Mit diesem einleitenden Satz, der letztendlich auf beide Geschlechter umgemünzt werden kann, beginnt die Leidensgeschichte, allen voran auf das männliche Geschlecht bezogen, eines jungen Mannes, der glaubte – den Frauen in irgendeiner Weise zu gefallen, oder der irrsinnigen Betrachtung unterlag – sie erobern zu können.
Niemand, absolut niemand meine lieben Freunde der leichten Unterhaltung ist im Stande, ausgehend von seinem eigenen Geschlecht – irgendein ein anderes, gottlob, zu erobern.
Was das Erobern betrifft, hier ein paar Punkte, welche man im Internet findet, zu bedenken:
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
1. Wenn du eine Frau erobern und für dich gewinnen möchtest, ist es wichtig, dass sie den Eindruck bekommt, dass du dein Leben im Griff hast.
Haaa, da liegt schon bereits der erste Fehler! Wir Männer haben absolut nichts im Griff, außer jenen, im Schritt, wenn wir sagen: Machst du Stress, oder was?
2. Lebe also dein Leben wie bisher und gehe allen Aktivitäten nach, die dir Spaß machen!
Echt jetzt? Hier sollte man zumindest über seine Mutter nachdenken und sich fragen, was Mamma wirklich gesagt hat. Mit der Ausnahme, die Weiber doch zu erobern…
3. Versuche sie nicht voreilig auf einen Beziehungsstatus festzunageln, nur damit du Gewissheit hast! Bleib entspannt und genieße mit ihr eure Kennenlern- und Flirtphase!
Was für ein Schwachsinn, denn vergesst nie, festnageln, hat am wenigsten mit einem Beziehungsstatus gemein. Wir wissen heute aus wissenschaftlicher Sicht, dass Nageln, ein vulgärer Ausdruck von Bumsen oder Pudern ist, die Pfeifendeutschen sagen Schustern dazu oder neudeutsch aus dem amerikanischen abgeleitet, ficken. Und geben wir uns die Hand darauf Männer, also nicht unbedingt die Rechte - das Nageln kann auch handwerklich verstanden werden – und sollte für eine Beziehung nicht zweckentfremdet werden.
Zurück zu unserem jungen Mann, der noch immer dem Irrglauben unterlag, eine Frau erobern zu können. Irgendwie tut er uns leid, weil wir reden, hier vom aktuellen Zeitalter, um eine Frau zu erobern, die morgen ein Mann sein darf, wird bei weiten unsere Fantasie sprengen, wenn wir vorher schon, wie oben beschrieben - genagelt haben. Da stellt sich heute nur noch die Frage, wer wen genagelt hat. Das wird schwierig zu beantworten, weil sich nicht nur die Geschlechter, sondern auch die Verhältnisse ändern. Jössas!
Hand aufs Herz Leute, jeder von uns der in der glücklichen Lage war, in den 80-, 90-, 20ger Jahre eine Frau erobern zu dürfen, war gesegnet – Punkt… und nichts mehr. Jeder, der den Augenblick einer Begegnung wertfrei und voller Leidenschaft erleben durfte – hat Bindungen fürs Leben geschaffen. Jeder von uns Männer wusste damals ganz gut was es heißt Bindung einzugehen, auch dass diese einhergingen mit viele Kompromisse, Verantwortung und vor allem eine innige Liebe, die jede Hindernisse zu überwinden vermochte. Eine Fähigkeit zur lieben, die uns auch die Kraft gab – in widrigsten Momenten zusammenzuhalten, aneinander zu vertrauen, trotz aller Zweifel, die wir damals hatten.
Eine Bindung, die voller Herausforderungen war und man nie wusste, ob man diese meistern wird, können. Das galt für Mann und Frau gleichermaßen. Und damit steht dieser junge Mann heute vor einer fast unüberwindbaren Situation, die im keiner beigebracht oder gelernt hat, mit einem kleinen Anspruch aus dieser Vorgeschichte, wohlwissend, dieser niemals gerecht zu werden.
Weil eines, ganz gleich ob früher oder heute – zu einer Beziehung – bedingungslose Liebe erfordert wird. Und diese, heute wie damals – nicht verhandelbar ist…
JuliusH/pixabay https://pixabay.com/illustrations/ai-generated-music-melody-harmony-8774267/