Es gibt Tage, da denke ich mir, ich kann es nicht mehr hören - alles dreht sich nur noch um die Flüchtlinge.
Ich sehe, wie sich Flüchtlinge mit Gewalt Zutritt in ein anderes Land verschaffen wollen.
Manche Flüchtlinge glauben den Schleppern, dass in D 2.000 Euro auf jeden warten und sind dann enttäuscht, wenn sie es nicht bekommen. Viele arabische Männer zollen uns Frauen in Ö und D keinen Respekt.
Viele Flüchtlinge, männlich wie weiblich, haben ein Frauenbild, gegen das wir in Ö seit 50 Jahren angekämpft und bei dem wir schon viel erreicht haben.
*** -> Aber Leute - nur weil mir das manchmal schon zuviel wird rechtfertigt es nicht, die Flüchtlinge wie Tiere zu behandeln. Sie einzuzäunen und ihnen keine menschenwürdige Unterkunft, Verpflegung und medizinische Versorgung zu geben.
Sie aufs unflätigste zu beschimpfen. Und auch jene zu beschimpfen, die aus Zivilcourage und Humanität helfend anpacken.
Ja sind wir denn ins tiefste Mittelalter zurückgekehrt?
Unsere Sprache verroht in beängstigender Weise und Geschwindigkeit. Rückgratlose Politiker*innen lassen Kolleg*innen von der 'christlichen' Partei ÖVP gewähren und haben ihnen, mit schielendem Blick auf die nächste Wahl, nichts entgegen zu setzen.
Wo bleibt die Menschlichkeit der Österreicher*innen, die mit NACHBAR IN NOT Geschichte geschrieben haben?
Wo bleiben die Maßnahmen, endlich finanzielle Fairness in Ö einzuführen (Transaktionssteuer, Reichensteuer, Trockenlegen der Steuerparadiese, ...), damit die großen anstehenden Probleme wie Gesundheits- und Bildungssystem, Pensionen und Flüchtlinge finanziert werden können?
Was wird tatsächlich getan, um die Integration der Flüchtlinge zu gewährleisten, zu forcieren und die Österreicher*innen darin zu bestärken, ihre eigene Kultur und Wertevorstellungen beizubehalten, dahinter zu stehen?
Bieten wir ausreichend Deutschkurse an? Ermöglichen wir das unkomplizierte Zusammenkommen beider Gruppen, Einheimische und Flüchtlinge, damit sie einander besser kennen und verstehen lernen?
Es gibt soviel zu tun - Flüchtlinge einzuzäunen sollte nicht dazu gehören.
...
Und - es ist auch für unsere Politiker*innen keine leichte Zeit. Aber das Hardliner-Bild, das Sebastian Kurz und Johanna Mikl-Leitner dzt. nach außen abgeben, ist verheerend. Das ist nicht völkerverbindend. So will ich nicht nach außen vertreten werden!