Es klingt wie Science Fiction. Aber Robert H. Schiestl glaubt felsenfest daran. Der gebürtige Österreicher ist Professor in Los Angeles, einer der unzählige Veröffentlichungen von Forschungsergebnissen und zehn Patente vorweisen kann. Was der Biologe entdeckt hat? Etwas, das auf Menschen umgelegt eine zusätzliche Lebenszeit von zwölf Jahren bedeuten würde.

Schiestl, er ist einer jener Gründer, über den auch das aktuelle FORMAT in einem Artikel über Start-ups berichtet, hat Möglichkeiten gefunden, um zelluläre DNA-Schäden zu korrigieren, durch neue Probiotika die genetische Instabilität und Entzündungen zu reduzieren und so die Lebensdauer zu verlängern. Im Labor an Mäusen klappt das schon: Sie sterben nun 16 Wochen später als sonst.

Jetzt wird weitergeforscht, unter anderem wahrscheinlich auch in Tulln. Und wenn die weiteren Ergebnisse so erfolgversprechend sind wie die ersten, stünde einem längeren Leben für Menschen und Tiere nichts mehr im Wege. Für einige ginge dadurch ein Traum in Erfüllung, mit Sicherheit wären die Firmen des Professors, der gerade Geldgeber sucht, dann ein gutes Geschäft. Aber vieles in unserem System müsste auf neue Beine gestellt werden: Angefangen von den Sterbetafeln der Versicherungen bis hin zum Pensionsantrittsalter. Und man müsste sich überlegen: Will ich das? Für mich, mein Kind, meine Liebe?

Doch bis wir uns diesen Fragen wirklich stellen müssen, ist noch ein bisschen Zeit.

Du kannst Miriam Fragen stellen (Knopf unten); du kannst sie dir "fischen" (also ihr "folgen", indem du die entsprechende Funktion bei ihrem Profil anklickst); und du kannst selbst Beiträge in der Kategorie "Jetzt ich!" veröffentlichen und so eine ganze Community mit deinen Beiträgen begeistern; auch kannst du unsere Stars und Experten treffen und Jobs bekommen