Den eigenen Tod stirbt man, mit dem Tod eines anderen muss man leben.
Wer einen geliebten Menschen oder auch sein über alles geliebte Tier verliert, für den bricht die Welt zusammen. Buchstäblich, denn wir definieren uns in großem Maße über unsere Bindungen zu Eltern, Partnern, Kindern und Tieren, wobei jeder Mensch mit seiner Trauer anders umgeht. Jeder Einzelne erlebt Trauer auf seine eigene Weise und in seinem eigenen Tempo.
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Danke!
Und da es ja ein Musikblog werden soll, muss ich hier und jetzt einen irgendwie passenden Übergang finden. Und es muss ja nicht immer gleich der Tod sein......
Wie auch immer. Wer kennt solche Tage nicht. Man ist schwermütig, nahe am Wasser gebaut. Beinahe ist es, als ob sich ein feiner Schleier über die Seele gelegt hat, der alles in einem traurigen Licht erscheinen lässt. Der alte Mann, der einsam an der Haltestelle sitzt, oder das kleine Kind, das hingefallen ist und – Kleinigkeiten genügen oft schon, um einem die Kehle zuzuschnüren oder die Tränen fließen zu lassen. Auf Smalltalk mit dem Nachbarn oder einem Plausch mit der Freundin keine Lust. Lieber allein sein, den Gedanken nachhängen, tagträumen. Für diesen Zustand gibt es einen Namen: Melancholie.
Natürlich hat kaum ein Mensch Lust, längere Zeit traurig zu sein. Und doch ist es so, dass es Millionen von Menschen gibt, die sich mit großer Leidenschaft in dieser Phase melancholische Lieder (sei es von der Melodie oder auch vom Text her) oder auch nur eine Erinnerung an erlebte Augenblicke zu knüpfen.
Im Anschluss zwei Nummern - Deep Purple`s "Soldier of Fortune" und Clapton`s "Wonderful Tonight" - welche in MIR besonders schmerzvolle Erinnerungen (Tod) auslösen: :( :(
Oder auch Blackfield`s "1000 People", welcher von mir als musikalische Untermalung beim Video meines verstorbenen Hundes Timo verwendet wurde: :(
„Would you know my name, if I saw you in heaven? Would you be the same, if I saw you in heaven?“ So lauten die ersten Zeilen von Tears In Heaven, indem Eric Clapton den Tod seines Sohnes Conor, der am 20. März 1991 mit nur vier Jahren in New York starb, verarbeitete.
Kulturpessimist könne nur werden, sagte Randy Newman einmal, wer wach durch die Welt geht: „Scarecrows dressed in the latest styles/With frozen smiles to chase love away/Human kindness is overflowing/And I think it’s going to rain today.“ Diese Textzeilen sorgen noch heute für Beklemmung und verlegene Stille in Konzerthallen. Ein luzideres und lakonischeres Lied wird man vermutlich nicht finden.
Aber auch österreichische Komponisten üben sich in Schwermütigkeit, Todessehnsucht oder auch nur Liebeskummer:
Erinnerungen versetzen manches Mal in traurige Stimmung,
wobei die Musik durchaus in vielen Fällen aber auch Trost spendet.
Darum gilt für mich: Wenn die Musik gut tut, dann dreh sie lauter.....
Albatross, eine der für mich schönsten Instrumentalnummern der 70er Jahre. Die Komposition und ihre Anordnung suggerieren eine entspannende Meeresumgebung, das Becken imitiert den Klang von Wellen (Mick Fleetwood spielte sein Schlagzeug mit Paukenschlägeln, um einen gedämpften Klang zu geben) und ein verträumtes Solo von Green's Gitarre. Einfach nur schön .......
Und genau diesen Song von Fleetwood Mac wünschte sich einer meiner verstorbenen Kollegen, ua neben..
und
...bei seiner Verabschiedung in der Kirche.
Und jetzt, Trauer und Melancholie beiseite, bei mir spielen`s (und das ist schon fixiert) das:
Schönes Wochenende ;)