– über ein Programm, das alle institutionellen Veränderungen überdauert und (möglicherweise) doch ganz anderes bewirkt

Wer erinnert sich heute noch an die Zentralsparkasse der Stadt Wien? Sie engagierte sich u.a. im Kulturbereich, etwa mit dem legendären Z-Club, Ecke Kirchengasse/Siebensterngasse. Unter der Leitung von Dieter Schrage, der nicht nur als Vermittler in den Auseinandersetzungen der Arena-Bewegung mit der Stadt Wien auftrat, sondern in der Anfangszeit des Museums Moderner Kunst mit seinen „Blue Mondays“ im Zwanziger Haus dem museumspädagogischen Dienst erstes Leben einhauchte, traf sich dort eine neue Kulturszene, die bislang in wenigen isolierten Kellerlöchern ihr Überleben fristen musste.

Sukzessive wurde diese Bank mit der Länderbank fusioniert; diese nach heftigen parteipolitischen Kontroversen wiederum mit der Creditanstalt-Bankverein (ein traditionelles Machtzentrum des konservativen Österreichs), um schließlich das gesamte Konglomerat mit der italienischen Uni-Credit zusammenzuführen und den österreichischen Ableger als Bank Austria firmieren zu lassen. Das sind halt dem Kapitalismus inhärente Konzentrationsprozesse, könnte man sagen. Sie ließen spätestens nach dem Beitritt des Kleinstaates Österreich zur Europäischen Union alle Hoffnungen auf den Fortbestand eines eigenständigen Bankensektors illusorisch werden.

Auch KulturKontakt Austria muss der Konzentrationslogik gehorchen

Wenn KulturKontakt Austria mit dem Stichtag 1. Jänner 2020 in die OeAD-GmbH übergeht, fühle ich mich an diese Entwicklung erinnert .

Es gehört wohl zu den Charakteristika solcher Zusammenschlüsse, eine besondere Fähigkeit zur institutionellen Anamnese zu entwickeln, die die ursprüngliche Wiener Zentralsparkasse und die heutige europäische Uni-Credit als zwei völlig unterschiedliche Welten erscheinen lässt. Ganz ähnlich erscheint das der Fall zu sein bei einem nunmehr um kulturpolitische Agenden erweiterten OeAD und seinen Ursprüngen. Diese finden sich im Nebeneinander verschiedener Institutionen, wie dem Österreichischen Kulturservice, dem Museumspädagogischen Dienst und dem erst 20 Jahre später gegründeten Verein KulturKontakt Austria. Die Modalitäten des zwanghaften Zusammenschlusses 2003, die die drei Facheinrichtungen mit unterschiedlicher Aufgabenstellung unter ein gemeinsames Dach von KulturKontakt Austria brachten, waren sehr unerfreulich und erfolgten stark unter dem Eindruck der politischen Vorgaben der damaligen schwarz-blauen Bundesregierung. Nur zu verständlich also, dass sich damals die neue Unternehmenskultur vehement darum bemühte, politisch verdächtige Traditionslinien ihrer „roten“ Bestandteile so rasch als möglich vergessen zu machen (diesbezügliche Bemühungen zeigen sich bis heute, wenn anlässlich der Feiern zum 30-jährigen Bestehen von KulturKontakt penibel jegliche Bezugnahme auf die Unternehmensgeschichte vermieden werden wollte).

Im Zuge des neuen Zusammenschlusses fällt die(partei-)politische Motivation weitgehend weg. Schwarz-Blau in seiner türkis-blauen Neuauflage hat sich umfassend durchgesetzt; gravierender ist da wohl der Umstand, dass die Regierung Kurz-Strache nur wenig Ambition gezeigt hat, dem Thema Kunst- und Kulturvermittlung bzw. Kulturelle Bildung noch einmal eine größere Bedeutung zuzumessen. Stattdessen drohten zuletzt KulturKontakt beträchtliche Kürzungen der öffentlichen Mittel, die mit der Übernahme in den OeAD und damit verbundenen Hoffnungen auf institutionelle Einsparungen zumindest aufgeschoben werden können. Und ich kann mir vorstellen, dass es eine Reihe von Vorstandsmitgliedern des Vereins KulturKontakt Austria, denen als weisungsgebundene Beamte ein beträchtliches finanzielles Risiko umgehängt war, gibt, die jetzt froh darüber sind, ihre diesbezüglichen Verantwortlichkeiten in einer GmbH-Struktur aufgehen zu lassen. Eine Win-win-Situation also für alle Beteiligten, jedenfalls für all diejenigen, die für die Weiterentwicklung der Strukturen verantwortlich sind bzw. in diesen noch einmal eine halbwegs sichere Beschäftigung für das verbleibende Berufsleben finden.

