Neuerdings beim rastlosen surfen durch die (noch) barierrefreie Gedankenwelt, kam mir wieder ein unangenehmer Bericht unter. Noch ganz verschwommen hatte ich noch Erinnerungen an die Arbeits- und Produktionsverhältnisse zu einem der begehrtesten Produkte inne. Regelrechte Arbeitslager, voll mit entrechteten Menschen, die sich sagten "wenigstens haben wir eine Arbeit". Absurd auch die aufgespannten Netze unter den Fenstern der Fabriksgelände bei Foxconn. War der Aufschrei der Empörten genug, um die Verhältnisse zu bessern?
Mir ist schon klar, dass das unten verlinkte Video schon etwas älter ist... obwohl ich aber mein Bose-Soundsystem darauf verwetten würde, dass es sich nicht wesentlich verändert hat seit damals. Wer hat Schuld? China, welches eigentlich im eigenem Lande die Obhut hätte über seine Bürger, als das Produktionsland Nummer 1 der Welt, oder die Projekt- und Auftragsgeber? Die Antwort traue ich mich nicht zu geben...
Aber wer schon einmal das Pech hatte, sich das Innenleben der Apple-Kultobjekte von innen anzusehen, den übermannt ein unwohles Gefühl dabei. Sehr teuer, aber die Innenausstattung überraschend dürftig. Der Aufstieg der damaligen Hippiemarke kommt nicht von ungefähr, ermisst man einmal die ungeheure Gewinnspanne. Obwohl schon damals ein Apple ein nicht billiges Vergnügen war, kommt es einem heute schon obszön vor, wie da gewirtschaftet wird. In Anbetracht der hervorragenden Verkaufszahlen, kann man von einem niedrigem Preis immer noch nur träumen. Den niedrigen zugebilligten Preisen der Produzenten, welche sicherlich immer noch scharf kalkulieren müssen, bleibt eigentlich nichts anderes übrig - genauso wie den Arbeitern. Wann kommt den endlich eine "Fairwork-Marke" für Appleprodukte? Das sich an der damaligen Praxis nicht viel geändert hat, sieht man an den Ausschüttungen der Dividenden der Aktionäre. Keiner hat Schuld... so ist der Lauf der Dinge eigentlich schon immer gewesen.