine schwere Krise warf, denn viele Genossen sahen das Soziale komplett vernachlässigt. Schröder setzte dies auch von oben durch, die Basis der SPD folgte nur widerwillig. Es mag nicht alles richtig und perfekt durchdacht gewesen sein, aber dies hätte die Basis sein können, neue Konzepte für die Zukunft zu entwickeln, doch da fehlte der Mut zur offenen Diskussion.

Die SPD hat weitere Probleme. Da wären die teils ideologisch verstellten Blickwinkel vieler Mitglieder, genannt seien da Hendricks, die nur noch grün sieht oder Schwesig, die nahezu alles jenseits ihrer Meinung als „rechtsextrem“ einordnet und mit viel Geld bekämpfen lässt. Auch die Überheblichkeit in Gegenden, wie in NRW, speziell dem Ruhrgebiet, wo man nahezu durchgehend nach dem Krieg regierte, ist ein Problem. Man erreicht die Bürger nicht, denkt aber alles richtig zu machen, interessiert sich gar nicht mehr für die Meinung und Probleme der Bürger, das gleiche Problem hat übrigens auch die Union in vielen Gegenden. Hinzu kommt die Macht über die Medien, z. B. beim ZDF, Dreyer sitzt dort als Vorsitzende im Kontrollrat, entsprechend die Berichterstattung. Wer die Medien kontrolliert, der kontrolliert die öffentliche Meinung, zumindest einen großen Teil davon. Einige Genossen hören und sehen also nur das, was auch ihrer Meinung entspricht, ein schlechtes Klima für eine Erneuerung der SPD. Entsprechend die aufgestellten Kandidaten, nicht mehr eigenständige und auch kritische Meinungen sind dabei gefragt, sondern Leute mit linker Überzeugung.

Ein Beispiel: Bas, die Direktkandidatin für Duisburg I, einem sozialen Brennpunkt, schrieb auf Facebook: Ich unterstütze die Aktion des AWO Bundesverbandes zur Internationalen Woche gegen Rassismus, weil ich in einem toleranten und weltoffenen Land leben möchte. #awogegenrassismus

Ein Kommentar eines Moslems dazu: S. A. "Sie müssen die Zukunft von unseren Kinder nicht im Spiel setzen. Die Islamistin machen es zu Hölle. Im 50 er Jahren ist so weit. Dann Es könte zuspät sein. Machen Sie Alle Mosche zu. Wenn jemanden sein Glaube so wichtig ist soll er Hingehen wo er das erleben möchten nach Saudie Arabien. Ich bin aus Anatolien. Ich weis wovon ich rede... Dann müssen Sie gegen Islam kämpfen. Weil Islam =Rasismus. Und mann muss Erlich sein."(Die Rechtschreibung stört hoffentlich nicht)

Keinerlei Reaktion von B. Bas auf diese Kritik, wobei sie sonst sehr schnell und fleißig auf Kommentare antwortet. Der Politikwissenschaftler Thomas Kliche nannte dies "kollektive Bequemlichkeitsverblödung", sie ignorierte diese ihr offensichtlich unpassende Meinung, die inhaltslose Aktion der AWO war ihr wichtiger. Frau Bas war übrigens auch auf den Parteitagen und auch im dem Gremium des Bundestages zum NetzDG. Ich schrieb mit ihr im Vorfeld des Gesetzes, versuchte sie mit Argumenten umzustimmen, sie stimmte am Ende dafür. Eine Frau, die sich selbst "links" einordnet und weder mit Argumenten umzustimmen ist, noch mit realen Tatsachen, wie sie der Moslem hier oben schildert.

Daher steht Frau Bas für die Mehrheit der Mitglieder der SPD im Westen, der SPD ist der Patriotismus komplett abgegangen, damit auch das Engagement für das deutsche Volk. Patriotismus wird sogar verdammt, teils mit Nationalismus gleichgesetzt, weil man alles, was mit der deutschen Vergangenheit verbinden kann, per se als „schlecht“ ansieht. Dem Wähler erscheint es teils wie Hass auf Deutschland.

Wegen der oben genannten Probleme hat die SPD längst das Gros der kritischen Basis verloren, diese Mitglieder haben sich mit Entsetzen abgewandt, teils anderen Parteien zugewandt. Mit ihnen ist die Diskussion über heikle Themen gegangen, damit auch die Vernunft in diesen Fragen. Geblieben sind die Profiteure der Postenschiebereien oder eben naive Ideologen, denen keine Forderung nach mehr „Zuwanderung“, keine höhere Besteuerung genug ist. Mit Schröders Reformen haben diese natürlich nichts am Hut, auch haben die noch nie daran gedacht, wie künftige Generationen ihr Geld verdienen könnten. Geld kommt für diese Mitglieder durch Steuern und mehr Umverteilung durch die gütige SPD. Eine Diskussion gibt es kaum mehr darüber, diskutiert wird nur über Koalitionen oder Personen auf wichtigen Posten. Eine Partei, die von den Wählern abgestraft wird, aber nicht nur weitermachen will wie bisher, sondern sogar noch mehr Migranten über unbegrenzten Familiennachzug für Asylanten und begrenzt für subsidiäre Migranten ins Land holen will. Effiziente Abschiebungen von abgelehnten Antragstellern wird auch nach wie vor behindert, wider jeglicher Vernunft.