Die Umstrukturierung der Institution ist in vollem Gange – aber hat das etwas mit einem geänderten Nutzer*innen-Verhalten zu tun?

Wie aber sieht es mit denjenigen aus, für die der Staat diese neuen Strukturen entwickelt, in der Hoffnung, mit diesen gemeinsame spezifische kultur- und/oder bildungspolitische Ziele verfolgen und erreichen zu können. Wissen wir über sie, über ihre Erwartungen, ihre Bedürfnissen, ihr Engagement und ihre Perspektiven?

Im Zuge des Zusammenschlusses fällt auf, dass allfällige, mit der Umstrukturierung verbundene inhaltliche bzw. konzeptionelle Zielvorstellungen bislang überhaupt nicht in eine interessierte Öffentlichkeit gedrungen sind. Immerhin wäre für Lehrer*innen, Künstler*innen, Schüler*innen und vielen anderen an Kunst und Kultur interessierten Akteursgruppen interessant zu erfahren, welche konkreten kultur- und bildungspolitischen Ziele mit einer institutionellen Neugestaltung verbunden sind und auf welche Weise diese realisiert werden sollen (sie dabei gleich mitreden zu lassen, erscheint angesichts der aktuellen gesellschaftspolitischen Verfassung fast schon utopisch). Dies umso mehr, als KulturKontakt Austria als eine ministerielle Agentur von beträchtlicher Größe (in der personellen Ausstattung durchaus einer ministeriellen Sektion vergleichbar) in den letzten Jahren nicht eben als Vorreiter in der Verlebendigung des öffentlichen kultur- und bildungspolitischen Diskurses samt einer beispielgebenden Weiterentwicklung entsprechender Entscheidungssettings (Partizipation als zentrales Ziel jeglicher Kulturellen Bildung!) aufgefallen ist.

Also müssen wir uns bis auf Weiteres mit einem Blick auf das bestehende Angebot begnügen. Und da fällt auf, dass es möglicherweise längere Traditionslinien gibt, als all die institutionellen Veränderungen vorgeben. Als gäbe es noch immer den Z-Club in der Kirchengasse, nunmehr betrieben von der Uni-Credit von Mailand aus, so gehört bis heute die „Dialogveranstaltung“ ungebrochen zu einer der zentralen Maßnahmen des neuen Kultur und Wissenschaft vermittelnden Großbetriebs.

Es war einmal: Künstler*innen in der Schule sollen das kulturelle Verhalten – und damit gleich die ganze Gesellschaft – verbessern

Um die ursprünglichen Ziele dieses Programms besser zu verstehen, lohnt ein kleiner Ausflug in eine angeblich längst überwundene Vergangenheit: Es war Mitte der 1970er Jahre, als erstmals eine Studie der empirischen Sozialforschung erhob, dass das kulturelle Verhalten der Österreicher*innen zu wünschen übrig lasse. Dazu seien die Akteur*innen des (damals sehr kleines) Feld der Gegenwartskunst mit einem aufreibenden Überlebenskampf beschäftigt, der es ihnen verunmögliche, mit ihren künstlerischen Aktivitäten mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und damit eine signifikante gesellschaftliche Wirkung zu entfalten. Nur ganz wenige (überwiegend gut gebildete und gut situierte) Menschen würden sich für die Hervorbringungen von Gegenwartskünstler*innen interessieren, die meisten anderen wüssten nicht einmal von deren Existenz.

