Die Polizei in Georgien nahm den Verantwortlichen der georgisch-orthodoxen Kirche für Grundstücksverwaltung fest. Der Geistliche soll einen Giftanschlag auf den Patriarchen Elia II. von Tbilissi geplant haben. Nach Angaben der Ermittler wurde Giorgi Mamaladse am Flughafen der georgischen Hauptstadt mit Zyanid im Gepäck verhaftet. Er wollte angeblich nach Berlin kommen, wo Elia II. derzeit im Krankenhaus liegt. Im Haus des Geistlichen hat die Polizei ihren Angaben zufolge Waffen auch gefunden.
Laut Anzeige eines georgischen Bürgers hatte Mamaladse ihm eine reiche Belohnung versprochen, wenn dieser Zyanid, für ihn beschaffen würde.
Es wurde indes berichtet, dass Ilia II. am Montag in einer Berliner Klinik erfolgreich wegen Gallensteinen operiert wurde. Den Worten seiner begleitenden Personen zufolge sagte der Patriarch, er glaube nicht, dass man ihn vergiften wollte.
Im Herbst 2016 war bekannt geworden, dass es heftige Differenzen zwischen dem liberalen und dem konservativen Flügel der Georgischen orthodoxen Kirche gibt - ein faktisch tabuiertes Thema für Medien.
Eine Handlung, die von einem Dan Brown Roman oder einer Episode einer orthodoxischen Version von Young Pope gezogen werden könnte.