Hier bin ich nun, mein erster Blogeintrag. Ich warne schon mal vor, hier wird es sich um das Klischeethema schlechthin drehen: um die Liebe. Kompliziert und anstrengend wie die nun mal sein kann, verwende ich diese Plattform um mir meine Gedanken ein wenig von der Seele zu schreiben.
Ich- gerade 25 Jahre geworden- seit 2 Jahren von daheim ausgezogen, neben Studium, Job und co. habe seit 3 Jahren eine Beziehung.
Meinen Partner - nennen wir ihn Schneckchen- habe ich über meine Schwester kennen gelernt, anfangs konnten wir uns echt nicht ausstehen. Ein halbes Jahr später haben wir uns dann ein Monat lang getroffen, dann war es- wie man so schön sagt- fix. Ich: schwerst verliebt. Er: braucht Zeit, hatte eine unschöne Beziehung vor drei Jahren. Trotzdem- ab da haben wir keine Nacht ohne einander verbracht, wir waren abwechselnd bei ihm oder bei mir bzw. bei meinen Eltern.
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Ich habe damals schon nach einer Bleibe gesucht, es musste unbedingt ein Haus sein. Er wäre sofort zu mir gezogen, aber erst ein Jahr später habe ich mich niedergelassen. Und wir sind natürlich zusammen gezogen. Mit einigen Turbulenzen.
Ich bin ja eher der ordentliche Typ, während Schneckchen sich mit Larven in den Kästen auch zufrieden gibt. So viel zu den Turbulenzen. Nach ein, zwei Monaten haben wir uns aneinander gewöhnt, was heißen soll: ich gab Schneckchen Zeit, sich um ein wenig Komfort im Haus zu bemühen. Soll heißen: Habe alles alleine gemacht. Ein bisschen Hilfe bekommen- neben Studium, Job.
Schneckchen war glücklich, ich verliebt. Sein Traum war doch immer schon ein großer Garten. Gemüse pflanzen, etwas aus eigener Kraft schaffen. Auch das blieb mir.Ich war trotzdem verliebt.
Wie kommt es nun zu den 2 Männern in der Gleichung?
Letzten Sommer habe ich meinen Abschluss gemacht und gleich mal einen neuen Job gesucht und gefunden. Super- mehr Geld, nette Kollegen, ich war glücklich. Aber da fingen die Probleme an. Ein neuer Mann tritt in mein Leben.
Der neue Mann- nennen wir ihn Liebestoll- wirkt wie eine Gefahr. Groß, blond, guter Körperbau. Liebestoll war 17 Jahre lang Sportler, hat im Mai letzen Jahres aber aufgehört. Er ist seit 5Jahren in einer Beziehung, sie wohnen seit einem Jahr zusammen.
Das erste "richtige" Kennenlernen: Firmenfeier. Ich brezel mich mal ein wenig auf, lasse die Brille daheim. Merke wie er mich ansieht. Wir reden sehr viel. Ab diesem Abend laufen wir uns in der Firma öfter über den Weg, plaudern ein wenig, gehen mal eine rauchen.
Ich merke, wie er sich für mich interessiert. Wie er mich mit seinen blauen Augen ansieht. Aber ich spüre: er ist einfach nicht mein Typ. Nein, das kann und würde nie passen. Außerdem habe ich nicht gerade Schmetterlinge im Bauch wenn ich ihn sehe. Das war bei Schneckchen dann doch anderes- als wir begonnen haben uns zu treffen, da waren auf einmal Schmetterlinge da, obwohl ich da eigentlich keine wollte.
Liebestoll nimmt mich im Auto öfter ein Stück mit, macht extra Überstunden, wenn ich länger brauche. Es macht Spaß, ihm aufzufallen. Aber er hat eine Freundin. Und ich habe Schneckchen.
Trotzdem- ich schaue, wohin das führen könnte. Wir gehen nach der Arbeit mal einen Kaffee trinken, reden viel. Auch über ernste Themen. Meine Mutter ist nicht bei bester Gesundheit, was meinen Vater wenig interessiert. Liebestoll hört zu, tröstet mich, versucht, da zu sein.
Ich mag ihn- wirklich. Aber ob das Liebe ist. Ich stufe es mal als "verliebt" ein, eine Schwärmerei.
Doch es geht mir nicht gut dabei- was ist mit Schneckchen? Was wird aus ihm und mir? Wie soll es weitergehen?
Fortsetzung folgt...