Die SPD ist also im ewigen Schulterklopfen, ihrer Kritiklosigkeit, ihrer Überheblichkeit und Personaldebatten gefangen. Der Niedergang bei den Wahlen fast logisch, zumal es schon eine links positionierte Partei in Deutschland gibt, „die Linken“, sogar mit zugkräftigen Personen an der Spitze, wie Wagenknecht oder Lafontaine. Mit den Linken streitet die SPD nun um die Stimmen der linken Wählerschaft, mit Nahles als Parteichefin wird sich dies noch verstärken. Die Mitte, auch die besser verdienenden Arbeitnehmer, die kleinen Selbstständigen, auch Wähler, die die massive Zuwanderung fürchten, werden anderen Parteien überlassen.

Die SPD hat es bisher noch nicht geschafft, eine ehrliche Bestandsaufnahme der deutschen Gesellschaft vorzunehmen, ihr fehlt der Willen, teils der Mut, sich der Realität zu stellen und eine stetige Diskussion über die Entwicklung der Gesellschaft in der Partei zuzulassen. Stattdessen betreibt die SPD Jagd auf Andersdenkende, beschimpft Demonstranten als „Pack“, „Nazis in Nadelstreifen“, führte das NetzDG ein, stört sich nicht an zehnttausenden gelöschten Beiträgen in den sozialen Netzwerken. Hinterfragt nicht einmal, warum sie gelöscht wurden, wenn diese rechtswidrig waren könnten sie angezeigt werden, dies geschah aber bei den meisten nicht. Sie waren simpel zu regierungskritisch, eigentlich unfassbar, wie die gesamte SPD dies ignoriert, während man sich immer auf Brandt("mehr Demokratie wagen";) beruft. Die SPD begibt sich in der Unterstützung dieser Maßnahmen, wie Regierungsgeld für die systematische Suche in sozialen Netzwerken um kritisches zum Löschen zu melden, wie für die Amadeu Antonio Stiftung, auf undemokratisches Geläuf. 100 Millionen Euro aus dem Familienministerium flossen in solche Maßnahmen, getarnt als "Kampf gegen Rechts". Sie wird damit noch schwerer von Parteien zu unterscheiden, die offen linksradikale Organisationen unterstützen.

Befürworter der Großen Koalition argumentieren: „dass gerade die Leute, die noch SPD gewählt haben, und die „Hoffnung in unsere Politik setzen“, enttäuscht würden, wenn man die Möglichkeit zu regieren, leichtfertig ausschlage. Zugleich wird an "die Verantwortung für das Land“ erinnert. Das Ansinnen für das deutsche Volk zu wirken ist unglaubwürdig, da die EU Politik der SPD beispielsweise nur auf großzügigen Gaben an andere EU Länder ohne Gegenleistung basiert, letztlich Verschwendung deutscher Steuergelder ist. Wie kann zudem eine Partei, die einen derartigen Absturz bei den Wahlen erlebte, für sich beanspruchen, zu wissen, was die ihr verbliebenen Wähler denn wollen? Auch hier zeigt sich wieder die Überheblichkeit, wir wissen was unsere Wähler wollten und wir machen das Richtige, obwohl man ca. 20% bei der Wahl verlor(von 25% auf 20%, also ca. 5%).

Durch all diese Punkte zeigt sich die SPD dem Wähler fast nur noch als Gesinnungspartei, Politik nahezu ausschließlich für Minderheiten. Normal sind Possen geworden, wie der Streit zwischen Schulz und Gabriel, die Gesinnung ist definiert, wichtig sind nur noch die Ämter. Zwei Leute einigten sich im Vorfeld auf Posten nach der Wahl, einer fühlte sich am Ende übergangen, weil der Kumpan diesen Posten selbst besetzen wollte. All dies lässt die Basis zu, honoriert es sogar mit 100% Zustimmung bei der Wahl zum Vorsitzenden. Dies nennt sich demokratische „Volkspartei“ und richtet gleichzeitig über andere Parteien.

Der jetzige Absturz der SPD ist nicht zu bedauern, der SPD helfen nur klare Kante durch die Bürger, also Austritt, Proteste und die Wahl anderer Parteien. Zur Besinnung muss sie selbst kommen, sie hätte das Potential dazu, sie müsste sich aber neu aufstellen. Lernt die SPD dagegen nicht aus ihren Fehlern, sucht in der derzeitigen gesellschaftlichen Umbruchsstimmung nicht nach neuen Konzepten, steht ihr ein Absturz in die Bedeutungslosigkeit wie in Frankreich, Holland, Italien, Österreich bevor.

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