In einer Welt, in der man tagtäglich mit Horrormeldungen konfrontiert wird, die keinen direkten Einfluss auf unsere Alltagsgestaltung ausüben, ist man leider leicht dazu veranlasst, emotionale Indifferenz zu zeigen. Damit füttert man in sich jenen Tiger, der, sobald er übermächtig wird, einen in den leidigen psychischen Käfig namens „Depression“ treibt und dort gefangen nimmt. Aus eigener Kraft herauszukommen entspricht einer unmenschlichen Entbehrung, mit den Folgeschäden fertig zu werden einer lebenslangen Aufgabe. Es sollte also jeder Mensch tunlichst daran arbeiten, eine emotionale Indifferenz nicht über einen zu langen Zeitraum walten zu lassen – und dafür gibt es ganz konkrete Methoden.

Die Einfachste ist dabei auch schon die Beste: Nicht nur vermitteln unsere Expressionen einen Eindruck von unseren Gefühlen, sondern sie sind in der Lage, diese auszulösen! Spannen wir also unsere Wangenmuskeln an, bis wir über beide Ohren grinsen, so wird im Gehirn das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet und wir fühlen uns besser. Eine Minute fest angespannten Grinsens stimmt uns unweigerlich gut. Ausprobieren!

Eine weitere Methode ist das Singen. Egal ob traurig oder fröhlich, der schiere Ausdruck unseres Gemütszustandes über das Erzeugen von Tonfrequenzen spült jegliche emotionale Indifferenz im Nu weg! Wer alleine ist: Singen! Ob unter der Dusche oder im Auto, das Singen hilft immer und jedem. Viele unserer alten Volkslieder wurden früher während der mühsamen und eintönigen Feldarbeit gemeinsam gesungen und halfen den Menschen wohl sogar über ganze Sinnkrisen hinweg.

Dann gibt es noch das Tanzen – Bewegung als Ausdruck von Emotion. Wieder eine Übung, die man gerade am von Selbstzweifeln geprägten Anfang am besten alleine macht. Wieder hocheffektiv gegen Indifferenz.

Hat man das alles getan, so gibt es noch die Meditation. Auch dabei werden Glückshormone ausgeschüttet und mit einiger Hingabe wird sie in jedem zur tiefgängigsten Quelle von konstanter Freude.

Der Effekt verstärkt sich bei all diesen Dingen noch weiter in der Gruppe, wobei teilweise eine unglaubliche, positive Dynamik entsteht.

So kurz geschildert und so einfach ist es, den Tiger nicht zu füttern. Nicht (ver)zweifeln, tun!

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Spinnchen

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fischundfleisch

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