Lasst uns schlafen, bis die Dinge sich ändern...

Bis die Welt sich ändert. Keine Angst. Das ist nicht schlimm, das haben wir schon immer so gemacht. Einfach zurückziehen, der Welt entsagen und von besseren Zeiten träumen, das ist alles. So wie der Braunbär sich im Winter in seine Höhle zurückzieht, so können auch wir in unserer kleinen Welt, dem Haus, der Wohnung oder dem Wohnklo, Plätze finden (okay, nicht unbedingt auf dem Wohnklo), wo uns die Welt da draußen nicht mehr berührt. Und wir haben diese Fähigkeit - sie verschwindet aus unserer Reichweite.

Was wir dabei nie bedacht haben, ist, dass der Traum dem Schlaf folgt und wenn er beginnt - ist in unserem Bewusstsein eine neue Welt geboren, die dem realen Leben in nichts nachsteht. Alles, was wir darin erleben, ob Freude oder Leid, ist real. Unser Geist nimmt es als real an - und Gott sei Dank erleben wir in diesem Traum nichts Schlimmeres, denn auch ein geträumter Tod wird auf unseren Seinsbereich einwirken und ihn beenden.

Es ist also unsere innerste Aufgabe, wenn wir träumen, uns dem Positiven zuzuwenden. Gut, zugegeben, auch das wäre eine Lüge, aber hey! Shit happens. Was wäre die Alternative? Also keine Sorge, die Welt da draußen ist mittlerweile so absurd und zerstörerisch geworden, dass Rückzug der Gesundheit sogar zuträglich wäre.

Worauf es beim Schlafen ankommt, das wissen auch die dummen Braunbären, ist das rechtzeitige Erwachen. Es ist nicht wichtig, was draußen passiert, sondern was unsere innere Uhr sagt. Bei uns Menschen ist diese Uhr etwas verschoben, um nicht zu sagen defekt. Was den Bären aufweckt, ist sein biogenetisches System. Bei uns Menschen ist es viel komplizierter.

Okay, genug von Bären. Es geht um uns und unseren Schlaf in der Welt. Und auch um den Rückzug, diesen aktuellen Wahnsinn der Kriegstreiber zu überschlafen. Und glauben Sie mir, das ist notwendig, um als friedliebender Mensch nicht völlig den Verstand zu verlieren.

Natürlich war Passivität noch nie ein zündender Motor für Veränderungen in der Welt. Aber es gab einmal jemanden, man nannte ihn Gandhi, der diese passive, gewaltfreie Rebellion für uns Menschen perfektioniert hat. Wenn wir die Welt verändern wollen, müssen wir nicht andere Menschen töten - wir müssen nur ihre Macht nicht akzeptieren...

Das klingt für einige von uns wie Schlaf - ist es aber nicht...

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nzerr

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trognon de pomme

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SusiK

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