Die schwarze Seuche kommt schon wieder,

fährt mir lächelnd in die Glieder,

frißt sich durch Mark und Bein,

bald schon wird sie an der Seele sein.

Schlingt sich um alles, was sich bewegt,

bevor sie sich an das Herz anlegt.

Still und heimlich schleicht sie sich hinein

und das Herz, das einst so rein,

verbittert ganz und gar,

die Schläge werden rar.

Keine Luft, keine Farbe, keine Liebe,

nicht einmal mehr animalische Triebe,

alles versinkt in Dunkelheit

bis plötzlich jemand schreit:

„Wach endlich auf!

Das ist nicht deines Lebens Lauf!

Ich bin da, um dir die Farben zu zeigen,

dir die Meinung zu geigen,

dich lebendig zu halten,

damit du dich kannst entfalten,

dich, dein Herz und auch deine Seele,

dafür werd ich immer schreien aus voller Kehle!“