Also formulierte der damalige Unterrichts- und Kunstminister Fred Sinowatz 1976 einen Kulturpolitischen Maßnahmenkatalog mit klaren kulturpolitischen Zielvorstellungen. Kernelement war die Gründung eines Österreichischen Kultur-Service (ÖKS), dessen Hauptaufgabe es sein sollte, mehr Menschen mit zeitgenössischer Kunst bekannt zu machen und damit den – damals von der alleinregierenden Sozialdemokratie vorgetragenen – umfassenden gesellschaftlichen Reformprozess zu unterstützen.

Als zentrale Maßnahme des ÖKS sollte sich schon bald das Programm „Dialogveranstaltungen“ herausbilden; Künstler*innen aller Sparten könnten so möglichst unmittelbar mit Schüler*innen und Lehrer*innen in Kontakt treten und damit den Unterricht verlebendigen. Primär waren damit vor allem kulturpolitische, eigentlich sozialpolitische Absichten verknüpft. Sinowatz‘ Mistreiter*innen war nicht entgangen, dass die meisten Künster*innen in äußerst prekären Verhältnissen leben und arbeiten mussten. In Ermangelung eines funktionierenden Marktes waren sie auf Gedeih und Verderb auf staatliche Zuwendungen angewiesen. Mit dem Programm „Dialogveranstaltungen“ verfolgten die kulturpolitisch Verantwortlichen das Ziel, vor allem jungen Künstler*innen ein zusätzliches „Körberlgeld“ zu verschaffen, ohne sie allzu sehr auf ihre Position als Bittsteller*innen festzulegen. Sie sollten im Zusammenwirken mit interessierten Lehrer*innen konkrete Leistungen erbringen und an Schulaktivitäten mitwirken.

Den Künstler*innen ein zusätzliches Einkommen verschaffen

Vergleichsweise üppig sollte deshalb die Bezahlung sein: geboten wurden tausend Schilling für die Unterrichtseinheit, ein Betrag, der viele, vor allem noch nicht arrivierte Künstler*innen, dazu motivierte, an dem Programm teilzunehmen, ohne damit ihren – damals noch heftig umkämpften – Status der künstlerischen Autonomie in Frage gestellt zu sehen.

Die an das Programm geknüpften bildungspolitischen Erwartungen sollten sich eher indirekt ergeben, wenn eine junge, überwiegend kritische und aufmüpfige Generation von Künstler*innen im Kontakt mit den Schüler*innen das eherne Gehäuse der Schulstruktur nolens volens zum Tanzen bringen würde. Schüler*innen sollten künftig nicht nur mit dem (über-)großen kulturellen Erbe vertraut gemacht werden, sondern zumindest eine Ahnung von der Vielfalt des Schaffens lebender Künstler*innen erhalten und so Teil eines auch und gerade an Gegenwartkunst interessierten Publikums werden. Da und dort sollten sie darüber hinaus zu eigenem künstlerischen Handeln angeregt werden, auf dass der Schule nicht mehr nachgesagt werden könnte, sie stelle die zentrale staatliche Instanz der Kreativitätsvernichtung junger Menschen dar.

Die Arbeit am Profil eines Ministers macht aus einer kultur- eine bildungspolitische Maßnahme

Die eindeutig kulturpolitische Ausrichtung, die am Anfang des Programms „Dialogveranstaltungen“ stand, sollte in den 1990er Jahren aus vorrangig pragmatischen Gründen eine stärker bildungspolitische Ausrichtung nehmen. Der damals als Unterrichts- und Kunstminister tätige Rudolf Scholten wollte sich – auf maßgebliches Betreiben seiner damaligen Kunstsekretärin Gertraud Auer – als ein herausragender Anwalt der Gegenwartskunst profilieren. Dazu würden sich Künstler*innen nicht mehr als schulische Dienstleister*innen kompromittieren müssen. Stattdessen sollten sie ausschließlich von ihrer Kunst leben können. Dazu gelang es Scholten, noch einmal signifikant das staatliche Kunstbudget zu erhöhen. Die Schwesternorganisation KulturKontakt Austria, die in den späten 1980er Jahren von Hilde Hawlicek gegründet wurde, sollte es übernehmen, weitere Fördermittel mehr oder weniger freiwillig aus der Privatwirtschaft (das betraf vor allem Unternehmungen, die Nutznießer von Großaufträgen für die Schulen waren, die sich mit Hilfe von Sponsoringmitteln „bedanken“ sollten) zu lukrieren.

