Vor kurzem war ich auf einem Mittelstandskongress. Da wurde darüber diskutiert, warum Unternehmertum in Österreich nicht so positiv besetzt ist, warum Studenten lieber Sektionschef werden als ein Start-up auszuprobieren.
Gründe dafür gibt es viele, von der Bürokratie bis zu den hohen Steuern. Eine Hürde, die nicht zu unterschätzen ist, ist die Mentalität. Wir werden aufgezogen und sozialisiert mit einem "Nein, das geht nicht". Will ein Schüler etwas außerhalb der Norm ausprobieren, wird er diesen Satz hören. Hat man im Lokal einen besonderen Wunsch, bekommt man oft eine halbwegs freundliche Erklärung, warum das nicht möglich ist. Will man etwas Ungewöhnliches machen, werden, sein: Immer und immer wieder gibt es ein "Nein-das- geht-nicht", das einschränkt, Mut nimmt.
Natürlich wurden der Spielraum für das, was möglich ist, in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer größer. Heute kann man als Frau mit Bart den Songcontest gewinnen, zum Mond fliegen, da ist ein bisschen Bewegung drin, keine Frage. Aber abgeschafft ist das "Nein-das-geht-nicht" längst nicht.
Das könnte und sollte man ändern. Jeder kann für sich versuchen, diesen Satz zu streichen, stattdessen "Warum nicht", "Probieren wir es einmal" oder "Ich würde das nicht empfehlen" antworten. Man könnte es zumindest einmal ausprobieren. Und jetzt nicht denken, "Nein, das geht nicht", okay?
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