Hinter-die-Kulissen-Blick
Heuer begleitet Monika Andlinger den Natur- und Erlebnisweg Herbalix ein weiteres Jahr und berichtet über jene Stationen, die wir euch noch nicht genau vorgestellt haben. Dieses Mal geht es im Besonderen um die Stationen „Auf der Lauer“ und „Notzeitfütterung“ der Jagdgesellschaft, sowie die „Heimische Baumwelt“, die Stefan Wiesinger und Ernst Freudenthaler aufgebaut haben.
„Heimische Baumwelt“ ist eine der Stationen mit vergleichsweise nicht ganz so viel Arbeitsaufwand, denn, wie Stefan Wiesinger es ausdrückt: „Die Bäume waren ja schon da …“ Trotzdem blieb noch Raum für eine liebevolle und informative Gestaltung. Viele unterschiedliche (Charakter-)Bäume leben hier friedlich nebeneinander. Genaueres über die Eigenheiten der heimischen Nadel- und Laubbäume erfährt man und, wie man sich in friedlichem Zusammensein übt, im Geben und Nehmen, dem Kreislauf des Lebens. Der Wald prägt die heimische Landschaft und bietet Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, was uns zu den folgenden Stationen führt:
„Auf der Lauer“ schickt uns auf die Pirsch und dem Fuchs auf die Spur. Die Infotafel macht ihrem Namen alle Ehre und bietet Wissenswertes über die Jagd, über den Fuchs und auch über Hochsitze (einer lädt zum Ausprobieren ein!). Sie ermuntert außerdem dazu, die Natur mit allen Sinnen zu erleben. Jagen im Einklang mit der Natur ist eine Kunst und braucht ein hohes Maß an Wertschätzung vor dem Leben. Achtsamkeit – bei Tieren wie Pflanzen – gehört dazu!
Weiter geht es zur nächsten Station „Notzeitfütterung“, dem Esszimmer der hier vorgestellten heimischen Wildtiere. Diese äsen am liebsten Apfeltrester, Müsli und Hafer, als Leckerbissen getrockneten Klee. Mit dem Salzleckstein nehmen sie für die Verdauung notwendige Mineralien auf. Gefüttert wird übrigens nur zur Notzeit, wenn die Tiere es brauchen, vom 15. Mai bis 15. September werden sie von der Natur versorgt.
Da die Jagd ein Bestandteil unserer in Jahrhunderten gewachsenen Kulturen darstellt, entschied sich die Jagdgesellschaft Hirschbach nach einigem Hin und Her, die Stationen „Auf der Lauer“ und „Wildfütterung“ zu gestalten. Manfred Maier hat schon während der Herbalix-Planung durch stetige Anwesenheit bei den Sitzungen usw. die Verantwortung für die beiden Stationen der Jagdgesellschaft sozusagen beinahe versehentlich übernommen und bereut dies keineswegs: „Die Mitwirkung am Entstehen des Herbalixwegs gab der Jägerschaft Hirschbach die Möglichkeit, den Besuchern Wissenswertes über die Jagd näher zu bringen. Mit unseren Stationen wollen wir die Wanderer darauf aufmerksam machen, den Lebensraum der Tiere, den Wald und die Natur besonders zu achten. Wir wünschen uns, dass der Herbalixweg gut angenommen wird und viele Besucher schöne Eindrücke mit nach Hause nehmen können.“ Ich würde sagen, diese Ziele hat die Jagdgesellschaft erreicht. Gerade jetzt im Winter präsentieren sich gerade diese beiden Stationen mit besonderem Charme.