Die Aktivitäten des ÖKS hingegen verwies Scholten auf den Bildungsbereich, zumal die Bildungsverwaltung über wesentlich höhere Budgets verfügte und sich also dort Förderungen der Kulturellen Bildung dort leichter würden unterbringen lassen.

Ich bin nicht zuständig! Geh doch rüber!

Die Geschichten der Abstoßungsversuche einer ministeriellen Bildungsverwaltung, die mit Kunst überhaupt nichts anfangen konnte und wollte sind unendlich (ihr bevorzugter Ratschlag war: Geh doch rüber! Gemeint war die Kunstverwaltung). Es bedurfte großer Überzeugungskraft des damaligen Sektionsleiters für das allgemeinbildende Schulwesen Anton Dobart und des unermüdlichen Einsatzes seines Kollegen Alfred Fischl, die Aktivitäten des ÖKS weiterhin möglich zu machen, ja, sie da oder dort sogar weiter auszubauen.

Bei all diesen Umstrukturierungen ist eines geblieben: das Programm der „Dialogveranstaltung“. Und damit der Honorarbetrag pro Unterrichtseinheit: tausend Schilling eben; ab dem Jahr 2000 dann 70 Euro. Hinzugekommen ist irgendwann ein jährlicher Gesamtrahmen. Damit wollte der ÖKS vermeiden, dass sich so etwas wie ein neuer Typus in Gestalt des „Schulkünstlers“ bzw. der „Schulkünstlerin“ herausbildet. Ihm/ihr wurde unterstellt, eigentlich gar kein*e „wahre*r“ Künstler*in zu sein, die/der auch am Kunstmarkt zu reüssieren vermag.

Wird aus einer Maßnahme gegen Prekarität eine zu ihrer Verschärfung?

Ein Blick in die aktuellen Förderrichtlinien von KulturKontakt zeigt, dass der Betrag von 70 Euro bis heute gültig ist. Es hat sich also nichts geändert, seit nunmehr 40 Jahren. Als wäre die Zeit still gestanden. Ist sie aber nicht. Immerhin hat eine seit Ende der 1970er Jahre hochgerechnete Inflation von rund 280% den realen Wert der damals 1000 auf 254 Schilling verringert. Das aber bedeutet, dass die heute angebotenen 70 Euro einen völlig anderen kulturpolitischen Anreiz darstellen, als das noch in den Anfangszeiten des ÖKS der Fall gewesen sein mag. Erschwerend kommt hinzu, dass derselbe Betrag ausgeschüttet wird, egal wie viele externe Personen an einem Projekt teilnehmen. Es kann also durchaus sein, dass sich 2, 3 oder 4 Künstler*innen die 70 Euro teilen müssen, wenn sie sich bereit erklären, mit den Schüler*innen für eine Unterrichtseinheit in Dialog zu treten; An- und Abfahrtszeiten werden grundsätzlich nicht berücksichtigt. Allfällige zusätzliche Mittel müssen von der Schule aufgebracht werden, die den Eltern zugleich garantieren muss, dass der Unterricht kostenfrei zu erfolgen hat.

KulturKontakt Austria verkündet in regelmäßigen Abständen stolz, dass sich das Programm ungebrochen großer Beliebtheit erfreut. Was es aber in all den Jahren bewirkt hat, darüber finden sich nur sehr wenige Evidenzen. Daran ändert die aus den 1990er Jahren stammende Einführung eines „Wie war’s“ Folders, den Lehrer*innen nach dem Dialog oft nur sehr unwillig auszufüllen bereit sind, nur sehr wenig. Allfällige Auswertungen dringen nicht an die Öffentlichkeit. Dabei hängt die mangelnde Wirkungsanalyse wesentlich mit dem Fehlen expliziter kultur- und bildungspolitischer Zielvorstellungen in einem Umfeld ab, das sich seit den 1970er Jahren fundamental gewandelt hat.

