Wer ist der richtige Partner? Wer die richtige Partnerin?
Meiner Erfahrung (Leben und Beruf) nach brauchen wir haargenau den Menschen, mit dem wir gerade eine Beziehung haben. Richtig wird sie oder er wohl schon sein, weil dieser Mensch faktisch da ist - und sei es "nur", um uns zu signalisieren, dass es an der Zeit ist, sich weiterzuentwickeln – und sich gegebenenfalls zu trennen. Richtig meine ich im Sinne von wie es gerade um uns SELBST steht. Sind wir völlig desperat, wird sich wohl nur eine völlig verzweifelte Person auf uns einlassen. Lieben wir uns selbst, stehen die Chancen gut, dass auch unser Gegenüber wirklich lieben kann und will. Gesetz der Resonanz. Am eigenen Leib erfahren.
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Wenn ich unglücklich gebundene Menschen über ihre gescheiterten Beziehungen reden höre, erwecken sie oft den Eindruck, es seien immer deren "böse" PartnerInnen oder die "bösen" Umstände die Schuldigen. Im Grunde möchte jede/r seine seelischen, psychosozialen etc. Bedürfnisse als Frau oder Mann befriedigt sehen, wie sie meist eben nur von einer Frau oder einem Mann erfüllt werden können. Daher, so mein Eindruck, möchte er im übertragenen oder vielleicht sogar im realen Sinne (?) eigentlich einen Mann mit Vagina neben sich und sie eine Frau mit Penis. Nicht nur lesbische und bisexuelle Frauen habe ich sagen hören, das einzig unersetzbare Ding am Mann sei sein Penis, und auch das nur, falls frau den Kinderwunsch hegt. Klingt hart, entspricht aber deren momentaner Lebenserfahrung.
Die entscheidende Frage scheint zu sein, wonach sich unser Innerstes wirklich sehnt. Was braucht das Herz?
Basierend auf fernöstlichen Philosophien, auf J.G. Jungs und meinen eigenen Erkenntnissen bin ich der Ansicht, dass jeder Mensch sowohl Anima ("innere Frau“) als auch Animus ("inneren Mann") hat, demnach auf der seelischen Ebene zweigeschlechtlich ist. Das passt ganz gut zu Freuds Theorie, der zufolge jeder Mensch bisexuell veranlagt ist. Das sieht vermutlich bei jedem Menschen anders aus, weil jeder Mensch ein einzigartiges Individuum mit höchstpersönlichem Lebensweg ist.
Leben wir einen der beiden Aspekte (Anima und Animus) nicht entsprechend unserem Innersten aus, sind wir nicht im Gleichgewicht und versuchen, das Defizit auszugleichen: meist beim Partner oder der Partnerin. Und unser Gegenüber macht dasselbe. Selbstbedienungsladen Yin/Yang? Funktioniert nicht.
Idealerweise vereint man also Yin und Yang bzw. Anima et Animus in sich SELBST. Allerdings werden Pyramiden bekanntlich nach oben hin spitz: Als Partnerin/Partner kommt nur noch ein ebenso ausgeglichener Mensch in Frage, der sich selbst annimmt und liebt, wie er nun mal ist – und auch sein Gegenüber annimmt und liebt, wie es ist. Alles andere wäre ein anstrengender Rückschritt in die Zeit vor der Sintflut.
Exkurs: Auf diversen Internetplattformen für transidente Menschen tummeln sich nicht nur Transvestiten, Transsexuelle und deren männliche Fans, sondern auch immer mehr weiblich geborene Frauen. Eine beträchtliche Anzahl dieser Frauen gibt ganz offen an, was sie suchen: „eine Prinzessin mit organischer Verlängerung". Meist sind sie schon einmal in den Genuss eines Menschen gekommen, der "the best of bost worlds" in sich vereint und jetzt wollen sie mehr. Doch oft finden sie diesen Menschen nicht. Zum einen, weil sie keine Ziehmutter für Transidente sein wollen, die noch auf der Suche nach sich selbst sind, zum anderen, weil die suchenden Frauen noch ihren inneren Mann vernachlässigen, weil sie ihn noch nicht entdeckt haben.
Wer suchet der findet!
Alles Liebe
Monika