Es gab eine Zeit, da dachte ich, wenn man innig liebt, genügt es, geliebt zu werden. Meine Worte, meine Gedanken, meine Hände, meine Nähe – auf weite Reisen. Meine Zärtlichkeit, meine Leidenschaft, meine Berührung – verloren im Irrgarten der Gefühle. Und keines kehrte je zurück.
Nichts verweilte länger als ein Wimpernschlag eines Schmetterlings im Hochsommer. Im Rausch der Blindheit, die mich erfasste, wenn mein Herz zu lieben begann, verlor ich mich in der Sehnsucht nach deinen Worten, deinen Gedanken, deinen Händen und deiner Nähe, die bei jedem Versuch, dich zu berühren, immer weiter in die Ferne rückte.
Dabei überkommt mich eine Kälte, als stünde ich auf einem Bahnhof und sehe dir nach – und du, so unschuldig, so rein und ohne Makel, als hättest du vergessen zu winken. Was zurückbleibt, sind immer zwei – nur einer sieht es nicht.
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Das Gleis des Lebens kennt keine Weichen. Es gibt nur eine Richtung und niemals zurück. Wer glaubt, abbiegen zu können, täuscht sich. Die Weichen existieren außerhalb von uns, diese befiehlt jemand anderer. Das einzige, was wir daran ändern können, ist unser Tempo bis zum Stillstand.
Du wolltest nicht meine Liebe – du wolltest Sicherheit. Du wolltest nicht meine Hände – sondern nur das, was sie erschaffen haben. Du wolltest nicht meine Gedanken – nur, wenn sie dir schmeichelten. Meine Berührungen schmerzten und die Zärtlichkeit verlor sich im Schuldgefühl. Selbst die Leidenschaft verstarb an einem nebeligen Herbsttag. Wann genau, weiß ich nicht mehr.
Bewunderung besitzt die Fähigkeit, ein Lächeln im Gesicht des anderen zu hinterlassen. Und sie konnte noch vieles mehr. Doch du lächeltest nicht, begleitet von einer Unruhe, als hättest du gerade einen Zug verpasst. Du warst auf Reisen und ich habe es nicht verstanden.
Ich wollte ankommen – du nur fort. Unterschiede ziehen sich an, sagt man – diese nicht. Liebe auf Reisen, mein Freund, trägt uns zu weit über den Horizont hinaus. Lässt uns nicht mehr erkennen, was so nah ist und unser Herz wirklich berührt.
Heute weiß ich, wenn man zu sehr liebt – lebt man die überwiegende Zeit im Liebenden. Ich weiß auch, dass es an der Zeit ist, die Reise zu beenden und wieder heimzukehren...