Zu vermuten ist, dass sich die ursprüngliche Zielsetzung einer besonderen Förderung einer noch nicht auf dem Markt reüssierenden Künstler*innen-Generation in ihr schieres Gegenteil verkehrt hat. Für die meisten jungen Künstler*innen – auch mit denen, mit denen ich es an der Angewandten zu tun habe – ist dieses Programm völlig irrelevant. Um ihr Leben zu organisieren, sind sie gezwungen, sich nach anderen, lukrativeren Betätigungsfeldern umzusehen. Übrig bleiben allenfalls arrivierte Kolleg*innen, die auf ein solches Zubrot nicht angewiesen sind und ihr Engagement mit und für Schüler*innen auch dann erbringen würden, wenn sie dieses gratis erbringen müssen.

Diese „Schubumkehr“ ist umso bedenklicher, als die letzten Untersuchungen zur sozialen Lage von Künstler*innen noch einmal ungebrochen die hochgradige Prekarität künstlerischer Tätigkeiten deutlich gemacht hat.

Was also spricht dagegen, den aktuellen Zusammenschluss auch dafür zu nutzen, das neu entstandene Konglomerat auch kulturpolitisch neu auszurichten und an die konkreten Gegebenheiten künstlerischer Produktion anzupassen. Anleihen könnte das Unternehmen (bzw. die ministeriellen Verantwortlichen als die neuen Eigentümer*innen) am jüngsten Vorstoß der Wiener Kulturstadträtin Veronika Kaup-Hasler nehmen. Mit einer Erhöhung des Wiener Kulturbudgets um immerhin 26 Millionen Euro möchte sie mithelfen, die finanziellen Grundlagen künstlerischer Tätigkeit, zu verbessern – und zugleich das Angebot in seiner Quantität zu überdenken.

Geht es aber um die Konkretisierung spezifischer bildungspolitischer Zielvorstellungen, dann werden wir um eine detailliertere Analyse der bisherigen Erfolge (und Misserfolge) des Programms entlang nachvollziehbarer Zielvorstellungen nicht herumkommen. Nach 40 Jahren können wir uns von den naiven Erwartungen, Schüler*innen, die Gottfried von Einem über die Schulter beim Komponieren zusehen können, würden so einen besseren Zugang zum kulturellen Leben finden, getrost verabschieden. Welche Ziele aber treiben uns stattdessen um? Welche Funktion können heute Künstler*innen in einer sich dramatisch verändernden Unterrichtslandschaft (noch) einnehmen? Wie soll eine künftige Rollenverteilung zwischen Lehrer*innen und Künstler*innen aussehen? Wie können damit zusammenhängende Entscheidungsprozesse unterstützt werden? Gibt es Künstler*innen, die die in sie gesetzten Erwartungen gut erfüllen, und solche, die das nicht tun? Und nicht zuletzt: Wie kann eine seriöse Bezahlung, die über eine symbolische Anerkennung hinausreicht, sichergestellt werden? Um eine nachvollziehbare Beantwortung von Fragen wie diese wird das neue Unternehmen schon aus Gründen gestiegener Transparenzerfordernisse nicht herumkommen.

Immer weniger kulturelle Aktivitäten an Schulen, mit und ohne Künstler*innen

In diesen Tagen war der Erziehungswissenschaftler und Vorsitzende des Deutschen Rates für Kulturelle Bildung Eckhart Liebau am Institut für Lehrer*innen-Bildung zu einem Kolloquium eingeladen. Sein Resümee: Trotz aller Vorstöße der deutschen Bundesregierung Kulturelle Bildung zu einem zentralen bildungs- und kulturpolitischen Thema zu machen, sind in Deutschland in den letzten Jahren kulturelle Aktivitäten an den Schulen weiter ins Hintertreffen geraten. Erfolge ließen sich ausschließlich im außerschulischen Bereich erkennen.

Ein Befund, der uns auch in Österreich zu denken geben könnte, ganz gleich, ob da Künstler*innen noch ihren Weg in die Schule finden oder nicht.

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