Und das ist auch gut so. Als mein Großvater vor sehr langer Zeit verstorben ist (ich war gerade 25 Jahre alt), träumte ich wochenlang von ihm. Ich begegnete ihm auf einer saftig grünen Wiese, ich roch seinen schwarzen Ledermantel, den er gerne trug. Er umarmte mich in diesen Träumen und sagte mir, dass ich mir keine Sorgen machen muss, es geht ihm gut.
Großvater war viel größer, als ich ihn in Erinnerungen trug und das, was mir damals den Atem raubte, waren zwei Sonnen hinter ihm, die links und rechts neben seinen Schultern am Himmel prangten. Gestern las ich in einer Wissenschaftszeitung, dass man einen Planeten mit zwei Sonnen entdeckt hat. Dieser liegt an die 1700 Lichtjahre von unserem Planeten entfernt. Und ich dachte, diese Entfernung können wir offenbar nur als Tote in dieser kurzen Zeit überbrücken.
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Ich habe mich in meinem Leben bereits mit vielen Religionen und Glaubensrichtungen auseinandergesetzt. Viele praktiziert – und von vielen wieder Abstand genommen. Ich könnte nicht behaupten, welche davon, die größere Wahrheit in sich trug, außer, dass alle für sich – einen Teil dieser großen Wahrheiten - in sich trugen. Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass keiner von uns, das Himmelreich oder die Hölle in diesem Leben gepachtet hat.
Wenn wir geboren werden, unterliegen wir der Entwicklung, Reifung, des Wachstums und der Bewältigung aller Herausforderungen in diesem Leben. Warum sollte das Prinzip Leben, nach dem Tode, ein anderes sein. Es ist ein universelles Gesetz. Auch wenn es uns unsere Kleriker und Priester anders erklären, nämlich, dass wir uns hier das Himmelreich erwerben, kann es nicht falscher sein.
Purgatorium – ist nur ein Zwischenraum, eine Anderswelt. Ein Ort der Bewährung, wo unsere Seele einen weiteren Reifungsprozess unterzogen wird. Um dann, wie lange es auch dauern mag – wir unsere Reise – weiter antreten werden. Somit erwerben wir uns hier auf diesen Planeten, außer der Erfahrung und Kraftansammlung, absolut nichts. Wir glauben, wenn wir gute Menschen sind, dass wir in den Himmel kommen, sagte man uns – wissen aber nicht, ob die ganz schlechten Menschen, die Bösen, nicht auch in den Himmel kommen werden. Sagt man uns…
Nein, wir beenden hier jegliches Spiel der Kräfte und erwachen im Purgatorium. In der Anderswelt, oder wie ich es nenne – auf Galoosan. Jenen Ort, wo wir dort, wie auch hier – vor neuen Herausforderungen stehen, die aber nicht dem physischen Körper geschuldet sind – sondern nur dem Reifungsprozess unserer Seele. Was dort genau geschieht – erklärt uns unsere Fantasie und offenbar ist diese die einzige Kraft in uns, die imstande ist – für uns diese andere Welt zu erschließen.
Zwei gute Menschen, Freunde sind vor kurzer Zeit verstorben, und wieder hat uns der Tod eines nahen Menschen – dem Leben nähergebracht – so, als würde der Tod ein wundervolles Geschenk für uns bereithalten – nämlich – sich dem Leben, im hier und jetzt - mehr zu öffnen. Auch wenn es für manche von uns widersprüchlich klingt, so bringt uns der Tod – ins Leben zurück…
Mit jedem Tod, welchen wir durch andere erfahren, hinterfragen wir das Leben noch intensiver. Und ganz gleich, welche Antworten wir uns darauf geben – spüren wir ganz tief in uns – dass es eine Wahrheit gibt, die alles umfasst. Die größer ist als wir selbst und lässt uns vor allen Mühen und Plagen des Lebens, vor dieser großen Wahrheit, vor diesem großen Mysterium – ganz still werden…
In solchen Momenten berühren wir gleichzeitig beide Welten – die des Lebens und des Todes…