Eigentlich würde alleine der Titel genügen, da er bereits alles vorweg nimmt. Die Stimmung droht zu kippen und zwar in Richtung Gewalt. Aufgespalten in die Kampfbegriffe "LINKS" und "RECHTS" wird sich derzeit "gsd" noch eher verbal der Schädl eingeschlagen. 24/7 auf allen sozialen Medien. Man spürt förmlich, wie die Gewaltbereitsschaft steigt. Wollen wir wirklich, dass sich dieser Konflikt irgendwann körperlich auf der Straße entlädt? Dass sich der Hass aus dem Netz auf die Straßen überträgt?

In den USA sehen wir diese Entwicklungen bereits. Angesichts der anstehenden Wahl in Österreich sollte man davor nicht die Augen verschließen. Ich persönlich würde es begrüßen, etwas derartiges noch rechtzeitig verhindern zu können. Leider sieht das ganze nach einer kollektiven "Wir-Lawine" aus, welche irgendwann unaufhaltsam losbrechen wird. Vernünftig und mit Argumenten wird schon lange nicht mehr diskutiert, da man endgültig ein Niveau erreicht hat, das auf "Du Nazi" bzw "Du Gutmensch" basiert.

Viel intelligenter wäre es, gemeinsame Anliegen verstärkt in den Vordergrund zu stellen und auf solche Schlammschlachten zu verzichten. Kinderschutz, Tierschutz, TTIP, CETA, Türkeibeitritt zur EU bei Einführung Todesstrafe usw sind alles Themem wo es ein Miteinander geben könnte. Dummerweise beschränkt sich fast alles ausschließlich auf die Themen Migration & Religion. Nebenkriegsschauplätze sind z.b Feminismus, Homoehe und ähnliche. Sprich, alles wo man nicht konform geht.

Wer profitiert von einem gespaltenen Volk? Diese Frage kann sich jeder mit einem IQ über Zimmertemperatur selbst beantworten. Nur soviel, ein Volk welches abgelenkt ist, wird unachtsam für Fehlentwicklung. Wäre es nicht um ein vielfaches intelligenter, man würde wie bereits erwähnt die Gemeinsamkeiten herausheben und bei den Streitpunkten vernünftig argumentieren? Zum Beispiel, wenn es um Migration geht zu sagen, dass ein vollständiger Einwanderungsstop gleichwenig zielführend sein kann, wie eine unkontrollierter Einwanderung in unser Sozialsystem. Ist es tatsächlich so schwierig Kompromisse zu finden?

CETA und TTIP ist kurioser Weise durch die Trumpwahl erstmal vom Tisch. Ein Lichtblick. Dennoch stehen die Zeichen eher auf Chaos, vor allem, wenn man sich die Verschuldung der Länder ansieht. Genau in diesen Zeiten wäre ein Zusammenhalt so essentiell. Die Hoffnung stirbt zuletzt, jedoch bewegt sich derzeit alles in die entgegengesetzte Richtung. Mehr Hass. Mehr Spaltung. Höhere Gewaltbereitschaft. Ich appelliere inständig an die Vernunft jedes Einzelnen. Wollen wir diese Spaltung tatsächlich?

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Angus

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Silvia Jelincic

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Claudia Tabachnik

Claudia Tabachnik bewertete diesen Eintrag 14.11.2016 19:33:04

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