Zusammenreissen - aber wie?

Österreichs Lage genau im Herzen Europas verschafft uns einen gewissen Abstand und Puffer zu dem Wahnsinn, der sich Woche für Woche entwickelt. Ein langweiliges Leben wie das des Bundeskanzlers, ausgesorgt zu haben, wünsche ich jedem. Eigentlich erfüllen unsere etablierten Medien einen guten Job, indem sie das Schiff Östereierreich geschickt in der Strömung halten. Aber auch wenn das Wasser durch viele Ritzen in das Schiff eindringt, so macht man immer noch eine gute Miene zum Bösen Spiel. Dass unsere Aussenpolitik nicht wirklich gefürchtet ist, weiß man seit Angela Merkels berühmtem Sager zu BK Faymann und der Bestellung eines Minderjährigen mit elegantem Gang. Aber auch innenpolitisch regt sich keine Kritik, nicht mal von den "aufdeckerischen neuaufbrechenden" NEOS. Das belegt ein Selfie mit der amerik. Botschafterin Wesner und dem lammfrommen Matthias Strolzanläßlich des 60. Jahrestages des Staatsvertrages.

Wenn nicht bei dieser Gelegenheit und dieses geschichtsträchtigem Datums, wann denn dann, hätte man die Punkte des Staatsvertrages der Botschafterin vielleicht nochmals erklären sollen? Oder ist seit des Beitritts zu (eigentlich nur Wirtschaftsunion damals angedacht) Österreichs alles schon Makulatur...? Wir sind nicht gerade #Stolz auf Strolz... waren doch solche Verwerfungen im Bezug auf die Souveränität und Integrität eines Landes die Basis für Sanktionen gegen Rußland. Mit den ausgesprochenen Sanktionen und der offiziellen Linie hat sich Europa unmerklich selber in Aus bugsiert, merkt aber noch immer nicht, dass sie und die Bürger eher das Opfer der "eigenen" Politik sind. Europa sollte sich schnell zusammenreissen und um einen aufrechten Gang bemühen gegenüber anderen eher feindlich gesinnten Kräften, ums als Friedensprojekt nicht in diesen Wirren der Weltpolitik unterzugehen. Diese devote Haltung gegenüber "Unbekannt" (wie Mikl-Leitner es ausdrückte), die Phantasien der ÖVP mit ihrer EU-Spielzeugarmee und die anberaumte Bombardierung Lybiens durch Morgherinis Medikamentenentzug, stoßen auf immer größeres Unverständnis insgeheim in der Bevölkerung. Da sind auch solchepeinlichen Auftritte unserer Natoweisen sehr hilfreich, um den Geisteszustand unserer Götter bewerten zu können. Oder sind das dieselben gefährlichen Symptome eines Machtrausches, welche auch Taucher erliegen bei 40m Tiefe (Tiefenrausch)? Als Österreicher kann man da nur verwundert die Augenbraue heben... Was ist aus uns und dem Friedensprojekt nur geworden?

60 Jahre Staatsvertrag

Artikel 2. Wahrung der Unabhängigkeit Österreichs Die Alliierten und Assoziierten Mächte erklären, daß sie die Unabhängigkeit und territoriale Unversehrtheit Österreichs, wie sie gemäß dem vorliegenden Vertrag festgelegt sind, achten werden. 

Zuerst wird mit Pathos der Staatsvertrag gehuldigt, sobald dieser aber verletzt wird ist alles nicht mehr so eng zu sehen. Ein Staat der sich von einer fremden Macht ausspähen lässt ist weder unabhängig, noch war er in der Lage seine territoriale Integrität zu wahren. Worum es hier geht ist ein Angriff auf unser Land, der zu einer Bagatelle verharmlost wird. Das ist einfach sowas von unwürdig....

meinte ein User im Standard-Forum.

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Bernhard Juranek

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Herbert Erregger

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fischundfleisch

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