Arik Brauer, ein besonderer Mensch. Mit 89 Jahren körperlich fit, frei sprechend, voll Lebensweisheit und Vernunft. Keiner, der Phrasen drischt, sondern Probleme beim Namen nennt und einer, der den Finger tief in die Wunde der politisch korrekten Heuchler legt. Arik Brauer, Künstler, Zeitzeuge und Jude.
Er, der anlässlich eines Festaktes im Bundeskanzleramt, bei dem der Befreiung Österreichs durch die Alliierten am 08. Mai 1945 gedacht wurde, als Ehrengast geladen war. Er, der durch seine Rede beeindruckte, eine Rede, in der er weder hetzte noch ausgrenzte, sondern sich um einen vernünftigen Ausgleich bemühte. Er, der die Schuld bei jenen sucht, welche den Krieg und die Vernichtung angeführt haben, und er, der nicht von einer kollektiven Schuld der Nachkommen spricht.
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Er, der keine Angst vor dem noch vorhandenen Alt-Antisemitismus, sondern vielmehr von dem neuimportierten Antisemitismus hat. Er, der sich nicht den verbalen Angriffen eines Köhlmeier anschließt. Er, der eben weiß, dass man, wenn man Geschichte aufarbeiten will, auch aufeinander zugehen muss. Er, der keine Berührungsängste zu haben scheint, indem er VK Strache symbolträchtig und demonstrativ die Hand reicht. Er, der damit die linken Ausgrenzer beschämen und zum Nachdenken bringen sollte.
Im jeden Fall eine anspruchsvolle Rede von einem wahrhaft klugen Mann, von dem sich ein Köhlmeier - welcher mit seiner Rede für einen Eklat sorgte - eine Anleitung holen sollte, wie man eine Gemeinschaft eint und nicht spaltet. Aber davon wollen jene, die sich aus Bequemlichkeit lieber mir der Vergangenheit als mit der Gegenwart und Zukunft beschäftigen, nichts hören. Die linken Mainstreammedien und Gutmenschen blasen lieber alte Liederbücher und die Verwendung von Wörtern wie "konzentriert" zu riesigen Skandalen auf, während die brandgefährlichen aktuellen Entwicklungen systematisch verharmlost und Gotteskrieger in der medialen Darstellung zumeist zu "gestörten" Einzeltätern werden.
Aber auch in seiner Einstellung zur Einwanderungspolitik kann man ihm nur rechtgeben, wo er meint, dass sich nach dem Kommunismus und Nationalsozialismus eine weitere totalitäre und mörderische Ideologie in Europa ausbreite. – Der Islamismus.
Zitat: "Und von denen gibt es viele, die hier einwandern. Und das ist eine Gefahr für den Antisemitismus. Wenn mich jemand auf der Straße umbringt, dann ist das ganz bestimmt kein Fechter (Burschenschafter). Ich fühle mich nicht von ihnen bedroht." Und weiter: "Es gibt eine Viertelmilliarde Araber, die wollen uns lieber unter der Erde oder am Grund vom Mittelmeer sehen."
Natürlich will das keiner der selbsternannten „Kämpfer“ gegen Antisemitismus und Faschismus hören. Denn im Gegensatz zu Hitler und den Nazis sind die Islamisten lebendig und gefährlich. Schattenboxen mit toten Diktatoren ist eine Sache; sich einer realen Gefahr entgegenzustellen, eine ganz andere.
Was Brauer hier anspricht, ist in Europa längst Realität. In Frankreich verlassen mittlerweile jedes Jahr hunderte Juden aus Angst um ihre Sicherheit und ihr Leben das Land in Richtung Israel. Und es sind keine glatzköpfigen Franzosen in Springerstiefeln, die die Juden aus dem Land vertreiben. Das wird von den selbsternannten Antifaschisten gerne ignoriert. Man praktiziert in der Gegenwart das, wovor man mit Hinweis auf die Vergangenheit so gerne warnt: Wegsehen und so tun, als ob man von diesen Entwicklungen nichts mitbekommen würde.
Arik Brauer, ein echter Wiener, der zu seinem Judentum steht und es mir sympathisch macht. Einer, der repräsentiert, was an einem "echten Grünen" für uns alle gut und anerkennenswert sein hätte können.
Schade, dass es nur wenige Menschen gibt wie ihn.
Quelle: http://www.andreas-unterberger.at/2018/03/strenfried-arik-brauer/